Am Samstag lud auch das herrliche Winterwetter zu Ausflügen ein. Bei klarem Himmel, Sonnenschein und Temperaturen um – 4 °C also ideal auch wieder einmal auf den Possen (Ausflugsziel bei Sondershausen) zu fahren, wie mit Begeisterung ein Leser schreibt...

Bereits auf dem Parkplatz und der Menge an parkenden Fahrzeugen war zu erkennen, dass doch viele andere Leute auch dieses herrliche Wetter nutzten und das Naherholungsgebiet des Possens besuchten.
Bei unserem Rundgang bekamen wir auch mit, dass derzeit die Gaststätte gut besucht sei, es war ja auch Nachmittags-Kaffeezeit.


Für einen Mitteleuropäer doch etwas ungewohnt ist der Blick auf das Gepardengehege beim großen Parkplatz. Drei dieser Tiere streiften durch die Anlage, offenbar auch an Schnee und kältere Temperaturen gewöhnt und damit unbeeindruckt dieser winterlichen Silhouette. Sonst bekommen wir diese Tiere sicher nur in einem Zoo zu sehen, also etwas Besonderes und Außergewöhnliches für uns. Direkt nebenan rodelten etliche Kinder und Erwachsene mit Schlitten und anderen Gefährten vom gleichen Hügel herunter. An dem Jauchzen und Rufen konnte man erkennen, dass das richtig Spaß macht. Auch den Possenweg vom Rondell her kommend waren ebenfalls etliche Wintersportler den Hang hinauf und wieder hinab unterwegs.


Auf den Kleintieranlagen kuschelten sich die Meerschweinchen und Häschen doch lieber um die wärmenden Rotlichtlampen. Nur Mutter Hängebauchschwein grunzte und brummelte in ihrem Gehege und präsentierte ihre Schnauze auch bis fast über den Zaun, offenbar auf etwas zum Fressen hoffend. Reger Andrang herrschte auch an der Erdmännchenanlage. Das ist auch immer einer der Besuchermagneten auf dem Freigelände. Aber heute war den kleinen und putzigen Tieren auch etwas zu kühl.


Bis auf den „Wachposten“ hatten sich die anderen lieber unter die wärmende Rotlichtlampe verzogen. Trotzdem bleibt man als Besucher gerne auch hier länger stehen und schaut dem lustigen Treiben zu. Nebenan auf der Bärenanlage war auch Meister Petz unterwegs, offenbar hatte auch er bisher bei diesen Klimabedingungen noch keine Lust auf einen Winterschlaf gehabt und zog so gemächlich seine Runden im Gehege.

Reges Treiben sah man auch auf den Rot- und Dammwildanlagen. Viele Rehe und Jungtiere hielten sich bei den Futterraufen auf oder folgten am Zaun den Besuchern recht aufmerksam. Vielleicht hat der ein oder andere ja etwas Leckeres in der Tasche?! Bei den Wildschweinen schaute nur eine Sau mal kurz an den Zaun zu uns hin trottete dann aber wieder gemächlich von dannen.

Wie schnell doch auch die Zeit bei so vielen schönen Eindrücken vergeht? Und so machten auch wir uns wieder auf den Heimweg in ein kuschelig warmes Zuhause.

Thomas Leipold
Sondershausen