Bei einer Forumsdiskussion im Bürgerzentrum Cruciskirche organisiert von Sondershäuser Gewerbe- und Wirtschaftsverein (SGW) und Rotary Club Sondershausen haben die Mitglieder den angehenden möglichen Bürgermeistern auf den Zahn gefühlt...

Rund 60 Teilnehmer konnte die Vorsitzende des SGW, Monika Lambrecht im Bürgersaal des Bürgerzentrums Cruciskirche gestern begrüßen.


Von den drei Bürgermeisterkandidaten waren Sandro Bauer, Steffen Grimm (beide parteilos) und Stefan Schard (CDU) anwesend. Anne Bressem (SPD) war von einem Auswärtstermin nicht rechtzeitig zurück.


Wohin soll sdh entwickelt werden, wie soll Image verbessert werden

Stefan Schard

Image ist wichtig für Unternehmen und Menschen die hier her ziehen wollen. Als Zugezogener habe ich mich früh in Sondershausen verliebt. Sondershausen ist ein Kleinod in Nordthüringen. Schloss, Landschaft, Kinderbetreuung, wir haben bereits viel zu bieten. Wir können gegenüber großen Zentren punkten. Wenn Sondershausen noch besser angebunden wird werden wir für Zuzug noch attraktiver.


Tradition ist wichtig und muss geachtet werden. Musik und Bergbau gehört zum Gesicht unserer Stadt. Und ganz wichtig wir müssen versprechen halten die wir machen.

Steffen Grimm

Sondershausen hat ein schreckliches Image. E ist eine schlafende Schönheit. Wir haben Potenziale die noch weiter genutzt werden müssen. Tourismusverband macht gute Arbeit.


Er ist der Meinung von Herrn Schard das wir noch attraktiver für Familien werden müssen

Stefan Schard

Stefan Schard widerspricht das wir ein grausames Image haben. Dies wird Sondershausen nicht gerecht.
Stefan Schard will Marketingbemühungen verstärken. Wichtig sind Fachleute in der Verwaltung die ihre Aufgaben auch verstehen. Die Verwaltung soll nur für die Bürger da sein und für nichts anderes.


Sandro Bauer

Sandro Bauer widerspricht Schard in Bezug auf Image ebenfalls. Das schlechte Image liegt oft an schlechter Berichterstattung. Sondershausen ist attraktiv. Hebt Schlossfestspiele, Possen und weiteres hervor.


Der Fahrradweg kann noch attraktiver werden.
Sandro Bauer findet es wichtig zufriedene Menschen in der Verwaltung zu beschäftigen. Alles soll im Sinne der Bürger geschehen. Zur Gewerbesteuer kann er nichts sagen. Er weiß nur das wir sie brauchen.

Beginn der Diskussion mit Gästen:

Martin Ludwig

Er äußerte sich zum Thema Image mit Applaus: Sondershausen hat über die Stadtgrenzen hinaus ein gutes Image und ist wunderbar, die Grüne Woche hat dies gezeigt.


Weitere Fragen aus dem Publikum


Nun folgen weitere interessierte Fragen an alle Kandidaten. Inhaltlich kann hier nicht alles dargestellt werden da vieles doppelt kam.
Stefan Schard spricht sich auch für eine Onlinesprechstunde des Bürgermeisters aus, als Zusatzangebot auf dem aktuellen Stand der Zeit. Sandro Bauer findet dies nicht gut. Steffen Grimm schwieg zu diesem Thema

Frage: wie regieren ohne eigene Fraktion im Stadtrat

Steffen Grimm sieht dies als Vorteil, er würde jeden Stadtrat als Mensch begegnen. Sandro Bauer findet dies ebenfalls als Vorteil, so kann man mit jedem einzeln ins Gespräch kommen.
Aber ohne Stadtrat und dessen Unterstützung geht es nicht

Stefan Schard, ein Bürgermeister muss für alle da sein ohne auf politische Anschauung zu achten. Jeder muss gleich sein. Es soll nicht um Ideologie gehen sondern nur um die Bürger und darum seine Stadt nach vorne zu bringen.
Schlussrunde

Wo soll SDH in 6 Jahren stehen

Stefan Schard

Sanierte Innenstadt, verbesserte Sicherheit, Wertschätzung der Ortsteile und Verbesserung des Marketings für unser Stadt, waren hier die Schlagworte.

Steffen Grimm

Sicherere Stadt, mehr Einbindung der Ortsteile, wirtschaftlich weiter voran kommen.

Sandro Bauer

Hatte keine Vision. Er will in 6 und auch 20 Jahren noch gerne hier in Sondershausen wohnen, Vereine sind ihm wichtig

Das Fazit von Teilnehmern: War ein guter sachlicher Abend mit guten Statements der Kandidaten.

Hier geht es zu Teil 1:
Angehenden Politikern auf den Zahn gefühlt (1)