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Bürgermeisterwahl in Sondershausen

„Engagierte Stadt“ zur Bürgermeisterwahl (2)

Mittwoch, 11. April 2018, 17:34 Uhr
Fragen an die Bürgermeisterkandidaten und deren Antworten sollen Ihnen die Wahl erleichtern. Dazu diese Meldung...

Engagierte Stadt – Fragen an die

Bürgerschaftliches Engagement
2. Sondershausen lebt vom Engagement vieler Bürger und Bürgerinnen. Wie möchten Sie die Rahmenbedingungen für Ehrenamt aufbauen und die Anerkennungskultur attraktiver gestalten?

Babett Pfefferlein: „Mir ist bekannt, dass es im Rahmen von EU-, Bundes- Landes- und Stiftungsförderungen zahlreiche Möglichkeiten gibt, Ehrenamt in all seinen Facetten zu unterstützen. Dies ist bisher von der Stadt Sondershausen in meinen Augen noch nicht vollumfänglich zur Kenntnis genommen worden. Daher wäre mein Ansatz, in o.g. Amt Kompetenzen für diese Aufgabe zur Verfügung zu stellen und Ehrenamt damit zu unterstützen. Eine Anerkennung darüber hinaus ist in all unserem täglichen Tun von uns allen – der Bürgermeister*in eingeschlossen – wichtig und notwendig!“

Stefan Schard: „Anerkennung erfolgt durch Gesten der Wertschätzung und geeignete Unterstützung.

In allen Bereichen eben diese Anerkennung deutlich zu machen, sei es bei öffentlichen Auftritten oder Diskussionen innerhalb der Stadtverwaltung, ist ein Teil des Auftrags. Oft sind es die kleinen Dinge des Alltags, die diese Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Nicht zuletzt erfolgt Wertschätzung auch durch Unterstützung und Ausstattung. Auch dabei die Arbeit und das Engagement besser zu unterstützen, auch finanziell, ist erforderlich und soll nach meiner Überzeugung in Zukunft in einem geeigneteren Umfang erfolgen.“
Steffen Grimm: „In Bezug auf die Anerkennung der Ehrenamtstätigkeit wird seitens der Stadt bereits einiges getan.

So zum Beispiel die Ehrengabe der Stadt Sondershausen, welche ich als gutes Zeichen ansehe. Natürlich ist auch dieser Punkt weiter ausbaufähig. Viel ehrenamtliches Engagement wird zwar erkannt, allerdings auch als selbstverständlich angesehen. Viele Dinge gäbe es ohne dieses Engagement gar nicht. Als Bürgermeister muss man hier bei den Zuständigen mehr Präsenz zeigen, ihre Arbeit bei offiziellen Veranstaltungen würdigen und dies auch in den Medien entsprechend kommunizieren. Erhält Ehrenamt wieder mehr Würdigung und Anerkennung in der Öffentlichkeit (vor allem von städtischer Seite), so motiviert das zum einen Diejenigen, die sich bereits seit Langem einbringen aber möglicherweise auch wieder andere Menschen, es Denen gleichzutun.“

Jan Hartung: „Schaffung einer Generationsübergreifenden Begegnungsstätte in der es möglich ist, neue Grundlagen inklusive einer neuen Plattform zwischen Vereinen, Mitgliedern und Ehrenamtsträgern zu schaffen, um eine geschlossene Dialogfähigkeit mit den Bürgern der Stadt herzustellen. Es muss eine neue Gesprächskultur geschaffen werden. Hierfür ist Transparenz dringend einzufordern. Eine Gesprächs- und Spielelounge generationsübergreifend könnte hier eine neue Plattform für die Schaffung einer neuen Gesprächskultur sein. Auch sollte man wieder verstärkt bei wichtigen Veranstaltungen der Stadt, dass hohe vorhandene Bürgerengagement sichtbar machen, öffentlich auszeichnen und für die Nachwelt mit einem Ehrenbuch erhalten.“

Anne Bressem: „Ich bin tief beeindruckt von dem Engagement  und dem Herzblut der vielen Ehrenamtler der Vereine unserer Stadt. Ich plädiere daher für den Erhalt der Traditionen sowie eine vorbehaltlose Unterstützung. Weil für mich bürgerschaftliches Engagement ein zentrales Thema ist, setze ich mich massiv für die Wertschätzung des Ehrenamtes ein. Bei allem, was hier an Dienst für das Gemeinwohl geleistet wird, müssen die Interessen der vielen engagierten Ehrenamtler gewahrt sein. Was wäre die Stadt ohne sie!? Mit mir als Bürgermeisterin sollen sich unsere Vereine stets meiner Unterstützung versichert wissen und plädiere für einen Vereinsfond. Die Idee wäre, 1 Euro pro Einwohner anzusetzen. Das bedeutet bei 22.039 Einwohnern, 22.039 Euro pro Jahr, welches 0,07 % des Verwaltungshaushaltes von 2017 entspricht.“
Autor: khh

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