eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 06:00 Uhr
26.03.2017
Neues von der Zeitumstellung

Sommerzeit bringt keine Vorteile

Die Umstellung der Uhren auf Sommerzeit kennt man in Deutschland seit 1916. Drei Jahre wurde damals die Sommerzeit von April bis Oktober praktikziert, dann wieder zwanzig Jahre nicht. Nach dem Krieg gab es einige Jahre in den Besatzungszonen sogar unterschiedliche Sommerzeiten. Seit den 80er Jahren gilt die heute noch übliche Sommerzeit. Doch zunehmend findet sie Kritik, schreibt Bundestagsabgeordneter Manfred Grund....



Zum Beispiel im Eichsfeld gibt es eine Selbsthilfegruppe, denn die Zeitumstellung macht krank. Die Union plant einen Vorstoß, die Zeitumstellung europaweit abzuschaffen.

Im Nachgang der Ölkrise der 1970er Jahre führten viele europäische Länder die Sommerzeit ein. Das sollte Energie einsparen und die Menschen sollten die längere Tageshelligkeit am Abend nutzen können. Über den EU-Binnenmarkt wurde die Sommerzeit in den neunziger Jahren in der EU vollständig harmonisiert. Die Richtlinie 2000/84/EG ist die Anwendung der Sommerzeit für alle Mitgliedstaaten verbindlich und auf unbegrenzte Dauer festgeschrieben.

Schon immer gab es zum möglichen Nutzen der Zeitumstellung im Verhältnis zu potenziellen negativen Auswirkungen kontroverse Diskussionen. Selbst die EU-Kommission gelangte zuletzt 2007 zur Einschätzung, dass die Auswirkungen der Zeitumstellung kaum ins Gewicht fallen würden. Aber: die Sommerzeitregelung sei nach wie vor angemessen.

Inzwischen wurden zahlreiche Petitionen zur Abschaffung der Zeitumstellung an den Deutschen Bundestag gerichtet. Beklagt werden der zweimal jährlich entstehende Aufwand, die finanziellen und administrative Kosten. Die Eichsfelder Gruppe und zunehmend mehr Menschen in Deutschland stellen gesundheitliche Beeinträchtigungen für Mensch und Tier heraus.

Nach einer Statistik der Krankenkasse DAK-Gesundheit gingen im Jahr 2014 an den drei Tagen nach der Umstellung 15 Prozent mehr Krankmeldungen ein als an vergleichbaren Werktagen.

Beide Unionsparteien haben die geäußerten Bedenken aufgenommen und Beschlüsse gefasst, die darauf abzielen, die Zeitumstellung abzuschaffen – die CSU auf ihrem kleinen Parteitag am 16. März 2013 (Antrag-Nr. 17) und die CDU auf ihrem Parteitag am 5. April 2014 (Beschluss A 253). Eine abschließende Festlegung, ob stattdessen die Sommer- oder die Winterzeit als ganzjährige Zeit eingeführt werden soll, wurde innerhalb der Union nicht getroffen.

Auch das Europäische Parlament und insbesondere die Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) haben das Thema Zeitumstellung wiederholt aufgegriffen.

Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung: www.tab-beim-bundestag.de

Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschatzung des Deutschen Bundestages hatte das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) mit einem Projekts „Bilanz der Sommerzeit“ beauftragt. Der Bericht vom Februar 2016 konnte aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Erkenntnisse zu keinem klaren Ergebnis kommen.

Aber: Ein gesamtwirtschaftlicher Nutzen durch die Zeitumstellung ist nicht nachzuweisen. Verschiedene empirische Arbeiten lassen einen möglichen Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und einem erhöhten Herzinfarktrisiko vermuten. Die hierzu teilweise widersprüchlichen Studienergebnisse lassen allerdings kein klares Muster erkennen.

