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So, 18:30 Uhr
19.08.2018
Frontalcrash:

Autos könnten noch sicherer sein

Kollisionen mit schrägem Aufprall und geringer Überdeckung der Fahrzeuge werden derzeit nicht von Laborcrashtests abgedeckt. Besonders auf Landstraßen ist diese Unfallart aber sehr häufig. Da künftig mehr Kleinstwagen und kleine Elektrofahrzeuge zu erwarten sind, hat der ADAC exemplarisch einen Skoda Citigo, einen Renault Twingo und einen Toyota Aygo in einem derartigen Szenario getestet und die Fahrzeuge mit einer Crashbarriere kollidieren lassen...

Kurz vor dem Aufprall der Barriere auf den Renault Twingo. (Foto: Uwe Rattay) Kurz vor dem Aufprall der Barriere auf den Renault Twingo. (Foto: Uwe Rattay) Kurz vor dem Aufprall der Barriere auf den Renault Twingo.
Dabei wurde ein Unfall zweier Fahrzeuge mit jeweils ca. 40 Stundenkilometern simuliert. Untersucht wurde vor allem die Insassensicherheit. Ergebnis: Skoda schneidet insgesamt „gut“ ab, Renault und Toyota jeweils „befriedigend“ – mit reichlich Verbesserungspotenzial bei der Airbag- und Gurtauslegung.

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Auswertungen der ADAC Unfallforschung haben ergeben, dass Kollisionen mit geringer Überdeckung 18 Prozent aller Frontalunfälle ausmachen. Ablenkung, Übermüdung oder risikoreiches Überholen sind häufige Ursachen. Das Risiko, schwerste Verletzungen bei diesen Unfällen davonzutragen, ist rund 10 Prozent höher als bei allen anderen Pkw-Frontalunfällen.

Prüfkriterien beim ADAC Test waren neben der Insassenbelastung die Qualität der Rückhaltesysteme und die Verformung der Fahrzeugstruktur. Während die Rückhaltung durch Airbag und Gurtstraffer beim Skoda noch gut funktioniert, rutscht der Kopf des Fahrer-Dummys beim Renault und Toyota vom Airbag ab und gleitet beim Aygo sogar nur knapp an der Türbrüstung vorbei. Auch der Brustbereich der Fahrer ist in allen drei Pkw nicht ausreichend geschützt, im Toyota drohen sogar schwere Verletzungen. Auch die Fahrgastzelle, der Überlebensraum für den Insassen, bleibt bei keinem der drei Pkw unbeschädigt. Der Skoda zieht sich dabei am besten aus der Affäre, weil es die A-Säule gerade noch schafft, die Last des Aufpralls abzufangen bzw. Energie aufzunehmen. Bei Renault und Toyota hingegen zeigen sich, trotz der geringen Unfallschwere, zum Teil deutliche Deformationen an A-Säule und Türschwelle.

Beim Skoda Citigo bleiben die Insassen am besten geschützt. (Foto: Uwe Rattay) Beim Skoda Citigo bleiben die Insassen am besten geschützt. (Foto: Uwe Rattay) Die Barriere kracht im spitzen Winkel auf den Skoda Citigo, bei diesem Typ bleiben die Insassen am besten geschützt.

„Die getesteten Fahrzeuge zeigen, dass moderne Stadtfahrzeuge den Belastungen im Crashtest Stand halten können, allerdings müssen die Hersteller bei der Front- und Seitenabsicherung noch nachbessern. Angepasste Airbagsysteme und bessere Sicherheitsgurt-Rückhaltesysteme als serienmäßige Ausstattung könnten hier wirksam helfen“, erklärt Dr. Reinhard Kolke, Leiter des ADAC Technikzentrums.
Autor: red

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