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Mi, 19:54 Uhr
26.01.2022
Lesermeinung

Tabubruch?

Ein Leser der Kyffhäuser Nachrichten äußert sich zu einem Facebook-Post der Frankenhäuser SPD zu den Montagsdemos in der Kurstadt...


Ja lieber SPD-Ortsverein: Björn Höcke ist eine streitbare Person und ja, dass er am Montag den Spaziergang für sich und seine Zwecke genutzt hat, kann man scharf kritisieren. Aber allen Spaziergängern danach via socialmedia jeglichen Respekt abzusprechen, eine weitere zukünftige gemeinsame Zusammenarbeit in der Stadt abzulehnen, gar von Tabubruch zu sprechen, das ist inakzeptabel!

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Ich habe als Beobachter nie das Gefühl gehabt, dass da Nazis mit Kampfhunden und Fackeln einen AfD-Marsch antreten wollen. Ich habe ca. 400 Frankenhäuser und Einwohner des Ostkreises gesehen, die komplett unparteilich und friedlich durch die Straßen spaziert sind, weil sie das Gefühl haben, dass in unserem Land etwas mächtig schiefläuft. Ich habe Angestellte, Arbeiter, Gewerbetreibende, Arbeitsuchende, Kurzarbeiter, medizinisches Fachpersonal, Vollzeitmütter und Jugendliche gesehen, die ihren Unmut gegenüber der Politik in Erfurt und Berlin öffentlich und friedlich zeigten. Das waren Menschen, die in unserer Stadt leben, arbeiten, Steuern zahlen und das kulturelle und ehrenamtliche Leben der Stadt prägen.

Diese Leute haben ihren Job verloren, haben Existenzängste, müssen sich jeden Tag vor der Arbeit testen lassen, dürfen nicht frei einkaufen, werden sozial ausgegrenzt, spüren enormen Impfdruck auf sich und/oder ihre Kinder und sind teilweise stark psychisch belastet, wurden im letzten Jahr als medizinisches Personal beklatscht und werden jetzt als Sündenböcke in die Impfung getrieben oder müssen sich immer wieder boostern lassen. Das sind die wahren Gründe für die Spaziergänge in der Kurstadt. Und das liebe Sozialdemokraten ist ihr gutes Recht.

Und genau diesen Menschen hilft es eben nicht, wenn der SPD-Ortsverein in seinem Statement von Respekt gegenüber den Kritikern der Maßnahmen philosophiert, sie dann aber ins Abseits stellt und sie pauschal als Nazis stigmatisiert, weil sich ein führender AfD-Politiker, von Vielen unbemerkt, unter die Gruppe mischt.

Wenn der SPD-Ortsverein die Sorgen und Ängste der Frankenhäuser wirklich respektiert und ernst nimmt, könnte man die Gegenfrage stellen, wo die Mitglieder der Ortsgruppe bei den ganzen vergangenen Spaziergängen, ohne Herrn Höcke, waren um ihre Solidarität zu zeigen.

Die Stadt gehört weder der SPD noch sonst einer Gruppe. Sie gehört allen Frankenhäusern und genau die haben das Recht die Zukunft der Stadt zu gestalten ob mit oder ohne den SPD-Ortsverein. Im Übrigen stellt sich die Frage, wie eine Citymanagerin ab jetzt mit den teilnehmenden Gewerbetreibenden weiterhin zusammenarbeiten kann und will, wenn die SPD-Ortsgruppe, deren Vorsitzende sie seit Kurzem ist, diesen Leistungsträgern den Respekt kündigt und jegliche Zusammenarbeit ablehnt? Das nenne ich einen Tabubruch!
Steffen Kobrow
Autor: psg

