Man kann es schon nicht mehr hören. Die seltsamen Auslassungen der Kanzlerin zu den desaströsen Wahlergebnissen, nun auch in Berlin, gehen wirklich nicht in Richtung von Politikänderung, so beginnt ein Leserbrief...

Wieder einmal wurde die Politik dieser zerstrittenen Regierung, diesmal das Ziel der Flüchtlingspolitik, nicht richtig erklärt.Wenn sie könne, würde sie sogar die Zeit zurückdrehen usw., usf. Ja glaubt denn die Kanzlerin wirklich, dass es den Menschen nur um die Flüchtlingspolitik geht? Vor lauter Eifer will sie sich nun auch noch selbst übertreffen.

Beschwichtigung im Wahlkampf mit Blick auf die Bundestagswahlen 2017, löst nicht ein Problem. Die Gesellschaft ist gespalten und diese Regierung regiert weiter an den Problemen und Ängsten der Menschen vorbei. Sie merken es einfach nicht. Die sozialen Probleme nehmen beängstigend in der Bevölkerung zu und der Reichtum der oberen 10 Prozent wächst rasant wie nie.

Die Familienernährer uva. finden sich in dieser Politik nicht wieder und es geht munter weiter, mit CETA und TTIP die großen Konzerne bei Laune zu halten, gegen den Willen der Mehrheit in diesem Lande. Die Hörigkeit gegenüber den USA produziert noch und nöcher Probleme, die uns regelrecht überrollen.

Krieg mit all seinen Folgen, die militärische Einkreisung Russlands, wo Deutschland übereifrig mitmischt, die den USA dienenden Sanktionen, das kränkelnde Europa, in dem Deutschland mit seiner bestimmerischen Politik glaubt gesund zu bleiben. Sind das etwa keine gravierenden Probleme, die eine andere Politik regelrecht erfordern? Es geht um viel mehr, als um ein paar besänftigende Worte zur Flüchtlingspolitik in Richtung CSU. Leider finden Lösungen zu der Vielfalt von Problemen bei Frau Merkel nicht statt.

Nun bekommen die Regierer kalte Füße, weil sich möglicherweise ein neues Regierungsbündnis, SPD, LINKE und Grüne, im Bund andeutet. Na und? So kann es jedenfalls nicht weitergehen. Es geht um die Menschen in diesem Land und nicht nur um die Interessen der Mächtigen und Machterhalt auf klebrigen Stühlen.

Rolf-Dieter Reiber
Ichstedt