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Di, 18:58 Uhr
14.03.2017
Landespolitiker äußern sich

Nachhaltige Waldbewirtschaftung bedeutet aktiven Naturschutz

Primas: Grüne Waldwildnis-Pläne vernichten Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Dazu diese Meldung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag...

„Die Einschränkung der nachhaltigen Forstwirtschaft vernichtet Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Thüringen.“ Das hat der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Egon Primas heute in Erfurt zu den Plänen von Umweltministerin Anja Siegesmund für mehr sogenannte „Waldwildnis“ gesagt. „Wertvolle Wirtschaftswälder zu ‚Wildnisgebieten‘ umzufunktionieren, ist ein rein ideologisches, fachlich völlig unbegründetes Konzept, das Thüringen erheblichen Schaden zufügen wird“, erklärte der CDU-Abgeordnete am Rande des am heutigen Dienstag stattfindenden Forstpolitischen Kolloquiums zum Thema „Nutzungsfreie Wälder in Thüringen“.


„Allein die angekündigte Ausweisung eines 2.500 Hektar großen "Wildnisgebiets" rund um den Possen würde 200 Arbeitsplätze vernichten und dem Staat jährliche Steuereinnahmen von 2,2 Millionen Euro aus der Wertschöpfungskette Forst und Holz vorenthalten“, verwies Primas auf statistische Erkenntnisse der Branche. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft leiste einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Weitere Stilllegungen liefen diesem Ziel zuwider und führten – wissenschaftlich bewiesen – nicht zu mehr Artenvielfalt. Zudem seien forstwirtschaftliche Nutzungseinschränkungen mit der notwendigen Rohstoffwende unvereinbar. Völlig ignoriert werde von den grünen Ideologen der Umstand, dass „Wildnisgebiete“ in Deutschland die Abholzung echter Urwälder andernorts förderten. „Der gesellschaftliche Wunsch nach mehr Naturnähe wird von Randgruppen im politischen Spektrum faktenfrei instrumentalisiert – das kann und darf nicht sein“, sagte Primas.


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Dennoch stehe die CDU-Fraktion zu dem Ziel, 5 Prozent der Waldfläche Thüringens stillzulegen. Bereits bei der im Koalitionsvertrag mit der SPD von 2009 verabredeten Waldflächenstilllegung war vereinbart, dass für die schmerzliche Größenordnung von 25.000 Hektar insbesondere solche Flächen in Betracht gezogen werden, auf denen der Holzeinschlag bereits erfolgt ist oder nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben ein Holzeinschlag nicht erfolgen sollte. Darüber hinausgehende Flächenstilllegungen lehnt die CDU-Fraktion strikt ab. Ebenfalls mit der Union nicht zu machen seien Forderungen, wertvolle Wirtschaftswälder zu ‚Wildnisgebieten‘ umzufunktionieren, erklärte Primas. „Nachhaltige Waldbewirtschaftung bedeutet aktiven Naturschutz, sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Region. Sie bedeutet Klimaschutz und sichert die stoffliche Nutzung des wertvollen Rohstoffes Holz“, so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende abschließend.
Autor: khh

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