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
pseudonym
26.01.2022, 20.36 Uhr
Ach Herr Kobrow,
A) Auch Sie scheinen sich in Framing üben zu wollen. Was bitte ist ein "AfD-Marsch"? Weshalb bringen Sie in einem Satz Fackeln, Kampfhunde und Nazis mit einem sogenannten "AfD Marsch" in Assoziation, wenn Sie es dann negieren? Gibt's auch "Grüne/linke/CDU/FPD/ oder gar GfBF- Märsche" ? Marschiert die Polizei auch auf, wenn Sie mit Polizei(kampf)hunden und Knüppeln Demonstranten einkreist?
B) Ihre ehemalige Partei braucht sich eigentlich nirgendwo mehr zu melden, da:
sie die Neuwahl in Thüringen verhindert, und im Bund die "epidemische Lage" sowie die "Pandemiegesetze" unter ihrer ehemaligen Bundeskanzlerin eingeführt hat.
C) Die CDU auch heute im Bundestag keine wirkliche Opposition zur diskutierten Impfpflicht einnimmt und nicht einmal Willens ist, einen Gegenkandidaten zum SPD Steinmeier aufzustellen!

Meinen Sie, mit so einem Framing Punkte gegenüber einer noch katastrophaleren SPD Stellungnahme machen zu können?
tannhäuser
26.01.2022, 22.39 Uhr
Langsam...
...sollten wir wieder etwas ruhiger werden und abrüsten bei der Be(Ver)urteilung hiesiger Spaziergänger und Demonstranten.

Oder sind das Scholzens Rote Linie und Steinmeiers Nicht-Spaltung, dass wir uns hier angiften?

In Wandlitz bei Berlin ist am Montag ein Demonstrant gestorben.

Für Fans guter Musik: Es war Boris "Yellow" Pfeiffer, ehemaliges langjähriges Gründungsmitglied von InExtremo.
Steffen Kobrow
26.01.2022, 23.07 Uhr
Pseudonym
Grundsätzlich diskutiere ich nur mit Leuten, die den Arsch in der Hose haben in eine Diskussion mit Klarnamen zu treten.

Aber unabhängig davon fängt man bei Ihrem Beitrag bereits nach 2 Sätzen an abzuschalten. Genau dieses völlig inhaltslose und nichtssagende Bashing einer nicht dem Mainstream entsprechenden Meinung, zeigt wunderbar, warum diese Gesellschaft so auseinander triftet!

Mit freundlichen Grüßen
Steffen Kobrow
Kobold2
27.01.2022, 08.22 Uhr
Der erste Satz
In ihrem Kommentar zeigt doch eindrucksvoll, daß sie die von ihnen ( zurecht) kritisierte Spaltung, selbst aufrecht erhalten..... Kehren sie erstmal die Scherben vom eigenen Glashaus auf. Sie kommen ja nicht mal bis zum 2.Satz
Wenn Sie mit den politischen Entscheidungen nicht einverstanden sind, dann ziehen Sie lieber vor den Landtag und fordern die angedachten Neuwahlen, die von ihrer Ex Partei verhindert wurden.
Steffen Kobrow
27.01.2022, 10.42 Uhr
kobold2
In IHREM Kommentar zeigt sich doch eindrucksvoll, dass Sie hinter nem Pseudonym versteckt, Ihrem Unmut Luft machen und nicht mal in der Lage sind, zumindest von Person zu Person ganz transparent zu kommunizieren.

Von daher kehren Sie vielleicht erstmal Ihre Pseudo-Scherben vor Ihrem Glashaus auf, bevor Sie versuchen mir Ratschläge zu geben. Wenn man den Mund aufmacht, sollte man auf den eigenen Anspruch haben, seinem Gegenüber Respekt zu zollen. Und das macht man mit Klarnamen und versteckt sich nicht wie ein Troll, ähhm ich meinte Kobold hinter der virtuellen Ecke.

