An diesem Samstag fand in Sondershausen bereits der 24. Bergmannsfamilientag statt. Am Petersenschacht vor Ort war auch kn...

Der Frühschoppen wurde traditionsgemäß mit dem Bergmannslied eröffnet.

Erstmal die Kranzniederlegung am Gedenkstein (Schachtstraße am Technischen Denkmal) statt um 09:00 Uhr erst um 10:00 Uhr. Danach begab sich der Tross in Richtung Petersenschacht, auch vielen noch als Schacht II bekannt. Hier auf dem Gelände hinter der GVV findet seit Jahren traditionell der Bergmannsfamilientag statt.


In einer kurzen Ansprache bedankte sich der Vereinsvorsitzende des Bergmannsvereins Sondershausen e.V., Günther Otto, bei den vielen Sponsoren, die dieses Bergmannsfamilienfest unterstützen. Otto bezeichnete diesen Familienbergmannstag zusammen mit dem Barbaratag als die wichtigsten Feiertage für Bergleute und Bergbau-Senioren.
124 Jahre Bergbau in Sondershausenheißt auch, Wirtschaft und Kultur wurden maßgeblich mitbestimmt.
Otto war es auch der dann das Bergmannsfamilienfest eröffnete.


Tradition ist auch, dass zur Eröffnung immer viele Politiker vorbei schauen. Schirmherr des Bergmannsfamilienfestes ist wie schon in den letzten Jahren Sondershausens Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU). Zur morgentlichen Kranzniederlegung an der Seilscheibe in der Schachtstraße sagte er, tot ist nur der, der vergessen wurden. Traditionell wird zu Beginn des Bergmannsfamilientag der verunglückten Kumpel gedacht.


Kreyer mahnte aber auch in anderer Richtung, Auf den Tag genau vor 100 Jahren fielen in Sarajevo die Schüsse, die Anlass waren, den 1. Weltkrieg einzuleiten.


Den Frühschoppen könnte man auch bald als Politiker-Stammtisch durchgehen lassen. Mit den Bundestagsmitgliedern Kersten Steinke (Die Linke) und Johannes Selle (CDU), sowie den Landtagsmitgliedern Babett Pfefferlein (Grüne) und Manfred Scherer (CDU) war die überregionale Politik dieses Jahr stark vertreten.


Der Vorsitzende des Landesverbandes der Bergmanns-,Hütten- und Knappenvereine e.V., Ralph Haase schaute natürlich auch vorbei. Regelmäßiger Gast ist immer Irmgard mit ihren nun schon 93 Jahren. Hier wurde sie von Günter Otto persönlich begrüßt.

Auch Vertreter der IG Bergbau waren zum Familienbergmannsfest gekommen. Der Ortsverband Sondershausen ist der stärkste Ortsverband in Thüringen, wie kn erfuhr. Das nicht natürlich auch dem aktiven Bergbau geschuldet, der hier in Sondershausen mit dem Steinsalzabbau stattfindet. Dass das noch lange so sein möge, drückte Kreyer in seinen Grußworten aus.


Vertreter der Nordthüringer Volksbank, Maren Klein und Michael Hartmann brachten eine Spende in Höhe von 500 Euro vorbei, um den Bergmannsfamilientag finanziell zu unterstützen.

Das Bergmannsblasorchester Sondershausen unter der Leitung von Wilfried Rohleder spielte zur Unterhaltung auf. Traditionell konnte man ab 11:00 Uhr wieder die Plattform des Fördergerüstes besteigen. Hier genießt man einen herrlichen Blick auf Sondershausen.Wer dort hoch stieg, musste an der Fotoausstellung des Bergmannsvereins vorbei, die auf der Ackersohle aufgebaut war.

Von der Kranzniederlegung und vom Nachmittag folgt noch ein gesonderter Bericht vom Fotoclub des Bergmannsvereins.