Vor diesem Hintergrund fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die EU-Kommission auf, einen Vorschlag zur Änderung der Richtlinie 2000/84/EG zur Regelung der Sommerzeit vorzulegen mit dem Ziel,
die Zeitumstellung abzuschaffen und gleichzeitig
eine Neuregelung für ein weiterhin dauerhaftes einheitliches Zeitregime in Europa zu treffen.
Autor: en

Kommentare
Leser X
26.03.2017, 09.19 Uhr
Dieses Beispiel zeigt
wie unfähig Politik sein kann, wenn sie über Jahrzehnte hinweg nicht mal so ein vergleichsweise kleines Problem lösen kann. Diätenerhöhungen hingegen schafft man an einem Tag...
bella123blau
26.03.2017, 09.23 Uhr
Sommerzeit
die Sommerzeit ist das beste was es je gab .Man kann in den Abendstunden noch sehr viel erledigen .Blödsinn ,daß die Sommerzeit krank macht .
Feldgieker
26.03.2017, 09.56 Uhr
Diese scheinheiligen Heuler
Mir geht Jahr für Jahr das Rumgeheule einiger Leute auf den Keks. Von wegen ,oh mein Biorythmus ist durcheinander und meine feng schui Ausrichtung haut nicht mehr hin. Alles Quatsch. Wer mehrmals im Jahr in andere Zeitzonen in den Urlaub fliegen kann, der sollte auch diese kleine Stunde verkraften. Ich als 3 Schichtarbeiter habe diese Verschiebung jede Woche,genau wie viele andere fleißige Schichtarbeiter.
Mir gefällt die Sommerzeit. Jetzt aber sich hinzustellen und dagegen angehen zu wollen halte ich nur für Profilierungssucht einiger 3.klassiger Gestalten.
Einen schönen Sonntag noch.
Jürgen Wiethoff
26.03.2017, 10.43 Uhr
Sommerzeit, die 2.
Wenn Sommerzeit, also die zweimalige Umstellung der Uhr im Jahr, krank macht, müssen Schichtarbeiter mit etwa 26 Jahren in Rente gehen. Menschen, die gar in „rollender Woche“ arbeiten müssen.......rechnen Sie sich das mal selbst aus. Was soll dieses unsinnige Argument?

Die sonnabendlichen Partygänger merken da nicht mal was davon, die schlafen sonntags bis sie munter werden.

Unbestritten ist, dass die Umstellung wirtschaftlich nichts bringt sondern viel kostet. Also kann man allen Interessen gerecht werden, wenn man die Sommerzeit das ganze Jahr durchlaufen lässt.

Und schon habe ich Übereinstimmung mit den ersten beiden Kommentatoren. Danke und schönen Sonntag noch.
Eckenblitz
26.03.2017, 10.52 Uhr
bella123blau
Blödsinn ist das ,was Sie hier schreiben. Sie tun ja gerade so, als habe der Tag durch die Umstellung eine Stunde mehr.
Wolfi65
26.03.2017, 12.59 Uhr
Endlich Sommerzeit!
Und dann wieder eine Stunde am Abend länger Tageslicht, wo man doch früh am Morgen zur Arbeit muss und wieder im Dunkeln fahren darf.
Immer dieses Geheule der Uhrzeit-Umstellungs-Gegner.
So weiß der Analoguhrenbesitzer wenigsten noch, wo sich der Knopf zur Uhrzeiteinstellung befindet.
Ohne die Sommerzeit würden sich die Menschen im staatlich befohlenen Alltagstrott nur langweilen.
Die hier meckern, schlafen doch sowieso bis Mittag, um dann mit Kommentaren in der NNZ, die Leser zu ärgern.
Was bleibt ist nur der Kauf einer Funkuhr, damit man den Anschluss an die Konjunktur nicht verpasst.
Gehen Sie mit der Konjunktur!
bella123blau
26.03.2017, 14.07 Uhr
hat absolut nichts mit einer Stunde länger zu tun
also so reimen sich zurecht Overhead .es geht lediglich um die Zeitverschiebung .
Pe_rle
26.03.2017, 19.53 Uhr
Sommerzeit
Europa hat 1980 Jahre keine Sommerzeit gebraucht,und die Erfinder dieses Schwachsinnes führen Sie auch nicht mehr durch. Also Komentar Pro oder Kontra,bringen tut Sie nichts.
Und dann noch Schichtarbeit ins Spiel bringen,Leute , Ihr habt den Arbeitsvertrag mit alles für und wieder unterschrieben,was soll dann das Gerede.Ihr habt Euch doch den Job selbst ausgesucht.
Und es gibt tatsächlich Mensch und Tier, die damit Ihr Problem haben.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr