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Thüringer HC

Klarer Auswärtssieg vor befreundeten Fan-Clubs

Sonnabend, 14. April 2018, 22:13 Uhr
Klarer Auswärtssieg vor befreundeten Fan-Clubs
Der Thüringer HC kommt mit einem 32:26-Auswärtssieg aus Bensheim zurück und hat seine schwere Pflichtaufgabe sehr gut gelöst. Einen erfolgreichen Tag hatte Gordana Mitrovic, die mit sieben Treffern, wie bei Bensheim Bogna Sobiech, erfolgreichste Feldtorschützin wurde. In der Gesamtzahl übertraf sie allerdings wieder einmal Iveta Luzumova (11/7).


Beide Abwehrreihen verschliefen die Startphase komplett. Noch schwerfüßig, gestatteten sie den Angreiferinnen fast jede Aktion und nach gut drei Minuten waren bereits sieben Treffer gefallen - der THC führte mit 4:3. Kurz darauf bauten die Gäste die Führung bis zum 6:3 etwas aus, hatten aber in der 8.Minute die HSG wieder auf 5:6 herankommen lassen.

Ein nächster Zwischenspurt brachte durch Strafwurftreffer von Iveta Luzumova und anschließend Josefine Huber vom Kreis die erneute Drei-Tore-Führung. (8:5, 12.Min) Die Anfangsviertelstunde ging mit 9:6 an die Thüringer Gäste, dann erhöhten diese durch ein Doppelpack von Gordana Mitrovic und Iveta Luzumova auf 11:7. Bis zur 22.Minute hatte das Müller-Team bereits eine komfortable 16:9 Führung erspielt - vor allem Gordana Mitrovics Mut zum Fernwurf, auch unter Bedrängnis, wurde mehrfach belohnt.

Die Achse Niederwieser - Luzumova - Mitrovic spielte druckvoll und ideenreich. Sehenswert der Treffer zum 19:12 den Josephin Huber nach schönem Handgelenkspass von Gordana Mitrovic erzielte. Das erste 7-6 Spiel in der letzten Minute der ersten Hälfte brachte einen Gegentreffer. Bogna Sobiech hatte den Pass auf den Außen "gerochen" und netzte im Tempogegenstoß den Ball ins "empty goal".

Nach der Pause kam Jana Krause ins THC-Gehäuse und Jakubisova und Mitrovic legten zum 21:13 aus Gästesicht nach. Beate Scheffknecht patzte völlig frei vor dem Kasten und Lydia Jakubisova scheiterte von Rechtsaußen - in der 39. Minute haben sich die Flames wieder etwas herangekämpft. (17:22) In der 45. Minute hatte dann Iveta Luzumova mit dem Treffer zum 27:18 den bis dahin größten Vorsprung herausgeworfen und Beate Scheffknecht, die jetzt wieder zu alter Treffsicherheit gefunden hatte, stellte die erste zweistellige Tordifferenz her. (28:18 - 47.Min) Mit dem sicheren Gefühl des klaren und verdienten Sieges gingen die Gäste in die letzten zehn Minuten der Partie. Nach endlos langen Monaten in denen weder Training noch Spieleinsatz möglich war, kam Nina Schilk auf die Platte und muss ihren Treffer zum 32:20 wohl als ein ganz besonderes Tor empfunden haben. Es ist der sympatischen Linksaußenspielerin nur zu wünschen, dass sie bald wieder längere Einsatzzeiten bekommen kann.Beim THC schlich sich jetzt doch ein wenig Schlendrian ein - verworfener Strafwurf von Anika Niederwieser und eine Zeitstrafe von Patricia Batista da Silva reichten den Flames, um das Schlussresultat mit 26:32 doch noch erträglich aussehen zu lassen.

Was letztlich auch die Fans nicht ärgerte - verbindet sie doch seit dem ersten Pokal-FinalFour 2011 eine herzliche Fan-Freundschaft, die zweimal jährlich mit toller Stimmung "aufpoliert" wird.
Roman Knabe

Stimmen zum Spiel

Herbert Müller (THC): Ich war in keinster Weise von der Leistung der HSG überrascht und wusste, dass es sehr schwer werden würde. Nicht umsonst lassen Bietigheim und Metzingen hier Punkte liegen. Ich bin froh, dass wir es so geschafft haben. Bensheim hat sich nicht aufgegeben und gekämpft. Beide Seiten können können mit dem Ergebnis zufrieden sein.

Heike Algrimm (HSG): Ich bin absolut zufrieden. Wir waren heute arg dezimiert, weil wir zwei Spielerinnen an unsere zweite Mannschaft abgegeben haben. Wir können stolz sein, dass wir nur mit sechs Toren verloren haben, nachdem der THC schon mit 11 Treffern weg war.
Autor: red

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