Am 31.12.2017 erhielten in Thüringen 8 331 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt gemäß Kapitel 3 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch, davon 3 321 außerhalb von und 5 010 Personen in Einrichtungen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik war das gegenüber dem Vorjahresstichtag ein Rückgang um 313 Leistungsempfänger bzw. 3,6 Prozent...

1 094 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (bzw. 13,1 Prozent) bezogen Ende 2017 Hilfe zum Lebensunterhalt. Weitere 395 Personen bzw. 4,7 Prozent befanden sich im Alter von 18 bis unter 25 Jahren. Zwei Drittel der Hilfebedürftigen (5 585 Personen bzw. 67,0 Prozent) waren im Alter von 25 bis unter 65 Jahren und 1 257 Personen (15,1 Prozent) 65 Jahre und älter. Das Durchschnittsalter betrug 45,2 Jahre.

Die 8 331 Leistungsempfänger lebten in 8 139 Personengemeinschaften, darunter fast 40 Prozent (3 129 Personengemeinschaften bzw. 38,4 Prozent) außerhalb von Einrichtungen. Der durchschnittliche Bruttobedarf für Personengemeinschaften außerhalb von Einrichtungen lag im Jahr 2017 bei monatlich 719 Euro (2016: 705 Euro). Nach Abzug aller Einkommen betrug der durchschnittliche monatliche Nettobedarf 374 Euro (2016: 355 Euro).

Für Hilfe zum Lebensunterhalt wurden im Jahr 2017 von den öffentlichen Haushalten insgesamt 32,1 Millionen Euro als Bruttoausgaben aufgewendet. Das waren 0,6 Millionen Euro bzw. 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Nach Abzug der Einnahmen für Hilfe zum Lebensunterhalt in Höhe von 4,1 Millionen Euro (2016: 4,2 Millionen Euro) verausgabten die Träger dieser Sozialhilfeart 28,0 Millionen Euro netto und damit 0,8 Millionen Euro bzw. 2,9 Prozent mehr als 2016.