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Mo, 14:28 Uhr
10.05.2021
FDP-Fraktion: Thüringen hat ein Vermarktungsproblem

Tourismus-App wird zum Millionengrab

Die Tourismus-App „Thuringia.MyCulture“ erweist sich als Millionengrab für den Freistaat. Die Investitions- und Betriebskosten des 2017 gestarteten Projekts haben mittlerweile die 1-Millionen-Euro-Grenze durchbrochen...

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Die App wurde bis zum 31. Dezember 2020 allerdings nur 7224 Mal heruntergeladen. Mit anderen Worten: Jeder einzelne Download kostete den Freistaat sage und schreibe 145 Euro. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag, hervor.

„Wir können die tollsten Apps entwickeln, die beste Rostbratwurst zubereiten und die schönsten Ausflugsziele haben. Das reicht aber nicht, um mehr Urlauber von Thüringen zu überzeugen. Thüringen hat kein Attraktivitätsproblem, Thüringen hat ein Vermarktungsproblem. Das, was wir jetzt brauchen, ist ein Neustart. Millionen Menschen möchten endlich wieder ein paar Tage Urlaub machen. Ihre Aufmerksamkeit gilt es mit geeigneten Marketingmaßnahmen gezielt zu wecken“, sagt Thomas L. Kemmerich.

„Der Hinweis, dass derzeit pandemiebedingt eine Ausnahmesituation herrscht, darf keine Ausrede für den mangelnden Zuspruch bei der App sein. Auch in den Jahren vor Corona waren die Zugriffszahlen sehr gering.“

Für die mangelnde Attraktivität der Tourismus-App spricht, dass sie nach dem Download von rund 80 % der Android-Smartphones wieder gelöscht worden ist. Für iOS-Geräte liegen Angaben zur Häufigkeit der Nutzung der App vor. Sie wurde bereits vor der Pandemie nach jedem Download durchschnittlich nur einmal eingeschaltet.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
10.05.2021, 14.59 Uhr
Warum wundert das...
... Camper und sonstige Touristen eher weniger?

Inzwischen sind doch längst die Urlauber darau gekommen, dass man sich auf YouTube seine Urlaubsziele weltweit ansehen kann. Wer sich eine Ferienwohnung sucht, findet diese auf den unzähligen Seiten des Internets. Das trifft auch auf die Camper zu. Wer eine Reise plant, der sucht ganz einfach in diesen Portalen. Selbst Bewertungen von Ferienhäusern und Wohnungen, sowie Campingplätzen, sind hier von den vielen Gästen, welche schon einmal dort waren, zu finden. Und wenn man dann vor Ort ist, gibt es meist Touristeninformationen, welche sogar Sonntags geöffnet sind. Hier gibt es oft gratis Verzeichnisse, wo man sich austauschen kann, was einen interessiert.

Da ist offenbar die Tourismus App zu spät dran gewesen. Wie oft wurde in den letzten Jahren, der Tourismus in Thüringen kritisiert und stiefmütterlich behandelt? Was sagte M. Gorbatschow zu unserem Erich?................

In diesem Fall wäre vielleicht angebracht : Vor dem Schaden klug sein......... Nun ist das Geld irgendwie verbrannt. :(
Gehard Gösebrecht
11.05.2021, 07.32 Uhr
Warum nicht auch noch eine Toiletten App?
Die fehlt noch in der Runde, um den nächsten Toilettengang nicht zu verpassen.
Oder eine Atem App, damit man nicht das Atmen vergisst.
Mobilfunkloch oder das Akku ist leer und schon setzt bei einigen der komplette Notstand ein.
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