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Do, 17:47 Uhr
02.08.2018
Bundespolitiker äußern sich

Nur ein Tropfen auf den heißen Stein

Ab 2019 soll es ein Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit geben. Doch fast 70 Prozent aller erwerbstätigen Mütter werden nichts davon haben, weil sie in zu kleinen Betrieben arbeiten, so Bundestagsmitglied Kersten Steinke in einer Meldung...

Der Gesetzentwurf der Bundesregierung, der ein Rückkehrrecht in Vollzeit vorsieht, gilt erst für Betriebe ab 45 Beschäftigten. 14,4 Millionen Beschäftigte (38 Prozent aller Beschäftigten) arbeiten in einem Betrieb mit bis zu 45 Beschäftigten. Darunter insbesondere die Bereiche Hotel- und Gastgewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht.

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Wie die Antworten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zeigen, trifft es besonders hart Mütter. Insgesamt sind es 5,6 Millionen Eltern, die in Teilzeit arbeiten, davon 90 Prozent Frauen. Während nur 5,7 Prozent aller Väter in Teilzeit arbeiten, sind es 64 Prozent aller Mütter. Teilzeitarbeit ist für viele eine prekäre Form der Beschäftigung.

Dazu erklärt Kersten Steinke, Abgeordnete aus Nordthüringen für DIE LINKE im Bundestag:
"Wenn über zwei Drittel der Mütter von einem Rückkehrrecht ausgenommen sind, dann ist das ein fatales politisches Zeichen. So ermöglicht man keine selbstbestimmten Arbeitszeiten und Lebensentwürfe für Frauen. Wir brauchen ein echtes Rückkehrrecht von Teil- in Vollzeit für alle. Dazu müssen wir Arbeit umverteilen und den Beschäftigten mehr Mitbestimmungsrechte in die Hand geben."

Kersten Steinke
Autor: khh

Kommentare
Mueller13
02.08.2018, 18.24 Uhr
Realitätsfernes linkes Geschwafel
Natürlich hätten wir es gerne, dass wir unsere Arbeitszeit frei bestimmen können, dass wir sie selbständig verlängern, verkürzen können und das am besten mit 0h Vorlaufzeit.

Was die Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit betrifft: der Arbeitgeber musste vorher einen Ersatz für die ausgefallene Arbeitszeit beschaffen. Wenn jetzt die Zurückkehrende in Vollzeit geht, muss er logischerweise eine andere Arbeitskraft in Teilzeit schicken, er kann die Arbeit ja nur einmal verteilen. Und weil kleinen Firmen das nicht zuzumuten ist, ist das Gesetz eben so wie es ist.
tannhäuser
02.08.2018, 19.06 Uhr
Kommen in Ihren Wortmeldungen...
...nur noch Frauen vor, Frau Steinke?

Den Begriff "Deutsche Männer", die auch gut und gerne hier arbeiten und leben wollen, sogar für Mütter biologisch unersetzbar sind, verwende ich lieber nicht. Sonst kommt noch irgendjemand mit Rassismus oder Frauenfeindlichkeit um die Ecke.

Ist aber nicht schlimm, Ihre bevorzugte Wählerklientel sind wir sowieso nicht, stimmts?

Als überzeugte Sozialistin haben Sie sicherlich auch "Die geschützten Männer" von Robert Merle gelesen. Aber wohl falsch interpretiert...

@ Mueller13 Schön, wieder etwas von Ihnen zu lesen.
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