Mi, 14:59 Uhr
16.03.2016
Meldungen aus dem Landratsamt
Zum Umgang mit Hörgeschädigten
Eine Informationsveranstaltung zum Umgang mit Hörgeschädigten fand heute im Landratsamt Kyffhäuserkreis statt. Dazu erreichte kn folgende Meldung...
Am Mittwoch, den 16. März 2016 wurde durch die Volkshochschule des Kyffhäuserkreises und den Regionalverband hörgeschädigter und tinnitusbetroffener Menschen Kyffhäuserkreis e.V. Sondershausen eine Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter des Landratsamtes des Kyffhäuserkreises organisiert. Frau Landrätin Antje Hochwind (SPD) begrüßte die anwesenden Mitarbeiter und wies noch einmal auf die schwierige Situation der Hörgeschädigten im Alltag hin. Der Umgang mit Bürgern, ganz besonders mit körperlich Beeinträchtigten, ist für eine bürgerfreundliche und bürgernahe Verwaltung von großem Interesse.
Frau Brigitte Neumann, Vorsitzende des Verbandes, führte den Mitarbeitern vor Auge, dass in ganz Deutschland etwa 20 Millionen von einer Hörschädigung betroffen sind, leider mit steigender Tendenz.
Der Verein selbst hat ca. 50 bis 60 Mitglieder und besteht aus 4 Selbsthilfegruppen: Hörgeräteträger, CI-Träger (Cochlea-Implantat), Tinnitusbetroffene, Angehörige und Freunde Hörgeschädigter. Ziel der Selbsthilfegruppen ist es vorwiegend, eine Leidensminderung durch Beratung, Aufklärung und durch den Austausch untereinander herbeizuführen. Die Probleme im Alltag sind oft mit psychischem Stress verbunden. Das Miteinander von Gleichgesinnten bedeutet hier, verstanden zu werden.
Frau Neumann hat bereits landkreisübergreifend Informationsveranstaltungen in Feuerwehren, Polizei, Volkssolidaritäten und Schulen abgehalten. Der Umgang mit Hörgeschädigten ist vor allem in Gefahrensituationen für Polizei und Feuerwehr unabdingbar. Dieser muss jedoch erst erlernt werden, damit die Hilfskräfte die Hörgeschädigten auch erreichen können.
Ein Teil dieser Informationsveranstaltungen ist es, den Nichtgeschädigten die Funktion von Hörgeräten und Implantaten zu erklären und nützliche Hinweise zum besseren Verständnis zu vermitteln.
Zur besseren Kommunikation gab sie folgende Tipps:
- Geräuschquellen beim Gespräch ausschalten
- allein, deutlich, langsam und in Zimmerlautstärke mit Betroffenen sprechen
- Augenkontakt behalten
- wichtige Daten (Namen, Telefonnummern, Adressen) schriftlich mitteilen
- sich nie von hinten Betroffenen nähern
Zum Ende der Veranstaltung zitierte Frau Neumann Immanuel Kant: Nichts sehen, trennt von den Dingen. Nichts hören, trennt von den Menschen.
Sollten Sie auch Interesse an einer Informationsveranstaltung oder weiteren Hintergründen zum Verein haben, dann wenden Sie sich bitte an die Volkshochschule des Kyffhäuserkreises. Die Mitarbeiter sind telefonisch unter 03632 / 741 – 270 zu erreichen und stellen gern den Kontakt her.
Autor: khhAm Mittwoch, den 16. März 2016 wurde durch die Volkshochschule des Kyffhäuserkreises und den Regionalverband hörgeschädigter und tinnitusbetroffener Menschen Kyffhäuserkreis e.V. Sondershausen eine Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter des Landratsamtes des Kyffhäuserkreises organisiert. Frau Landrätin Antje Hochwind (SPD) begrüßte die anwesenden Mitarbeiter und wies noch einmal auf die schwierige Situation der Hörgeschädigten im Alltag hin. Der Umgang mit Bürgern, ganz besonders mit körperlich Beeinträchtigten, ist für eine bürgerfreundliche und bürgernahe Verwaltung von großem Interesse.
Frau Brigitte Neumann, Vorsitzende des Verbandes, führte den Mitarbeitern vor Auge, dass in ganz Deutschland etwa 20 Millionen von einer Hörschädigung betroffen sind, leider mit steigender Tendenz.
Der Verein selbst hat ca. 50 bis 60 Mitglieder und besteht aus 4 Selbsthilfegruppen: Hörgeräteträger, CI-Träger (Cochlea-Implantat), Tinnitusbetroffene, Angehörige und Freunde Hörgeschädigter. Ziel der Selbsthilfegruppen ist es vorwiegend, eine Leidensminderung durch Beratung, Aufklärung und durch den Austausch untereinander herbeizuführen. Die Probleme im Alltag sind oft mit psychischem Stress verbunden. Das Miteinander von Gleichgesinnten bedeutet hier, verstanden zu werden.
Frau Neumann hat bereits landkreisübergreifend Informationsveranstaltungen in Feuerwehren, Polizei, Volkssolidaritäten und Schulen abgehalten. Der Umgang mit Hörgeschädigten ist vor allem in Gefahrensituationen für Polizei und Feuerwehr unabdingbar. Dieser muss jedoch erst erlernt werden, damit die Hilfskräfte die Hörgeschädigten auch erreichen können.
Ein Teil dieser Informationsveranstaltungen ist es, den Nichtgeschädigten die Funktion von Hörgeräten und Implantaten zu erklären und nützliche Hinweise zum besseren Verständnis zu vermitteln.
Zur besseren Kommunikation gab sie folgende Tipps:
- Geräuschquellen beim Gespräch ausschalten
- allein, deutlich, langsam und in Zimmerlautstärke mit Betroffenen sprechen
- Augenkontakt behalten
- wichtige Daten (Namen, Telefonnummern, Adressen) schriftlich mitteilen
- sich nie von hinten Betroffenen nähern
Zum Ende der Veranstaltung zitierte Frau Neumann Immanuel Kant: Nichts sehen, trennt von den Dingen. Nichts hören, trennt von den Menschen.
Sollten Sie auch Interesse an einer Informationsveranstaltung oder weiteren Hintergründen zum Verein haben, dann wenden Sie sich bitte an die Volkshochschule des Kyffhäuserkreises. Die Mitarbeiter sind telefonisch unter 03632 / 741 – 270 zu erreichen und stellen gern den Kontakt her.
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.