In diesem Sinne - Besen raus und los ;-)
ruebe
27.01.2022, 10.47 Uhr
Wer im Glashaus sitzt ...
Wenn denn wirklich niemand der wohl 400 Demonstranten gewusst haben will, dass Hr. Höcke an diesem 'Spaziergang' teilnimmt, hat sich dann wenigstens im Nachhinein irgendein Teilnehmer bzw. die Organisatoren (wer hat diesen 'Spaziergang' eigentlich organisiert?) distanziert? Mir jedenfalls ist nichts dergleichen bekannt. Und wenn man Seite an Seite mit dem AfD - Landeschef und 'Flügel' - Vorsitzenden (erwiesenermaßen eine extremistisch eingestufte Organisation) durch die Stadt zieht, sollte man sich im Nachhinein nicht wundern, wenn kritische Anmerkungen fallen.
Sie fordern Respekt für die 'Spaziergänger'. Fordern Sie auch den gleichen Respekt für die 61 Mio. vollständig geimpften? Und/Oder die Vielzahl von Personen, welche hinter den Corona - Maßnahmen stehen?
Sie listen außerdem die angeblichen Sorgen und Ängste der 'Spaziergänger' auf. Haben Sie denn mit jedem Einzelnen gesprochen? Oder nur mit ein paar Teilnehmern und denken sich nun, wenn ein Teil derer so denkt, dann müssten alle so denken? Dann aber tun Sie genau das, was Sie dem SPD - Ortsvervand vorwerfen, nämlich 'alle über einen Kamm scheren'.
Von Nazis, Kampfhunden, Fackeln und Märschen sprechen übrigens ausschließlich Sie und nicht der SPD - Ortsverein.

P.S.: Sie schreiben, Sie seien als 'Beobachter' anwesend gewesen. Wie kann ich mir das vorstellen? Steht man da am Straßenrand und schaut zu, wie bei einem Bauernmarkt- oder Faschingsumzug?

P.S.S.: Auf einer Plattform ein Statement zu veröffentlichen, auf der sich die Kommentierenden einen Nickname geben müssen, um dann auf Kritik mit 'Grundsätzlich diskutiere ich nur mit Leuten, die den Arsch in der Hose haben in eine Diskussion mit Klarnamen zu treten' zu antworten, ist schon ziemlich albern.

Anmerkung techn. Support:
Der Nickname könnte schon der richtige Name sein. Wir können das nur eben nicht prüfen und daher können wir auch keine Klarnamen durchsetzen.
R.A.F.
27.01.2022, 13.00 Uhr
Ach ja, Steffen Kobrow,
was wollen Sie uns nun eigentlich sagen?
Konstruktive Kritik sieht anders aus...
Es scheint vielmehr so, dass Sie als ehemaliges strammes CDU-Mitglied und gewandeltes Mitglied der GfBF - Splittergruppe auf Profilierungssuche sind!
In der TA haben Sie geschrieben, dass Sie "zufällig" vorbeigekommen sind. Aha! Sie sind also quasi in den nicht genehmigten "Spaziergang" hineingesogen wurden. Mit Frau und Ihrer kleinen Tochter? Ist das verantwortungsvoll? Wenn Faschisten ( so darf man Björn Höcke ja nennen ) an Demos oder "Spaziergängen" teilnehmen, kann man in größeren Städten auch mit Gegenprotest rechnen.
Und es war kein friedlicher Protest! In der Kräme wurde von einem jungen Mann, der in vorderster Linie ein Transparent mit hielt, eine brennende Fackel in Richtung eines anderen Menschen geworfen!
Und dafür, dass Sie zufällig da hineingeraten sind, haben Sie die Lage gleich allumfassend analysiert: Arbeiter, Arbeitslose und, und, und waren dort versammelt. Und diese Leute haben ihren Job verloren? Und sind psychisch stark belastet? Was Sie alles wissen...
Also: wer sein kleines Kind auf einen nicht genehmigten Demonstrationszug mitnimmt, handelt nicht nur verantwortungslos sondern bringt auch die Gesundheit des Kindes in Gefahr! Und das durch ein Stadtratsmitglied von Bad Frankenhausen! Ohne Verstand!
Kobold2
27.01.2022, 16.26 Uhr
Also
Hier ist nur ein Unmut zu lesen und das ist ihrer, wohl auf Grund des nicht erwarteten Gegenwinds. Die Defizite, die sei anderen Personen anpassen sind auch, lesbar, ihre eigenen.
Aber so ist das mit der Sichtweise eines Politikers... Da brauchen wir uns nicht wundern, das wir da stehen, wo wir stehen.
Auch für sie nochmal zum mitmeißeln.
Es ist hier vom Betreiber nicht zwingend vorgeschrieben, nur unter Klarnamen zu kommentieren. Also überlassen sie diese Entscheidung bitte jedem einzelnen selbst.
Der Gesellschft entsteht damit kein Schaden.
Nichtkonforme Kommentare werden vom Betreiber nicht veröffentlicht, oder gelöscht.
Sie wollen ja auch, das man ihre Entscheidung zum spazieren gehen, akzeptiert.
Steffen Kobrow
27.01.2022, 20.43 Uhr
@alle Pseudos
OMG, bin ich der einzige, der hier seinen Namen nennt? :-)
Ich weiß garnicht wie ich mit Rüben, Kobolden, R.A.F's ernsthaft diskutieren soll.

