eic kyf msh nnz uhz tv nt
Fr, 17:05 Uhr
14.09.2018
Verbraucherzentrale warnt vor gefälschten Mahnungen wegen Streamings

Mails löschen, Anhang nicht öffnen

Zahlreiche Verbraucher haben sich in den vergangenen Tagen mit angeblichen Forderungen oder Mahnungen an die Verbraucherzentrale Thüringen gewandt. Vermeintliche Kanzleien forderten sie per E-Mail auf, Geld für das Streaming von Pornos zu überweisen. Sie hätten Urheberrechte verletzt...


Streaming ist das Konsumieren von Videos oder Musik im Internet – ohne erst eine DVD oder CD kaufen zu müssen. Auf diese Weise Filme oder Hits zu genießen, ist eine komfortable Sache. Allerdings gibt es dafür legale und illegale Portale. In den illegalen verletzt der Benutzer mit dem Ansehen oder Anhören Urheberrechte. Mit dem Vorwurf, genau das getan zu haben, kontaktieren momentan kriminelle Geschäftemacher, getarnt als vermeintliche Kanzleien, Verbraucher in Thüringen.

Anzeige symplr
Sie versenden gefälschte Forderungen und Mahnungen per E-Mail. Darin wird behauptet, der Angeschriebene hätte Pornos per Streaming angesehen. Dabei seien Urheberrechte verletzt worden, beispielsweise die von „Erotica X Angel“ oder „MMV Angel“. Gefordert werden hohe dreistellige Summen an Schadensersatz, zu überweisen auf das Konto der angeblichen Rechtsanwälte. Außerdem solle eine Erklärung unterschrieben werden, das angemahnte Verhalten künftig zu unterlassen.

Die Verbraucherzentrale Thüringen warnt: Reagieren Sie keinesfalls auf diese E-Mails. Öffnen Sie vor allem nicht den Anhang. Er könnte einen Virus enthalten. Löschen Sie die Schreiben und entfernen Sie sie aus Ihrem Postfach.

Die Absende-Adressen und Kanzleinamen variieren. Beispiele sind: „Werner und Albrecht“, „Bauer und Schubert“ oder „Lehmann und Winter“. Möglicherweise gibt es einige der Kanzleien tatsächlich. Dann könnte ihr Name missbraucht worden sein. Die benannten Filmtitel lassen alle auf pornografischen Inhalt schließen.

„Das Thema ist sehr intim, weshalb manche Verbraucher erstmal lieber zahlen als sich Rat zu holen“, weiß Kristin Fernschild, Juristin bei der Verbraucherzentrale Thüringen. Wer angesichts der Forderungen unsicher ist, wird von den Verbraucherschützern jederzeit vertraulich beraten.

Das Beratungsangebot und alle Beratungsstellen finden Sie unter www.vzth.de
Autor: nnz

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr