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Sa, 10:00 Uhr
19.06.2021
Tipps der Verbraucherzentrale

Hoher Eigenverbrauch macht Solarstrom rentabel

Bis zu 30 Prozent des eigenen Strombedarfs kann eine private Photovoltaik-Anlage abdecken. Eine hohe Eigenverbrauchsquote schont die Umwelt und senkt die Kosten für den Strombezug. Ein Batteriespeicher kann den Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms noch weiter steigern...

Mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde konnten Besitzer einer Solarstrom-Anlage im Jahr 2000 erzielen. Diese goldenen Zeiten für Solar-Investoren sind längst vorbei. „Die Kosten einer solchen Anlage waren damals aber auch viel höher als heute“, gibt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen, zu bedenken. Für ein Einfamilienhaus kalkuliert man derzeit für eine Anlage mit 6 Kilowatt Peak Spitzenleistung etwa 10.500 Euro.

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Die Einspeisevergütung für Anlagen, die im Juli 2021 in Betrieb gehen, beträgt je nach Größe der Anlage 5,68 bis 7,47 Cent pro Kilowattstunde. Ob sich das Dach des Eigenheims für eine Solarstrom-Anlage eignet, können Hausbesitzer mit Hilfe des Thüringer Solarrechners herausfinden. Der Solarrechner der Thüringer Energieagentur ThEGA ist unter www.solarrechner-thueringen.de zu finden.

Strombezug aus dem Netz senken
Durchschnittlich können 20 bis 30 Prozent des eigenen Stromverbrauchs mit der eignen Solarstrom-Anlage abgedeckt werden. „Bei einem Haushalt mit vier Personen und einem jährlichen Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden heißt das: der Strombezug aus dem Netz kann so um bis zu 900 Kilowattstunden reduziert werden. Der jährliche CO2-Ausstoss des Haushalts sinkt dadurch um etwa 500 Kilogramm“, rechnet die Expertin vor.

Höherer Eigenverbrauch dank Batteriespeicher
Mit einem zusätzlichen Batteriespeicher kann der tagsüber produzierte Solarstrom gespeichert und abends verbraucht werden. So kann die Eigenverbrauchsquote auf etwa 55 Prozent gesteigert werden. Dennoch wird die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage in der Regel mit Batteriespeicher schlechter. Gründe hierfür sind die Anschaffungskosten für den Speicher sowie die begrenzte Lebensdauer der Batterien. „Wer sich dennoch einen Batteriespeicher zulegen will, sollten darauf achten, dass dieser nicht zu groß dimensioniert wird“, empfiehlt Ramona Ballod. Die Dimensionierung hängt von der Höhe des Stromverbrauchs im Haushalt ab.

Bei der Beurteilung, ob sich eine Solarstrom-Anlage im individuellen Fall lohnt, helfen die Energieberater der Verbraucherzentrale Thüringen. Termine können unter der kostenfreien Telefonnummer (0361) 555140 vereinbart werden.
Autor: red

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