In der Tischtennisverbandsliga West ging die Reise des MTV Greußen zum TTV Schmalkalden...

Greußen, das zwei Stammspieler ersetzen musste, hatte zusätzlich noch die unglückliche Niederlage vom Spitzenspiel aus der vergangenen Woche im Gepäck. Die abstiegsbedrohten Südthüringer brauchen dagegen jeden Punkt und sie legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Mit drei gewonnenen Doppeln setzte Schmalkalden sofort ein Ausrufezeichen. Dabei machten lediglich Büchner/Schütze (2:3) eine ordentliche Partie. Löser/Wacker (1:3) und Konschak/Etzel (0:3) kamen fast gar nichts in Spiel.

Der MTV brauchte aber nicht lange um den Rückstand zu verdauen. Mit zwei starken Auftritten von Jörg Löser (3:2) und Hannes Büchner (3:1) im oberen Paarkreuz war der Anschluss gleich wieder hergestellt. Ein Spiel mit Licht und etwas mehr Schatten absolvierte René Konschak (0:3), während Mario Schütze (3:0) am Nachbartisch fast alles richtig machte. Die beiden Ersatzspieler von Greußen hängten sich anschließend voll rein. Für Torsten Wacker (2:3) reichte es am Ende nicht ganz aber dafür bewies Dirk Etzel (3:2) Nervenstärke.

Trotz des schlechten Starts kämpfte sich Greußen zurück und beim Stand von 4:5 zum Ende der ersten Einzelrunde war wieder alles möglich. Doch zum Start der zweiten Runde war es wieder Schmalkalden, das besser aus den Startlöchern kam. Hannes Büchner (1:3) musste sich im Duell der Mannschaftsbesten geschlagen geben und Jörg Löser (2:3) reichte eine 2:0 Satzführung nicht zum Sieg.

Den Negativlauf stoppte vorerst Mario Schütze (3:1) aber René Konschak (2:3) musste sich, obwohl er gut spielte, auch geschlagen geben. Beim Stand von 8:5 für Schmalkalden waren die Greußener nun zum Siegen verdammt, wenn es wenigstens noch zum Remis reichen sollte. Der Druck bzw. die Hoffnung lastete nun auf den Ersatzleuten. Doch die spielten bärenstark und brachten ganz cool den MTV mit ihren beiden Siegen ins Entscheidungsdoppel. Dirk Etzel und Torsten Wacker gaben dabei keinen Satz ab.

Da wollten Büchner/Schütze im anschließenden Doppel in nichts nachstehen. In drei klaren Sätzen holten sie das umjubelte Unentschieden.
Das 8:8 fühlte sich aus Sicht des MTV wie ein Sieg an. Trotz vieler Rückschläge vor und während des Spiels bewies Greußen eine tolle Moral und fuhr mit einem gerechten Remis nach Hause.

René Konschak