Bundesrechnungshof schlägt Alarm:
Überladene Lkw machen unsere Straßen kaputt
Sonnabend, 18. März 2017, 09:08 Uhr
Doppelt kassieren, aber nur einmal fahren: Für Lkw-Unternehmer lohnt sich so ein Geschäft – und verursachen damit durch das hohe Fahrzeuggewicht ihrer 50-Tonner zusätzliche Straßenschäden von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr...
Überladen? (Foto: AUTO BILD)
Kontrollen auf Übergewicht finden zu selten statt, obwohl auf Autobahnen Wiegeeinrichtungen für Lkw vorhanden sind / Bildrechte AUTO BILD
Wie die Fachzeitschrift AUTO BILD in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, verschleißen überladene Lkw unsere Straßen im Vergleich zu einem durchschnittlichen Pkw mit 1,3 Tonnen um das 140.000-fache. Der Bundesrechnungshof (BRH) rügt jetzt das Bundesministerium, das dieses Problem schon seit Jahrzehnten kennt und offenbar duldet. Denn: Bezahlt werden diese Schäden vom Steuerzahler.
Für wirkungsvolle Kontrollen fehlen nach dem Prüfbericht des BRH Personal, Messstellen und Kontrollplätze: Statistisch gesehen muss ein Lkw-Fahrer nur alle 140 Jahre mit seinem Brummi auf die Waage, so AUTO BILD-Redakteur Matthias Moetsch. Von geplanten 80 Messstellen sind nur 41 in Betrieb.
Auch der Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestages beschäftigt sich derzeit mit den Versäumnissen. Bereitgestellte Haushaltsmittel für Kontrollen seien laut BRH-Prüfer in den letzten Jahren regelmäßig nicht verausgabt worden. Verkehrsminister Alexander Dobrindt schweigt dazu.
Autor: redÜberladen? (Foto: AUTO BILD)
Kontrollen auf Übergewicht finden zu selten statt, obwohl auf Autobahnen Wiegeeinrichtungen für Lkw vorhanden sind / Bildrechte AUTO BILD
Wie die Fachzeitschrift AUTO BILD in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, verschleißen überladene Lkw unsere Straßen im Vergleich zu einem durchschnittlichen Pkw mit 1,3 Tonnen um das 140.000-fache. Der Bundesrechnungshof (BRH) rügt jetzt das Bundesministerium, das dieses Problem schon seit Jahrzehnten kennt und offenbar duldet. Denn: Bezahlt werden diese Schäden vom Steuerzahler.
Für wirkungsvolle Kontrollen fehlen nach dem Prüfbericht des BRH Personal, Messstellen und Kontrollplätze: Statistisch gesehen muss ein Lkw-Fahrer nur alle 140 Jahre mit seinem Brummi auf die Waage, so AUTO BILD-Redakteur Matthias Moetsch. Von geplanten 80 Messstellen sind nur 41 in Betrieb.
Auch der Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestages beschäftigt sich derzeit mit den Versäumnissen. Bereitgestellte Haushaltsmittel für Kontrollen seien laut BRH-Prüfer in den letzten Jahren regelmäßig nicht verausgabt worden. Verkehrsminister Alexander Dobrindt schweigt dazu.
Drucken ...