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Di, 00:30 Uhr
25.04.2017
Neues aus Sondershausen

„Wir würden für die Lohhalle spenden“

Das bekam kn jetzt öfter zu hören. Das in Vorbereitung befindliche neue Konzept für die Forcierung der Stadt Sondershausen zur identitätsstiftenden Marke „Musikstadt“ ruft nicht wenige Diskussionen hervor. Ein Thema sticht heraus...

Am häufigsten wurde kn gezielt wegen zweier Themen angesprochen:
  • Bei der ersten Vorstellung des Konzepts war auch der Vorschlag der Schaffung eines "musikalischen Wanderweges" von der Innenstadt auf den Possen hoch genannt worden. Gegen dieses Projekt richteten sich die meisten negativen Meinungen. Hauptgrund: Die Touristen werden kaum zwei Mal den Weg hin und zurück machen. Entweder steht das Auto auf dem Possen oder in der Stadt. Und Busverkehr ist nur zu wenigen Zeiten möglich.
  • Am häufigsten wurde kn regelrecht beauftragt, bring doch mal das Thema Lohhalle wieder ins Spiel.


Das war für kn der Anlass sich mal dem Thema anzunehmen, denn so einfach wie das manche Bürger meinen, ist das nicht. Worum geht es? Im Loh neben dem Haus der Kunst stand mal die Lohhalle.

„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) „Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Davon ist nur noch eine Ruine übrig, die im Laufe der Jahre nun immer mehr verfällt. In der Tat, das zeigt der Zustand, sieht das Ganze bedauernswert aus. Praktisch am westlichen Eingang des Schlossparks gelegen ist es kein Ruhmesblatt für die Stadt Sondershausen. Und gerade bei Konzerten im Haus der Kunst wird dieser regelrechte Schadfleck ständig gesehen.

Unmittelbar vor der Ruine wird ja die freie Fläche als Parkraum für die Besucher des Hauses der Kunst genutzt. Selbst das Informationsschild sieht zur zeit recht bekleckert aus, siehe Bildergalerie. Die vielen leeren Flaschen die da rum lagen hat kn mal lieber nicht ins Bild gesetzt.

„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) „Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Wenn man dieses historische Bild sieht, kann man ahnen, dass es sicher schöne Konzerte in der Natur waren. Und es gibt viele Stimmen die sagen, man sollte die Lohhalle wieder Schritt für Schritt aufbauen,so analog Vorbild Cruciskirche. Ein Unternehmer sagte am Samstag im Jazz Club zu kn: Dafür würde ich spenden. Und es ist nicht der einzige Bürger, der sich so äußerte.

Konzerte im Freien sind ein beliebte Sache. Man schaue nur nach Bad Frankenhausen, da geht im Quellgrund sicher bald wieder die Saison los. Und vielen Bürgern schwebt das auch wieder im Loh vor, mit dem Wiederaufbau der Lohhalle.

„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) „Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Allerdings gilt es zwei Probleme zu lösen. Der Platz wird nun mal bei Konzerten im Haus der Kunst doch recht stark frequentiert. Feste Bänke zu installieren wird da sicher problematisch werden. Und bei Konzerten die Bänke jedes mal aufstellen?
Unabhängig davon sollte für die freie Fläche endlich ein Nutzungskonzept auch dahingehend erstellt werden, dass bei Regen die Parkfläche auch nicht gerade der "Brüller" ist. Man muss schon einen guten Platz erwischen, um dann nicht mit dreckigen Schuhe ins Konzert zu kommen.

„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) „Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Das zweite Problem sind natürlich die Fahrzeuggeräusche, die aus Richtung Lohberg kommen, davor kann man nicht die Augen verschließen. Die Pkw gehen ja noch, aber Motorräder, Quads und Lkw stören dann doch. Zwar ist der Lohberg nicht bebaut, so dass eine Lärmschutzwand wohl kaum Bürgerproteste hervorrufen können, aber wer soll so etwas bezahlen?

„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) „Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Häufig ins Spiel gebracht, wenn es um Freiluftkonzerte geht, die Theaterwiese. Hier wurde schon von einigen Bürgern gegenüber kn geäußert, macht einen Wettbewerb, wie dort eine Freiluftspielstätte geschaffen werden kann, die in das Ambiente das Schlosses eingepasst werden kann.

Die unmittelbare Nähe der Thüringer Landesmusikakademie, die Hofküche und auch das nicht öffentliche Café im Wagenhaus, würden auch eine gastronomische Versorgungsmöglichkeit bieten.

Und auch eine weitere Möglichkeit wurde gegenüber kn geäußert: Lasst die Bühne im Innenhof des Schlosses stehen, und macht öfter mal kleinere Konzerte dort. Sondershausen will Musikstadt sein, da muss eben auch mal solche Möglichkeiten prüfen.

Jetzt, wo über das Konzept Musikstadt nachgedacht wird, sollte man doch ernsthaft in einer möglichen Arbeitsgruppe ausloten, welche Möglichkeiten langfristig bestehen, so die Meinung etlicher Bürger gegenüber kn.

Nächste Woche sollen weitere Details zum Thema Musikstadt der Presse vorgestellt werden. Vielleicht gelingt es ja, auf die Fragen der Bürger einzugehen.

Und kn ist gar ketzerisch: Vielleicht sollten sich die Stadträte im Vorfeld einer solchen Musikstadtkonzeption äußern, in welche Richtung sollen die Stadtverwaltung mit ihren Projekten laufen, den im Endeffekt haben sie ja doch das letzte Wort, denn so ein Konzept Musikstadt lässt sich ja nicht ohne Geld umsetzen, oder?

Unabhängig vom Musikstadtkonzept sollte zusammen mit der Thüringer Stiftung Schlösser und Gärten über die Gestaltung des Lohs nachgedacht werden, ob mit Musik, oder ohne. Wer auf Tourismus setzten will, kann solcher unansehnlich Ecken einfach nicht so lassen. Dazu werden sie, wenn auch nicht kontinuierlich, genügend besucht!
„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
„Wir würden für die Lohhalle spenden“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

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