Also ja, ich war zufällig gegen 17:30 Uhr in der Therme und habe abgelaufene Gutscheine für einen auswärtigen Arbeitskollegen verlängern lassen (Tel: 034671 5123 für Nachfragen). Danach habe ich einen Bekannten vor der Therme getroffen, der sich testen lassen musste um auf Arbeit zu dürfen. Als ich mit dem gequatscht hatte, war es kurz vor 18 Uhr und es standen viele Bekannte Gesichter rund um die Therme. Und ja, ich habe dort sehr sehr viele Menschen gekannt und wage zu behaupten, dass ich von sehr vielen weiß, dass sie nicht wegen Höcke, sondern wegen der Gesamtlage dort mitspaziert sind. Im Übrigen rede ich mit meinen Mitmenschen nicht nur vor Spaziergängen sondern auch sonst bei allen anderen Gelegenheiten. Und ja, auch unter den Spaziergängern waren mit Sicherheit AfD-Wähler. Aber ist das jetzt ne Sensation? 2019 bei der Landtagswahl hat jeder Dritte Jens Cotta gewählt. Dürfen die deswegen nicht mehr ihre Meinung friedlich ausdrücken? Auch das hat aber doch nichts mit Höcke zu tun.

Und ja, kritische Anmerkungen sind doch auch vollkommen iO. Es gibt aber einen himmelweiten Unterschied zwischen Kritik und dem Aufkündigen von Respekt und der Beendigung jeglicher Zusammenarbeit! Und wenn SPD Stadträte und deren Umfeld von Ankotzen und ins Knie fic... sprechen, dann ist das keine Kritik mehr.

Im Übrigen war auf Facebook sehr wohl aus Reihe der SPD Riege von Kampfhunden und Fackelmärschen die Rede. Und auch Herr Knischka ist ein langjähriger Sozialdemokrat (mindestens gewesen oder noch - das weiß ich nicht).

Naja und am Ende habe ich dann wirklich auf dem Heimweg am Straßenrand gestanden und geschaut, wer denn alles so Spazieren geht. Der Unterschied zwischen mir und dem SPD-Ortsverein ist aber der, dass ich das mache um einfach zu verstehen, wer da mitläuft und warum. Die Genossen machen es, um im Nachgang (wie 2019) die Leute für ihre Teilnahme zu bestrafen.

Das können Sie alle, ob Pseudo, Ruebe, Kobold, R.A.F., Rumpelstilzchen, Rapunzel oder sonstwer natürlich alles gut finden - ich finde es SCHEISSE und damit müssen Sie halt klarkommen
Gegenwind
27.01.2022, 21.01 Uhr
Ach Herr Kobrow
Das Ihnen noch nicht der Kopf herunter gefallen ist bei ihren vielen Wendehals Manövern ist schon erstaunlich. Für Sie gibt es einen passenden Begriff, den sie sicher gleich googlen werden.

