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Do, 22:53 Uhr
25.02.2016
SPD-Stammtisch im Zeichen der Asylpolitik

Neue Flüchtlinge bald in Reinsdorf?

Beim gut besuchte Stammtisch des Ortsvereins Sondershausen zum Thema Asylpolitik und Integration gab es viele interessante Informationen und interessante Gäste...

Unter den Gästen u.a. die Landesvorsitzenden der JUSOS, Saskia Scheler, Vertretern des DGB (u.a. Kreischef Reiner Sörgel), der erst jüngst berufene Migrationsbeauftragten des Kyffhäuserkreises, Jeffrey Schulz, Vertreter des Vereins Sondershausen ist BUNT e.V. und Asylbewerber aus der Unterkunft in Sondershausen...

SPD-Stammtisch im Zeichen der Asylpolitik (Foto: Karl-Heinz Herrmann) SPD-Stammtisch im Zeichen der Asylpolitik (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Nach der kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden der SPD Orstgruppe durch Andreas Langethal-Heerlein ging es auch gleich in die Diskussion.

Jeffrey Schulz informierte gleich über die aktuelle Situation im Kyffhäuserkreis. Derzeit sind im Kreis rund 1.300 Flüchtlinge an verschiedenen Orten untergebracht, wobei der größte Anteil auf Sondershausen entfällt. Er kündigte an, dass die Flüchtlingsunterkunft in Reinsdorf voraussichtlich ab 7. März genutzt werden kann.

Durch den Verein Sondershausen ist BUNT e.V. sein viel Schwung in die Integration gekommen, so Schulz. Allerdings gäbe es auch noch einige Schwachpunkte, so Schulz, besonders was die Organisation von Sprachkurseen betrifft. Ziel sei es, besonders über die Sprachschulung bei Kindern auch die Sprachschulung der Eltern zu verbessern.

Problem sei, so Schulz, die Abwanderung der neuen Mitbürger, sobald sie in die Obhut der Jobcenter kommen und keine Residenzpflicht mehr besteht. Sobald dieser Status erlangt wurde, wandern 90 bis 95 Prozent in die Ballungszentren der westlichen Bundesländer ab.

Asylbewerber berichteten, dass ihnen zwar die kleine Stadt Sondershausen gefalle, aber sie in keiner Form Kontakt zur Bevölkerung kommen und bei einer versuchten Kontaktaufnahme gar den "Stinkefinger" gezeigt bekommen. Auch fehlen Angebote, welche die Asylbewerber auch nutzen können. Der Drang ist deshalb groß, Sondershausen zu verlassen.
In der Runde war man sich aber auch einig, dass den neuen Mitbürgern in den Großstädten gleiche oder teils größere Fremdenfeindlichkeit entgegenschlagen wird, und das kein spezielles Problem von Sondershausen sei.

SPD-Stammtisch im Zeichen der Asylpolitik (Foto: Karl-Heinz Herrmann) SPD-Stammtisch im Zeichen der Asylpolitik (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Reiner Sörgel informierte über die am 8. März stattfindende integrative Frauentagsfeier in Bad Frankenhausen. Sörgel appellierte, wir müssen versuchen, dass die neuen Mitbürger, wenn sie denn dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen auch im Kreis zu halten. Wir brauchen qualifizierte Arbeitskräfte so Sörgel.

SPD-Stammtisch im Zeichen der Asylpolitik (Foto: Karl-Heinz Herrmann) SPD-Stammtisch im Zeichen der Asylpolitik (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Saskia Scheler informierte über die zentralen Aufgaben der Asylpolitik. So soll angestrebt werden, 20 Prozent der Flüchtling später in feste Arbeit zu vermitteln.
Die Diskussion brachte aber auch hervor, dass die Kleinstädte und viele Kreise kaum Chancen haben Flüchtlinge zu halten, wenn selbst Städte wie Jena Flüchtlinge aus den Kleinstädten anlocken.

