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Neues aus Sondershausen

Klare Absage zum Waldtausch

Donnerstag, 10. August 2017, 18:51 Uhr
In der heutigen Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Sondershausen ging es unter anderem auch um das Thema Waldwildnis auf dem Possen. Hier kn mit den Einzelheiten...

Klare Absage zum Waldtausch (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Klare Absage zum Waldtausch (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU) informierte die Mitglieder des Hauptausschusses über die aktuelle Lage zum Thema Waldwildnis auf dem Possen.
Beim Besuch von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) auf dem Archehof in Schernberg hatte Ramelow auch einen möglichen Waldtausch ins Gespräch gebracht, kn berichtete.

Anfang August hatte Staatssekretär Dr. Klaus Sühl vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Bürgermeister Kreyer zu einem Gespräch zum Thema Waldwildnis auf dem Possen nach Erfurt eingeladen. Dort unterbreitete er zwei Varianten zur Verfahrensweise auf dem Possen:

1. Variante

Die Stadt Sondershausen soll ihre 1.034 Hektar in der Windleite gegen Wald flächengleich auf dem Possen teilen und das mit einem Aufzahlungsbetrag und dann das Waldstück aus der Nutzung nehmen.

2. Variante

Das Land Thüringen will in ihrem Waldanteil auf dem Possen 1.000 Hektar als Tourismuswald mit weniger Bewirtschaftung ausweisen. Zusätzlich sollen 100 Hektar an bestimmten Punkten vollständig aus der Nutzung genommen werden.

Bürgermeister Kreyer: Ich kann keine Empfehlung zur Variante 1 dem Hauptausschuss gegen. Das Waldstück in der Windleite ist seit Jahrhunderte im Besitz der Stadt Sondershausen und wirft bei der Bewirtschaftung Gewinn ab.
Zu Variante 2 gab er kein Statement ab, dass sei einzig die Entscheidung des Landes Thüringen.

Hartmut Thiele Fraktionsvorsitzender CDU: Kein Tausch. Der Wald ist für die Stadt wichtige Einnahmequelle. Er wies aber darauf hin, dass unterhalb des Frauenbergs Waldflächen liegen (auch ein Teil im Eigenbesitz) die schon länger nicht bewirtschaftete werden und sich wie eine Waldwildnis entwickeln. Solche Flächen sollte man auswählen und mit den Besitzern sprechen.

Tobias Schneegans Fraktionsvorsitzender VS: Er bezeichnete das Angebot nach Variante 1 sogar als frech. Klare Aussage, unter solchen Bedingungen kein Waldtausch.

Sabine Bräunicke Fraktionsvorsitzender SPD: Absage an Waldtausch.

Jens Koschineck Fraktion Die Linke: Absage an Waldtausch.

Damit sprachen sich alle Fraktionen des Stadtrats Sondershausen gegen die Variante 1 mit dem Waldtausch aus. Zur Variante 2 gab es von allen Seiten keine wesentlichen Aussagen.
Autor: khh

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