Sie sind ein Opportunist wie er im Buche steht. Sie suchen wirklich jede nur noch so geringe Nische um noch mehr Mitläufer zu gewinnen. Ihnen ist jedes Mittel Recht, damit Sie mit ihren perfiden Aktionen Menschen bloß stellen, die nicht ihre Meinung vertreten.

Ich weiß nicht ob Sie es noch nicht mitbekommen haben, aber ein Großteil ihrer Verehrer sind AFD Wähler. Vielleicht sollten Sie das Lager wechseln, bevor sie in ihrer Familienpartei ganz im politischen Marienengraben versinken.
Gegenwind
27.01.2022, 21.11 Uhr
2019 beim NTV haben sie noch etwas ganz Anderes gesagt
Zitat Steffen Kobrow gegenüber NTV:

"Es wäre für die großen Parteien in Berlin und in Erfurt so einfach, die AfD politisch auseinanderzunehmen, indem man sich mit ihrem Wahlprogramm auseinandersetzt und die Widersprüche aufzeigt. Das macht aber keiner, weil es viel einfacher ist, sich hinzustellen und zu sagen."

Sie blasen ja gerade in das selbe Horn der AFD und merken es nicht mal. Wenn man ihre Aktivitäten rein auf sozialen Medien betrachtet sollten Sie sich vielleicht mal mehr um ihre Familie kümmern als ständig versuchen sie selbst zu beweihräuchern.
Maybach
27.01.2022, 21.45 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
ruebe
28.01.2022, 09.33 Uhr
@Steffen Kobrow
Ihre 'zufällige' Begegnung mit den 'Spaziergängern' an der Therme soll mir egal sein. Auch wenn der Zufall schon sehr erzwungen scheint.

Der Rest Ihres Kommentars sind allerdings wirre Rechtfertigungsversuche.
Sie stehen also als 'Beobachter' am Straßenrand, um sich ein 'neutrales' Bild dieses 'Spaziergangs' zu machen, anderen Personen welche dieses Ereignis in wohl gleicher Weise beobachten, werfen Sie allerdings vor, dies nur zu tun, um es später politisch auszuschlachten? Komische Argumentation...
Wenn Sie doch scheinbar im regen Austausch mit einem Teil dieser 'Spaziergänger' sind, warum müssen Sie diese dann noch 'beobachten', um zu verstehen wer und warum da 'mitspaziert'. Das wussten Sie doch schon vorher. Oder erhoffen Sie sich unter diesen 'Spaziergängern' neue Wähler für Ihre GfBf-Partei? Dann würden Sie doch ebenso alleine aus politischen Gründen diesen 'Spaziergang' beobachten.

Dass bei der Landtagswahl ein Drittel der Wähler Jens Cotta und somit AfD gewählt haben, ohne dabei an den eigentlichen Spitzenkandidaten der AfD für eben diese Wahl gedacht zu haben, können Sie sich gerne einreden. Sinn ergibt dies aber keinen.

Was andere SPD - Mitglieder des Ortsverbands oder ehem. Ortsverbandsmitglieder oder SPD - Mitglieder oder ehem. SPD - Mitglieder (so richtig scheinen Sie das ja auch nicht zu wissen) irgendwo auf Facebook gepostet haben, steht hier nicht zur Debatte. In Ihrem Leserbrief beziehen Sie sich eindeutig und ausschließlich auf das offizielle Statement des Ortsverbands. Oder soll ich ebenso auf die Goldwaage legen, was GfBf-Mitglieder (bspw. Rainer Böhme) auf Facebook täglich öffentlich für propagandistischen Schwachsinn posten? Aber bezeichnend dass Sie jemanden mit einer solch offensichtlichen politischen Einstellung in Ihrer Wählergemeinschaft willkommen heißen. Man nimmt halt was man kriegen kann, nicht? Aber das nur am Rande...

