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Do, 17:23 Uhr
01.09.2016
Thüringer HC

Gewinnen und den zehnten Titel erringen

So wie die letzte Saison endete, so beginnt die neue. Das 43. Pflichtspiel der Saison 2015/16 war das Halbfinale im FINAL4: HCL gegen THC. Das erste Spiel der Saison 2016/17 ist der Super Cup THC gegen HCL. Der Kampf um den Super Cup führt die beiden mitteldeutschen Rivalen Thüringer HC und HC Leipzig zum 35. Mal in dieses brisante Derby...


Nimmt man die Gesamtbilanz, ist das Ganze ziemlich ausgeglichen – der THC siegte 17, der HCL 16 Mal, nur ein Spiel endete unentschieden. Reduziert man allerdings die Bilanz auf die letzten 10 Spiele ist die Überlegenheit des Thüringer HC erdrückend. Acht Mal siegten die Thüringerinnen, nur einmal der HC Leipzig.

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Das war allerdings ein ganz wichtiger Sieg. Im letzten Aufeinandertreffen der beiden mitteldeutschen Spitzenclubs, im Halbfinale des FINAL4 in der Arena Leipzig konnte der HCL sich für die zuvor erlittene Niederlage im Finale um die Deutsche Meisterschaft revanchieren. Der Thüringer HC wurde Deutscher Meister – zum sechsten Mal in Folge, der HC Leipzig gewann den DHB-Pokal zum siebenten Mal. Deutscher Meister gegen Pokalsieger heißt das Duell um den HBF Super Cup, der nun zum vierten Male vergeben wird. Die bisherigen Sieger heißen HC Leipzig (2008), VfL Oldenburg (2009) und Thüringer HC (2015). Der HC Leipzig steht zum dritten Male im Spiel um den Super Cup, der THC ist Titelverteidiger.

Die Handball Bundesliga hat den Super Cup im Vorjahr zu neuem Leben erweckt und nunmehr soll die Saison jährlich mit diesem Titelkampf beginnen, eine gute Entscheidung. Spannender kann eine Liga-Saison nicht anfangen, als mit diesem ewig jungen Derby von THC gegen HCL: Neuer Deutscher Serienmeister gegen den Deutschen Rekordmeister. Kann der HC Leipzig erneut für eine Überraschung sorgen und den Meister schlagen?

Meistertrainer Herbert Müller sieht den THC nicht als Favorit. Mit sechs Abgängen bei fünf Neuzugängen sieht er sein Team nicht so stark aufgestellt, wie im Vorjahr. Die Vorbereitung verlief holprig, war durch zahlreiche Verletzte und zwei Neuzugänge, die bei Olympia spielten und so nur wenige Einheiten mit der Mannschaft trainieren konnten, beeinträchtigt.

Die Vorbereitungsspiele (auch gegen gute internationale Clubs) wurden jedoch allesamt gewonnen. Gewinnen, das ist das Zauberwort, mit dem der Thüringer HC nun schon seit sechs Jahren die Fans verzaubert. Gewinnen, das ist auch das Ziel für das Sonntagspiel in der Nordhäuser „Wiedigsburghalle“. Es wäre der zehnte Titel des THC.

Herbert Müller klingt nach der Generalprobe am Mittwoch gegen Handball Metz optimistisch: "Wir freuen uns, dass es nach nunmehr acht Wochen intensiver Vorbereitung losgeht. Der Super Cup ist immerhin der erste Titel und es ist zu Beginn der Saison natürlich ein Gradmesser dafür, wo man steht. Meister gegen Pokalsieger, gleich gegen einen starken Gegner, das ist eine super Idee. Ich finde es toll. Immerhin kann man in Nordhausen schon einmal Werbung machen, für die eigene Sache, für die bevorstehende Champions League Gruppenspiele.

Ich freue mich auch auf das Prestige-Duell gegen den HC Leipzig. Nach so einem Spiel wie das gestern gegen Metz, gegen eine Top-Mannschaft in Europa, macht das doppelt Spaß. Das Spiel war sensationell und Anika Niederwieser war sensationell. Es muss uns aber erst gelingen, in der Bundesliga so ein Niveau stabil zu erreichen. Wenn uns das gelingt, werden wir in der Lage sein, jede Mannschaft in der Bundesliga zu schlagen. Wir freuen uns deshalb auf Leipzig, auf einen starken Gegner. Wir sind Cupverteidiger, es geht um einen Titel, es ist ein prestigeträchtiges Duell. Leipzig hat neben Bietigheim einen superstarken Kader. Sie müssen sich schon auf die Fahne schreiben, dass sie mit Bietigheim Meisterschaftsfavoriten sind."

Anika Niederwieser zu ihrem ersten "heißen" Spiel: "Ich habe schon gehört, dass Leipzig sozusagen der Erzrivale ist, darauf bin ich schon gespannt. Ich freue mich auf mein erstes „heißes“ Spiel. In der Mannschaft gefällt es mir, alle sind sympathisch, kampfstark, alle ziehen mit. Am letzten freien Wochenende war ich noch einmal in Rom, am Meer, der Akku wurde wieder aufgeladen; es kann losgehen. "
Autor: nnz

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