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Mi, 21:29 Uhr
28.06.2017
Interesse für Konzepte der drei Arche-Höfe

Ministerpräsident wird Pate von Tieren

Der Arche-Rhönschafhof in Schernberg erhielt Besuch von Ministerpräsident Ramelow und in der Diskussion die Konzepte der drei Arche-Höfe des Kyffhäuserkreises. Dabei gab es vor allem Kritik der Landwirte am Schulsystem...

 Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Der Thüringer Ministerpräsident Herr Bodo Ramelow (DIE LINKE) war am heutigen Mittwoch in der Zeit von 14:30 bis 17:30 Uhr zu Besuch im Arche-Rhönschafhof der Familie Pößel in Schernberg.

 Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Etwas Pech hatte der Fotograf, als die Karawane an Gästen sich näherte, machte sich die eigentlichen Hauptakteure, die Rhönschafe (nicht alle rund 1.000 Schafe sind hier im Stallgelände) aus dem Staube.

Der Landwirtschaftsbetrieb mit dem Schwerpunkt Schafhaltung und Landschaftspflege ist einer von drei Höfen in Thüringen, die das Prädikat "Arche-Hof" bzw. "Arche-Park" führen dürfen. Dieses Projekt wird von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Naturtierrassen (GEH e.V.) begleitet.

Alle drei Betriebe (Arche-Rhönschafhof Pößel, Ziegenhof Peter in Greußen sowie die Forstfarm in Herreden) beschäftigen sich intensiv mit der Zucht und Erhaltung alter Thüringer Haustierrassen (z.B. Rhönschaf, Thüringer Waldziege, Harzer Rotvieh), die sonst in der Landschaft kaum noch zu finden sind.

 Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Wolfgang Peter, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Kyffhäuserkreis und Bodo Ramelow mit der Patenschaftsurkunde über drei Jungtiere der drei Archehöfe. Vor Ort dabei Rhönschaf „Rosa“, das auch gleich noch seine Ohrmarke bekam

Dabei stellen diese Haustierrassen nicht nur ein zu schützendes Kulturgut dar, sondern sind als Genreserve auch für künftige sich ändernde Rahmenbedingungen (Klima, Verbraucherwünsche) zunehmend interessant.

Der Ministerpräsident überzeugte sich über die Arbeit und wirtschaftlichen Konzepte der drei Arche-Höfe im Rahmen einer Betriebsführung hier in Schernberg durch Betriebsleiterin Claudia Pößel bzw. der Betriebsvorstellung der Betriebsleiterinnen Dr. Katja Peter und Diana Forst informieren.

Gerade der Betriebsrundgang im Hof Pößel zeigt, die Vielfalt der hier erhaltenswerten Tierrassen. Von Sattelschweinen (wichtiger Eber-Zuchtbetrieb) bis hin zur Thüringer Kampfgans reichte die Zahl der Tiere und natürlich die Rhönschafe.

 Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Claudia Pößel ( hier mit Rhönschaf „Rosa, das später Pate des MP wurde) informierte gerade über die Probleme in der Schafhaltung, wo die Erträge rückläufig sind, weil zum Beispiel die Schur eines Schafes mehr kostet, als die geschorene Wolle einbringt. Auch Dr. Katja Peter berichtete über Probleme bei der Anwendung der Ohrmarken.

Diese Probleme will Ramelow mit nach Erfurt nehmen. Eines machte der Ministerpräsident klar, an der Landschaftspflege durch die Schafe kommen wir nicht vorbei und hier müssen wir auch Geld reinstecken.

 Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann)


In einer Diskussionsrunde beteiligten sich Gäste wie Landrätin Antje Hochwind (SPD), Sondershausens Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU), Manfred Pilch als Amtsleiter des Landwirtschaftsamtes. sowie Gäste des Kreisbauernverbandes über die Unterstützung im Rahmen des Thüringer Kulturlandschaftsprogramms (KULAP), die Verbesserung der Vermarktung der Produkte, die öffentliche Wahrnehmung und den "Lernort Bauernhof" sprechen.

Neben der Waldwildnis Possen über die Ramelow sehr intensiv sprach (Thüringens MP Ramelow zu Waldwildnis Possen ), war ein Thema auch, wie bringen wird die Landwirtschaft in die Köpfe der Schüler. Bald ist es soweit, dass kaum noch ein Kind weiß, wie unsere Lebensmittel entstehen. Es wird von den Lehrplänen her immer schwieriger die Landwirtschaft in das Schulsystem zu integrieren. Die Lehrer hätten kaum Spielraum bei der Gestaltung. Bei Projekten ist es oft einfacher nach Disney-Land zu kommen, als auf einen Bauernhof. Dieses Problem will Ramelow mit ins Kabinett nehmen.

Erhaltung der Artenvielfalt ist eine der wichtigen Aufgaben der Archehöfe, und das muss man schützen so Ramelow. Und das bedarf einen erhöhten Aufwand im Landwirtschaftlichen Betrieb, machten die Landwirte heute klar.

Natürlich überzeugte sich der Ministerpräsident auch von der Vielfalt der Produkte.
 Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
 Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
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 Ministerpräsident wird Pate von Tieren (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
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Autor: khh

Kommentare
tannhäuser
28.06.2017, 21.46 Uhr
Ein Herz für Tiere!
Das ist ja lobenswert...aber vielleicht sollte sich der MP auch mal mit dem so genannten Flüchtlingsrat in Verbindung setzen (ich gehe eher davon aus, dass die Bunten sich schon mehrfach an ihn wandten).

Die Bedingungen in den Unterkünften sollen teilweise unmenschlich sein und da man die geschenkten Menschen offiziell nicht bevorzugen darf, sieht es schlecht aus mit dezentraler Unterbringung in Wohnungen.

Zufriedene Vierbeiner (die sich gegen Vereinnahmung nicht wehren können) sind dann wohl doch werbewirksamere Motive als Menschen, die schon länger hier wohnen, zugezogen sind oder nicht hier sein dürfen.

Aber kein Problem...sie sind fruchtbar und mehren sich...da wird es schon noch Mehrfachgeburten geben, bei denen Onkel Bodo Pate spielen darf.
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