Ach ja. Bezweifle dass Sie die Sinnhaftigkeit eines Nicknames verstanden haben. Oder ist Ihr Spitzname 'Steffen Kobrow'? Ich glaube kaum. Woher soll ich eigentlich wissen, dass Sie auch wirklich Steffen Kobrow heißen und nicht Hans Wurst? Also verschonen Sie uns doch bitte mit Ihrer Pseudo-Empörung bzgl. dessen.
A-H-S
28.01.2022, 17.45 Uhr
Aktion -> Reaktion
@ R.A.F.
Man kann sich natürlich nach einer linksextremistischen Gruppe benennen, die 33 Morde, Bombenattentate, Geißelnahmen usw. auf dem Kerbholz haben, muss dann aber damit rechnen, dass man gleich in eine Schublade gepackt wird (würde bei Ihnen auch passieren, wenn sich jemand Leibstandarte XY nennen würde).

Zitat R.A.F.: "Wenn Faschisten ( so darf man Björn Höcke ja nennen ) an Demos oder "Spaziergängen" teilnehmen, kann man in größeren Städten auch mit Gegenprotest rechnen."
-> Nein, man darf ihn nicht so nennen. Ein Verwaltungsgericht hat lediglich in einem Schnellverfahren entschieden, dass eine Demonstration so genannt werden darf, weil die Meinungsfreiheit hier höher einzustufen ist, als eventuelle Persönlichkeitsrechte. Höcke war nicht Beteiligter des Verfahrens, daran können Sie erkennen, dass es nicht um die Person Höcke ging. Im übrigen hatte in einem ähnlichen Verfahren ein Gericht entschieden, dass man Renate Künast eine "Drecksf...ze" nennen darf. Jetzt dürfen Sie nochmal überlegen, welchen Stellenwert Sie einem derartigen Urteil beimessen können.

Zitat R.A.F.: "Und es war kein friedlicher Protest! In der Kräme wurde von einem jungen Mann, der in vorderster Linie ein Transparent mit hielt, eine brennende Fackel in Richtung eines anderen Menschen geworfen!"
-> Tja. Wenn man den Inhalt eines Blumentopfes in Richtung eines Menschen entleert, muss man mit einer Reaktion des Gegenüber rechnen. Man sollte nicht zwingend damit rechnen, dass der Gegenüber die andere Wange hinhält. Kann ich gut nachvollziehen. Nur zu gerne erinnere ich mich an Helmut Kohl, als ihn in Halle einer mit Eiern beworfen hat. Fand der gar nicht lustig und ist unmittelbar zur Reaktion übergegangen.
R.A.F.
28.01.2022, 21.14 Uhr
A-H-S
Lieber Herr Andreas Hartung- Schettler,
die Rote Armee Fraktion (RAF) hat sich nicht mit Punktzeichen geschrieben...
Dass sie als Kreistagsmitglied der AfD die Meinungen und Standpunkte ihres "Führers" immer mittragen müssen, ist hinlänglich bekannt. So mancher Abweichler wurde ja schon abgesägt in ihrer Partei. Ich hatte schon erwartet, dass sich jmd. aus der rechten Ecke meldet, wenn man hier Kritik äußert...
Mir geht es aber um Korrektur:
Natürlich darf man Höcke einen Faschisten nennen. Das VG Meiningen hat es als Werturteil entschieden, welches auf überprüfbarer Tatsachengrundlage beruht. Hier geht es auch um juristische Spitzfindigkeiten in der Formulierung. Höcke konnte gegen die Entscheidung des VG kein Rechtsmittel einlegen weil er gar nicht beteiligt war.
Zu Renate Künast: die Entscheidung des Landgerichts Berlin von 2019 wurde im Januar 2020 revidiert: Sie darf nicht als Drecks... beschimpft werden!
Vielleicht können wir uns so einigen, was die Aktion in der Kräme betrifft: es war von den beteiligten Personen insgesamt ein unkluges Verhalten. Das zum dritten Gesetz von Newton.
Zum "Eierattentat" von Halle 1991: Ich denke mal, dass Sie da keine profunden Kenntnisse vorweisen können. Nur soviel dazu: es war keine Einzelaktion und es sollte keine Reaktion des Kanzlers geben!
Steffen Kobrow
02.02.2022, 14.47 Uhr
@Gegenwind
Was waren das für zwei überaus bemerkenswerte Kommentare? APPLAUS
Und wieder jemand, der sich hinter einem Pseudo... ähm Entschuldigung Nicknames verbirgt. Aber sei es drum, bezeichnend ist es trotzdem ;-)

Und wenn SIE (wer auch immer) von Wendehälsen und Opportunismus schreiben, gebe ich IHNEN den Tipp, sich der Bedeutung dieser Worte noch mal klar zu werden.

