Di, 13:49 Uhr
13.06.2017
Neues aus Bad Frankenhausen
Von Geld und Krieg und viel Interessantem…..
handelte das vergangene Erzählcafè des Frankenhäuser Familienbandes, wie kn erfahren hat...
Kennen Sie das? Sie kennen ein Gebäude und wissen auch was da so drin ist aber sicher sind Sie sich nicht. Dabei ist das Haus doch schon so alt und wer war da nochmal früher drin? Was war das überhaupt nochmal gleich für ein Haus? Wer waren seine Bewohner und wer hält es heute in Schuss? Immer mal sieht man Leute ein und auch ausgehen, aber so richtig…
Diesen und vielen Fragen konnte man im Erzählcafè des FFB nachgehen. Das zweimal jährlich stattfindende Café hatte sich für sein Sommercafè das Chauseehaus in Bad Frankenhausen ausgesucht. Kennen Sie nicht? Doch – das graue Haus an der großen Kreuzung wo es nach Artern oder Richtung Erfurt geht.
Seit 2001 belebt der Schachklub Capablanca das Haus als Vereinshaus und erhält damit ein wichtiges Stück Frankenhäuser Geschichte. Ganz besonders Geschichte der Altstadt – denn diese endete hier und das Chauseehaus – die Mautstation, war eine wichtige Einnahmequelle. Die Altstadt war finanziell eine gute Partie und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Stadt Bad Frankenhausen diese eingemeindete.
Das Haus selbst wurde seit 2001 von seinen neuen Bewohnern über mehrere Jahre wieder in einen soliden Zustand versetzt und behielt trotz allem seinen Charme. Man sieht ihm die moderne Technik nicht an und fühlt sich sofort wie zu Haus. Das liegt sicher auch an den unkomplizierten und freundlichen Bewohnern, die es den Besuchern leicht machen, sich wohl zu fühlen. Man kann sich gut vorstellen, wie einst der Wärter am Fenster die lange Kelle über die Kreuzung spannte, um die Maut zu kassieren.
Das besondere am Sommercafè – nicht eine Person stand im Focus, sondern das Haus an sich erzählte uns seine Geschichte. Ganz besonders Herr Jochen Schreiber (Foto), der sich noch gut erinnern kann, wie es war, mit einer Mauer um das Schloss und als hier im Haus die Geflüchteten untergebracht waren. Geschichte und Geschichten rund um da Mautstation weckten so manche Erinnerung bei den Besuchern.
Ganz weit zurück erinnerte Herr Dr. Hahnemann an den einstigen Vertrag derer zu Schwarzburg Rudolstadt und der Preußen, die das Chauseehaus einst wollten, aber nicht selbst betreiben konnten. Die Einnahmen, so um die 600 Gulden, schätzt der Stadtarchivar, wurden geteilt.
Fotobände zeugen von der Arbeit der Schachspieler am und im Haus, aber auch vom großen Simultanschach im Jahr 2007 mit Elisabeth Pähtz. Die damalige Junioren Weltmeisterin trat auf dem Markplatz gegen 27 Schachspieler an. Zwei schafften es immerhin ins Remis – doch gewonnen hat die junge Meisterin.
Was auffällt – es gibt kaum Frauen unter den Schachspielenden. Das so, Herr Thiele vom Verein, liege wohl daran, dass es sich bei Schach um ein Kriegsspiel handle. Frauen seien aber immer willkommen.
Mit einem Gang durch und um das Haus, vom Keller bis ins Dachgeschoss, klang es aus, das Erzählcafè. An einem Abend, der schon Sommer verhieß bei einem Glas Wein im Chauseehaus der Stadt Bad Frankenhausen.
Text und Bilder: Silvaner Schäffer
Autor: khhKennen Sie das? Sie kennen ein Gebäude und wissen auch was da so drin ist aber sicher sind Sie sich nicht. Dabei ist das Haus doch schon so alt und wer war da nochmal früher drin? Was war das überhaupt nochmal gleich für ein Haus? Wer waren seine Bewohner und wer hält es heute in Schuss? Immer mal sieht man Leute ein und auch ausgehen, aber so richtig…
Diesen und vielen Fragen konnte man im Erzählcafè des FFB nachgehen. Das zweimal jährlich stattfindende Café hatte sich für sein Sommercafè das Chauseehaus in Bad Frankenhausen ausgesucht. Kennen Sie nicht? Doch – das graue Haus an der großen Kreuzung wo es nach Artern oder Richtung Erfurt geht.
Seit 2001 belebt der Schachklub Capablanca das Haus als Vereinshaus und erhält damit ein wichtiges Stück Frankenhäuser Geschichte. Ganz besonders Geschichte der Altstadt – denn diese endete hier und das Chauseehaus – die Mautstation, war eine wichtige Einnahmequelle. Die Altstadt war finanziell eine gute Partie und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Stadt Bad Frankenhausen diese eingemeindete.
Das Haus selbst wurde seit 2001 von seinen neuen Bewohnern über mehrere Jahre wieder in einen soliden Zustand versetzt und behielt trotz allem seinen Charme. Man sieht ihm die moderne Technik nicht an und fühlt sich sofort wie zu Haus. Das liegt sicher auch an den unkomplizierten und freundlichen Bewohnern, die es den Besuchern leicht machen, sich wohl zu fühlen. Man kann sich gut vorstellen, wie einst der Wärter am Fenster die lange Kelle über die Kreuzung spannte, um die Maut zu kassieren.
Das besondere am Sommercafè – nicht eine Person stand im Focus, sondern das Haus an sich erzählte uns seine Geschichte. Ganz besonders Herr Jochen Schreiber (Foto), der sich noch gut erinnern kann, wie es war, mit einer Mauer um das Schloss und als hier im Haus die Geflüchteten untergebracht waren. Geschichte und Geschichten rund um da Mautstation weckten so manche Erinnerung bei den Besuchern.
Ganz weit zurück erinnerte Herr Dr. Hahnemann an den einstigen Vertrag derer zu Schwarzburg Rudolstadt und der Preußen, die das Chauseehaus einst wollten, aber nicht selbst betreiben konnten. Die Einnahmen, so um die 600 Gulden, schätzt der Stadtarchivar, wurden geteilt.
Fotobände zeugen von der Arbeit der Schachspieler am und im Haus, aber auch vom großen Simultanschach im Jahr 2007 mit Elisabeth Pähtz. Die damalige Junioren Weltmeisterin trat auf dem Markplatz gegen 27 Schachspieler an. Zwei schafften es immerhin ins Remis – doch gewonnen hat die junge Meisterin.
Was auffällt – es gibt kaum Frauen unter den Schachspielenden. Das so, Herr Thiele vom Verein, liege wohl daran, dass es sich bei Schach um ein Kriegsspiel handle. Frauen seien aber immer willkommen.
Mit einem Gang durch und um das Haus, vom Keller bis ins Dachgeschoss, klang es aus, das Erzählcafè. An einem Abend, der schon Sommer verhieß bei einem Glas Wein im Chauseehaus der Stadt Bad Frankenhausen.
Text und Bilder: Silvaner Schäffer
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