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Fr, 11:22 Uhr
23.06.2017
Neues Tourismuskonzept vorgelegt

Südharz Kyffhäuser bietet enormes Potential

Die Region Südharz Kyffhäuser soll künftig besser vermarktet und für Reisende noch attraktiver gestaltet werden. Das sieht ein neues Tourismuskonzept vor, das heute in Stolberg der Öffentlichkeit präsentiert wurde...


Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz lobten die Wirtschaftsminister der beteiligten Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen, Prof. Dr. Armin Willingmann und Wolfgang Tiefensee, das enorme Potential der Touristikregion. Die Landkreise Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) sowie Nordhausen und Kyffhäuser (Thüringen) bilden länderübergreifend eine zusammengehörige Kultur- und Naturlandschaft. Beide Bundesländer arbeiteten bereits in der Vergangenheit eng im touristischen Bereich zusammen, diese gemeinsamen Anstrengungen sollen nun intensiviert werden.

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Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: „Die Region Südharz Kyffhäuser ist es wert, von mehr Menschen entdeckt zu werden. Wenn wir den Tourismus dort weiter ankurbeln wollen, geht das nur über eine länderübergreifende Initiative und mit einem neuen Konzept. Es ist von großem Interesse für Sachsen-Anhalt, die touristische Infrastruktur weiter zu modernisieren und besser als bisher zu vermarkten.“ Die geplante Qualitätsoffensive sei ein wichtiger Teil der nun vorliegenden Pläne, so der Minister.

Für Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee legt das Konzept der drei Landkreise einen wichtigen Grundstein, um die Region Südharz Kyffhäuser als Tourismusregion, aber auch als Lebensraum voranzubringen: „Qualität ist entscheidend. Dafür braucht die Region Investitionen, gute Arbeitsbedingungen in der Tourismusbranche und gute Angebote. Und nicht zuletzt darf auch das Marketing für eine Region nicht an der Landesgrenze aufhören. All das nimmt die Konzeption übergreifend in den Blick.“ Um diese Aktivitäten zu unterstützen, arbeite das Wirtschaftsministerium zudem mit dem Tourismusverband Südharz Kyffhäuser daran, die Region zu einer „ServiceQualitätsRegion“ zu entwickeln, für die gezielt mindestens 50 Partner beraten und zertifiziert werden.

Im Kern des vorgestellten Konzeptes stehen Investitionen in neue Angebote, Einrichtungen und Institutionen. Potential bieten der Ausbau von Radwegen und eine bessere Beschilderung für Touristen. Geplant ist auch eine qualitative Verbesserung der Bereiche Ausstattung, Service und Marketing. Die Region Südharz Kyffhäuser soll als besonderer Teil des Harzes profiliert und vermarktet werden. Dabei wird man sich an den drei Themensäulen des Harzes (Natur pur, Kultur pur und Spaß pur) orientieren.

Dafür wurden Schwerpunkte und Besonderheiten herausgearbeitet, die durch Projekte gezielt erschlossen und vermarktet werden sollen. Ziel der Verantwortlichen ist es, mit einer deutlichen Qualitätssteigerung auf allen Ebenen die Übernachtungszahlen in den nächsten Jahren kontinuierlich zu steigern und damit auch den Umsatz deutlich zu verbessern. Dafür wurde zum 1. Juni dieses Jahres die Position eines Qualitätsmanagers geschaffen. Dieser soll den Unternehmen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und dauerhaft eine bessere Kundenzufriedenheit sicherstellen. Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt den Aufbau eines Qualitätsmanagements in diesem und im kommenden Jahr mit bis zu 50.000 Euro. Für den weiteren Ausbau vorhandener Angebote sollen in der Region Projekte entwickelt werden, mit denen Investitionen in die touristische Infrastruktur und im Gewerbe vorangetrieben werden und mit denen die Region weiter an Profil gewinnen soll. Generell kann das Land die regionale Tourismusentwicklung auch durch Maßnahmen aus der Wirtschaftsförderung unterstützen.

Neben der Initiative zur Entwicklung einer „ServiceQualitätsRegion“ wird auch das Land Thüringen einen Qualitätsmanager im Kundencenter der Thüringer Aufbaubank in Nordhausen einsetzen, der sich um die Verbesserung der touristischen Service- und Angebotsqualität in der Region kümmert. Außerdem erhält der Tourismusverband Harz in diesem Jahr zusätzlich 70.000 Euro, um eine geeignete Kommunikations- und Vertriebsstrategie umzusetzen. Im Rahmen der Thüringer Tourismusstrategie 2025 geht zudem darum, die Potentiale kulturtouristisch relevanter Orte wie das Kyffhäuserdenkmal oder die Barbarossahöhle so weiterzuentwickeln, dass sie zu „regionalen Attraktionspunkten“ werden. Thüringen stellt – über die genannten Maßnahmen hinaus – jedes Jahr rund 30 Millionen Euro für die Tourismusförderung und die Entwicklung der touristischen Infrastruktur zur Verfügung, um die sich wegweisende Projekte bewerben können.

Hintergrund:

Bereits heute gibt es in der Region Südharz Kyffhäuser ein breites touristisches Angebot mit Kooperationen zwischen den Bundesländern. Viele attraktive Ausflugsziele liegen im unmittelbaren Grenzbereich beider Länder, beispielsweise ein Gebiet mit Rad- und Wanderwegen. Auch viele kulturelle Angebote in Thüringen und Sachsen-Anhalt sind von hier aus in kurzer Zeit zu erreichen.

Die Wachstumschancen für die Region werden als positiv eingeschätzt. Besonderheiten sind in der Karstlandschaft mit Wanderwegen und -höhlen sowie in den Laubmischwäldern und den hoch geschützten Tier- und Pflanzenarten zu sehen. Die länderübergreifende Zusammenarbeit umfasst den Kreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) sowie den Kyffhäuserkreis und den Landkreis Nordhausen (Thüringen).
Autor: red

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