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Mi, 11:22 Uhr
11.10.2017
Kulturszene aktuell

„Lutherisches Jubelgeschrey“

Im Rahmen des Reformationsjubiläums finden unter dem Titel „Lutherisches Jubelgeschrey“ ein Orchester-Chorkonzert an zwei besonderen Orten statt:...

Am Samstag, 14.10. um 19.00 Uhr in Gera, St. Salvatorkirche und am Sonntag, 15.10. um 19.30 Uhr in Eisenach, Wartburg-Festsaal.Das Konzert am Samstag, 14.10. in Gera ist eine Veranstaltung im Rahmen des  Heinrich Schütz Musikfestes 2018.
Der Landesjugendchor Thüringen arbeitet erstmals zusammen mit dem Johann Rosenmüller Ensemble, das sind 17 Musiker*innen auf Altem Instrumentarium konzertierend.

Als Solisten sind zu hören: Sara Mengs (Sopran), Viola Blache (Sopran), Sarah Klein (Mezzosopran), Thomas Riede (Altus), Christoph Pfaller (Tenor), Dirk Schmidt (Bass). Die Künstlerische Leitung hat Nikolaus Müller.

Es erklingen Festmusiken zum Reformationsjubiläum 1617 von Michael Altenburg, Samuel Scheidt, Johann Herrmann Schein, Johann Walter und Heinrich Schütz.
„Lutherisches Jubelgeschrey“ (Foto: Landesjugendchores (LJC Archiv))
„Lutherisches Jubelgeschrey“ (Foto: Landesjugendchores (LJC Archiv))

Landesjugendchores (LJC Archiv

Anlässlich der Einhundertjahrfeier der Reformation im Jahr wurden im ganzen protestantischen Deutsch-land Festgottesdienste angeordnet, welche mit feierlicher Musik begangen werden sollten. Eine der großartigsten Festmusiken dieses Jahres verfasste der Erfurter Kantor Michael Altenburg, der diese im gleichen Jahr unter dem Titel „Gaudium Christianum“, das ist: „Christliche musikalische Freude“ in Jena drucken ließ und die eine weite Verbreitung in ganz Mitteldeutschland fand.

Altenburg kombiniert dabei die wesentlichen Kompositionsstile seiner Zeit. Durch das Instrumentarium der Zeit, wie Zinken, Posaunen, Dulzian, Chitarrone und Orgel, die sich  in unterschiedlichen Kombinationen mit Gesangssolisten und Chor abwechseln, erzeugt Altenburg ganz besondere Klangfarben. Hörbare Monumentalität und Festlichkeit erreicht Altenburg durch die Verwendung von Trompeten und Pauken, die sonst nur fürstlichen Kapellen vorbehalten waren.

Desweiteren erklingen klanglich opulente Kompositionen von Samuel Scheidt, Johann Walter, Heinrich Schütz und Johann Hermann Schein. Dessen 24-stimmiges Vertonung „Herr Gott Dich loben wir“ bildet den krönenden Abschluss des Programmes.

Dieses besondere Konzert ist ein eindrückliches Zeugnis glaubenspolitischer Auseinandersetzungen zum Beginn des 17. Jahrhunderts.

Karten sind an der Abendkasse Gera bzw. Wartburg oder online unter
www.schuetz-musikfest.de oder www.wartburg.de erhältlich.
Autor: khh

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