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Sa, 16:34 Uhr
13.01.2018
kn-Forum

Weder großer Wurf noch Neuanfang

In einem Leserbrief befasst sich ein Leser mit dem Thema der Sondierungsgespräch in Berlin. Hier der Wortlaut...

Sie saßen eine ganze Legislatur am Regierungstisch und fanden sich als Wahlverlierer zu Sondierungen um um Vertrauen und Inhalte der Zusammenarbeit zu sprechen. Eigenartig ist das schon, wie die Wahlverlierer sich "präsentieren", nun vor den Kameras erklären, wie sie das Gesicht ihrer Parteien gewahrt haben und sich in Wortakrobatik verrenken, wer sich am besten durchgesetzt hat.

Na gut, ein paar Veränderungen sind schon zu Papier gebracht worden, aber in grundlegenden Fragen, die vor allem die Wähler zur Abstrafung dieser Regierung und der SPD bewegt haben, ist nicht zu übersehen, dass es so weitergeht wie bisher. Die bizarre soziale Ungerechtigkeit war und ist kein Thema, als hätte es die Wahlen nicht gegeben.

Die Hartz IV Gesetze wirken knallhart weiter und Änderungen sind nicht einmal angedeutet. Wer Arbeitslos wird geht nach einem Jahr in Hartz IV und wenn der Partner einigermaßen verdient, bekommt er nicht einmal diese Leistung. Niedriglöhne, unsichere Jobs, Lohn- und Rentenungerechtigkeit, Kinder- und Altersarmut usw. Ich habe noch keinen gehört der sagt na endlich werden die Probleme angegangen die uns bewegen. Die Wähler interessiert doch nicht, wie welche Partei ihr Gesicht gewahrt hat.

Das haben sie doch bei den Wahlen längst verloren. Die kleinen Leute müssen nach wie vor tief in die Tasche greifen und immer mehr finden darin weniger. Dafür werden die Reichen und Superreichen immer reicher und von der Politik geschont.Großer Wurf und Neuanfang sehen wohl doch anders aus. Weniger politisches Wortgeprassel in der Breite, mehr Änderungen in der Tiefe der gespaltenen Gesellschaft und weniger Reparaturen von Fehlern der eigenen Politik. Wissen, hinhören und ändern was die Menschen bewegt. Sonntagsreden bewältigen das nicht. Diese Wahlverlierer sehen nicht gerade wie Gewinner aus, tun aber so und Visionen haben sie auch nicht.

Rolf-Dieter Reiber
Ichstedt
Autor: khh

Kommentare
Oktobersonne
13.01.2018, 16.59 Uhr
Eine Schande
ist das, was diese Parteien dem Volk bieten.

Deshalb: "Die bizarre soziale Ungerechtigkeit war und ist kein Thema, als hätte es die Wahlen nicht gegeben." kann man sich das Wählen in Zukunft sparen. Es ändert sich ja sowieso alles nur zum Schlechteren. Und nein, mich hat keine Partei überzeugt. Parteien sind eh nur dazu da, das Volk weiter zu verdummen.

Wenn in diesem Land noch mal etwas besser werden soll, dann bestimmt nicht durch Wahlen.
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