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Mi, 00:07 Uhr
11.10.2017
Kulturszene aktuell

"Aufgeschlossen" im Schloss

"Aufgeschlossen" im Schloss (Foto: Karl-Heinz Herrmann) "Aufgeschlossen" im Schloss (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Das Schlossmuseum Sondershausen,der Förderkreis Schloss und Museum Sondershausen e.V. und der Geschichts- und Altertumsvereines für Sondershausen und Umgebung e.V. laden seit Januar unter der Überschrift "Aufgeschlossen" zu Vorträgen in Schloss Sondershausen ein...

Nicht ganz so gut gefüllt wie sonst war heute der "Rosa Salon". Das lag aber nicht am Vortrag oder der Referentin, sondern an der kurzfristigen Änderung des Themas wegen Erkrankung des ursprünglichen Referenten, der „Römisches in Mitteldeutschland“ vorstellen wollte. Die Begrüßung hatte useumsmitaarbeiterin Stefanie Meier übernommen.

"Aufgeschlossen" im Schloss (Foto: Karl-Heinz Herrmann) "Aufgeschlossen" im Schloss (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Der Vortrag „Steinzeug aus Wittenberg. Provenienz und Typologie der Funde aus dem Garten des Luther-Hauses“ war nicht weniger interessant. Nadine Holesch (Archäologin und wissenschaftliche Volontärin im Museum Tabakspeicher Nordhausen) hatte an der Martin-Luther-Universität in Halle studiert und war unter anderem auch an Grabungen an der Himmelsscheibe in Nebra dabei.

Nadine Holesch hatte sich bei den Grabungen am Luther-Haus in Wittenberg mit dem Thema Steinzeug befasst. Nach einem Exkurs zum Thema Steinzeug, stellte sie verschiedene Funde vor die im wesentlichen aus der Zeit Mitte des 16. Jahrhunderts und der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts stammten.

Problem war, durch Planierung von Schutt und später durch Auffüllen von Gartenerde waren nur Trümmer von Steinzeug zu finden, die auch schwierig zusammengesetzt werden konnten.

Trotzdem konnte Steinzeug aus vielen Produktionsstätten Deutschlands nachgewiesen werden, so Waldenburg, Elbe-Elster, Siegburg, Dippoldiswalde und Bad Muskau, um nur einige zu nennen.
Da Steinzeug früher nur in der Nähe von Fundorten mit sinterfähigem Ton hergestellt werden konnte (Förderung nördlich der Mittelgebirge) hatten sich für Steinzeug umfangreiche Handelswege entwickelt.

Auch wenn Nadine Holesch praktisch von "heute auf morgen" einspringen musste, so war sie kein "Notnagel" und gefiel mit ihrem Vortrag, der viel Beifall erhielt.
"Aufgeschlossen" im Schloss (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
"Aufgeschlossen" im Schloss (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
"Aufgeschlossen" im Schloss (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
"Aufgeschlossen" im Schloss (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

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