Unklar scheint zu sein, wie die Verantwortlichen im Kyffhäuserkreis erreichen wollen, wie die Abwanderung der potentiellen Arbeitskräfte in die westlichen Ballungszentren verhindert wird.
Autor: khh

Kommentare
manckus
26.02.2016, 17.18 Uhr
Flüchtlinge wollen nicht in Sondershausen bleiben?
Warum auch bleiben? Der Kyffhäuserkreis ist "Spitze" bei der Arbeitslosigkeit und bei der Erhebung sämtlicher notwendigen Gebühren. Das Wohnen ist hier teuer. Ach ja, SPD, das habt ihr ja alles mit beschlossen.
Micha123
26.02.2016, 18.48 Uhr
Abwanderung der Flüchtlinge aus der Region
Tja.. wem wundert es, wenn die Flüchtlinge "abwandern". Die haben den "Braten" längst gerochen was hier in der Provinz los ist.
26 Jahre sind unsere eigenen, einheimischen Leute schon abgewandert und nun auch der Flüchtling.
Schade für "Sondershausen ist BUNT" - wahrscheinlich war es doch so manchen Flüchtling "zu BUNT".

Natürlich liegt aber "die Schuld" der Abwanderung bei den einheimischen Mitbürgern, wenn man den Flüchtling den "Stinkefinger" zeigt - da bleibt man auch nicht hier und will mit denen nix zu tun haben. Ferner hatte man ihnen ja auch hier ein eigenes Häuschen versprochen usw.

In den Großstädten haben sie ihre "Clans" und ihre perfekte, geschützte Parallelgesellschaft. Da will dann auch keiner, dass sie unsere Sprache lernen - weil die meisten Menschen dort sprechen ja ihre Sprache.
Geld gibt es vom Staat oder durch andere "Geschäfte". So lässt es sich aushalten.

Vielleicht zieht ja dann eines Tages so mancher Deutscher aus den Städten aufs Land, weil er es dort nicht mehr aushält, den hier spricht man noch unsere Sprache ... .
So bleibt doch Hoffnung, dass es wieder eine Zuwanderung in der Region gibt.
Micha123
27.02.2016, 13.03 Uhr
Flüchtlinge beim SPD Stammtisch in Sondershausen
Erschreckend, wenn man sich das 1. Bild ansieht.. Was ist nur aus dieser SPD geworden?

"Gut besuchter Stammtisch", "Großartiger Stammtisch! So muss das laufen.." an Unübertrefflichkeit scheint es nicht zu fehlen. Aber dem Leser schwirren da nur Fragezeichen durch den Kopf.
Unsere "Neubürger" gleich neben dem Ortsvorsitzenden... .

Die wenigsten Leute die beim "gut besuchten Stammtisch" waren - sind Mitglieder der Sondershäuser SPD.
Wo ist denn der Rest? Es gab Zeiten - da war dieser Stammtisch mit Dutzenden SPD`lern aus dem Ortsverein gefüllt und vielen Freunden.
Bei dieser "BUNTEN" Mischung ist es kein wundern, dass ein Mitgliederschwund bei der SPD besteht.

Kümmert Euch einmal wieder um die eigene Bevölkerung - bevor Ihr versucht alles "BUNT" zu vermischen und schönzureden. Das zeigt den "Verrat" an der einheimischen Bevölkerung.

Aktuell gab es zum Beispiel etliche Diskussionen über die Situation bei den Feuerwehren - Finanzmangel, Investitionsstau. Wäre so ein "Stammtisch" nicht eine Plattform gewesen - wo einmal die SPD dazu Stellung bezieht?
Aber nein - die Flüchtlinge sind ja viel viel wichtiger! Das Motto "Zuwanderung als Chance sehen" steht eben über allen anderen Dingen. Wie traurig... .

Von daher - die nächste Wahl und die Quittung kommt mit Sicherheit!

Ich warte jetzt schon auf die Antwort bestimmter Personen.. "werden Sie doch selbst aktiv" oder "Sie hätten ja erscheinen können und die Probleme anbringen können"..

Aber welchen Sinn macht das? Wenn selbsternannte "Hobby-Politiker" nicht diese einfachsten Probleme erkennen und diskutieren? Mit den Flüchtlingen und deren "Geschichten" wird von anderen Dingen und vom eigenen Versagen abgelenkt.

Es war einmal eine Volkspartei - es war einmal die SPD... .
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