Ich versuche aber mal Licht ins Dunkel IHRES Denkens zu bringen! Die CDU hat mich vor vielen Jahren in eine führende Rolle des Stadtverbandes gehoben. Soll ich IHNEN mal verraten warum? Weil ich grundsätzlich sage was ich denke und durchaus in der Lage war und bin Kompromisse zu schließen. Diese Position habe ich angeboten bekommen und nicht darauf gedrängt. Ausgetreten bin ich dann, weil die Politik auf Landes- und Bundesebene nicht mehr viel mit der CDU zu tun hatte, für deren Werte ich eingetreten bin kurzum, sie rückte mir zu sehr von Ihrer konservativen Ausrichtung ab.

Nennen Sie mich dafür wie SIE wollen, aber mit dieser Entscheidung habe ich mich nicht als Wendehals gefühlt! Im Gegenteil.

Naja und ob ich Mitläufer gewinne, kann ich Ihnen garnicht sagen! Unsere Wählergruppe besteht aus wenigen Mitgliedern und wir haben am Ende nur das Ziel, dass wir das halten, was wir in unseren Wahlzielen festgehalten haben: Mehr Bürgerbeteiligung in der Stadt, Grünflächenerhalt, Austausch mit den Frankenhäusern, bereits Geschaffenes in der Stadt erhalten und entsprechend pflegen.

Ich kann bis dato in allen Punkten behaupten, dass wir das gemacht haben und zwar alle 3-Personen-Fraktion im Stadtrat. Sie können gerne auch die anderen beiden Fraktionsmitglieder fragen, was wir uns für Arbeit mit diesem Mandat machen.

Wenn mich das Dringen auf den Erhalt der Schlosswiese, das Verlegen des Trailparks vom Stadtpark an den Uderslebener Weg, der Einsatz für den Erhalt des Manniske, die Beteiligung in der BI zum Grünflächenerhalt am Schiefen Turm oder das Auseinandersetzen mit den Problemen der Frankenhäuser Gastronomen, Krankenhaus- und Pflegeheimmitarbeiter mit den Coronamaßnahmen samt Impfpflicht, aus Ihrer oder der Sicht anderer zu einem perfide handelnden Menschen oder einem AfD-Anhänger machen, dann muss ich damit leben...
Steffen Kobrow
02.02.2022, 14.56 Uhr
@Gegenwind
...
Im Übrigen stehe ich zu meiner Aussage im Bezug auf das Interview bei NTV immer noch. Man könnte natürlich die AfD argumentativ in vielen ihrer Punkte widerlegen. Aber es geht mir doch in erster Linie um Bad Frankenhausen bei dem was ich mache. Und die oben angesprochenen Themenfelder bekleidet die AfD in Bad Frankenhausen nunmal nicht. Ich sitze nicht im Bundes- oder Landtag, sondern im Stadtrat. Übrigens sind wir keine Familienpartei, sondern eine Wählergruppe.

Und zum Thema der Coronamaßnahmen und der Impfpflicht habe ich eine persönliche Meinung, die mit der Wählergruppe nichts zu tun hat, da auch die Wählergruppe nur für Bad F zuständig ist. Und diese persönliche Meinung soll ich jetzt ändern, weil sie in Teilen mit der der AfD (und mittlerweile CDU, FDP) übereinstimmt? Würde mich das nicht zu einem Wendehals machen?

P.S. Und wenn ich/wir bei der nächsten Wahl im kommunalpolitischen MariA!!nengraben versinken, dann kann ich auch damit gut leben ;-)

In diesem Sinne...
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