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Do, 15:54 Uhr
12.05.2022
SPD-Chef Maier unterstützt Einführung eines Grunderbes

„Etwas gegen die extreme Ungleichheit tun“

Der Landesvorsitzende der Thüringer SPD, Georg Maier, begrüßt den Vorschlag des Erfurter Bundestagsabgeordneten und Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider zur Einführung eines Grunderbes...

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„Seit vielen Jahren beobachten wir in Deutschland eine immer stärkere Konzentration der Vermögen und eine immer größere Schere zwischen Arm und Reich. Hier müssen wir gegensteuern und etwas gegen die extreme Ungleichheit tun. Daher begrüße ich die Idee eines Grunderbes von 20.000 Euro. Damit ermöglichen wir allen jungen Menschen einen guten Start in Ausbildung oder Studium, egal wie der finanzielle Hintergrund der Eltern ist. Eine Finanzierung über die Erbschaftssteuer ist zudem gerecht und leistet einen zusätzlichen Beitrag zur Reduzierung von Ungleichheiten.“



Hintergrund:

Die Nettovermögen der privaten Haushalte sind in Deutschland besonders ungleich verteilt. Die Vermögensverteilung in Deutschland ist nach einer Studie des DIW[1] in einer Schieflage. Die untere Hälfte der Bevölkerung verfügt über fast kein Vermögen, während das reichste Zehntel über 35 % des Privatvermögens verfügt. Diese Verteilung hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu Gunsten der Wohlhabenden verschoben.

Über Erbschaften wird ein Großteil der Vermögen innerhalb der Familien weitergegeben. Im Jahr 2020 betrug das veranlagte Vermögen rund 50 Mrd. Euro.[2] Hierbei sind die innerhalb der Freibeträge (z. B. 500.000 Euro für Ehepartner) liegenden Vermögen noch nicht erfasst. Schätzungen gehen von bis zu 400 Mrd. jährlichem Vermögensübergang aus. Das heißt, wer das Glück hat in eine reiche Familie geboren zu werden, hat erheblich bessere Startchancen als jemand aus einer ärmeren Familie. Das ist ungerecht und kann durch eine moderate Umverteilung abgemildert werden.
Autor: red

Kommentare
Ebbe
12.05.2022, 19.14 Uhr
Liebe SPD,
diese Dinge haben euch seit Jahren nicht interessiert! Woher kommt denn das plötzliche Interesse an der Jugend? Wahrscheinlich habt ihr gemerkt, daß euch die Felle wegschwimmen!
acto
12.05.2022, 19.16 Uhr
Das ist mal wieder Populismus pur.
Es macht nur Sinn, wenn das Geld tatsächlich zweckgebunden wäre.Aber wie soll kontrolliert werden, ob das Geld tatsächlich für die Ausbildung oder das Studium genutzt wird? Wie soll verhindert werden dass das Geld zweckentfremdet verschwendet wird, z.B von den Eltern oder dem Begünstigten selbst?
Wäre es nicht treffsicher Zuschüsse oder Gutscheine für Bücher, Wohnheim oder Verpflegung während des Studiums zu finanzieren?
Nicht jeder 18jährige Lernt einen Beruf oder geht studieren. Es gibt genug junge Leute, die lieber zu Hause sitzen und chillen. Sollen die etwa auch das Geld bekommen???
RWE
12.05.2022, 20.22 Uhr
Eine Neiddebatte
Mehr nicht.
tannhäuser
12.05.2022, 21.05 Uhr
Darauf muss man erst mal kommen...
...der Staat als Erblasser, während gleichzeitig beispielsweise unser Freistaat jedes Jahr aufs neue herumjammert, dass er marode Häuser und Grundstücke "erbt", weil die gesetzlichen Erben die Ruinen ausschlagen, weil sie sich dadurch nur Schulden und Stress mit Behörden aufhalsen würden.
HisMastersVoise
12.05.2022, 21.59 Uhr
Der Wahlkampfweihnachtsmann !
Also gibt es nun immer neue Bonbons für die Wählerschaft. Wenn eine Partei den Mut hätte, endlich die Besteuerung von Großerbschaften und Kapitalgewinnen von Millionären wieder ein zuführen, hätten wir das Problem nicht. Denn diese Mehreinnahmen könnte man dann an die Bedürftigen weiter reichen. Aber dann müßte man auch die eigenen Bezüge unter die Lupe nehmen. Da endet dann die Freundschaft. Und es ist doch so leicht, Geschenke zu verteilen, die man selbst nicht bezahlen muß. Das ist wie beim Weihnachtsmann. Ho Ho Ho !
Herr Taft
12.05.2022, 23.38 Uhr
ich finde...
...wenn jemand erfolgreich war und das Ergebnis seiner Familie hinterlässt... ist daran nichts auszusetzen.

Einer Umverteilung von Privatvermögen kann ich eigentlich nicht zustimmen. Jeder ist seines Glückes (Grob-)Schmied... auch sehe ich die Besteuerung von Erbschaften kritisch...schließlich wurde das Geld bereits versteuert, als es verdient wurde...
Eckenblitz
13.05.2022, 09.19 Uhr
Ja, ja.....
die liebe „SPD“ . Wie sagte ein gewisser Herr Lindner von der „FDP“, die „SPD“ sei Schuld, „dass die Rentner von der Energiezahlung ausgeschlossen werden.“ Ich kann den Rentnern nur raten, dass bei der Nächsten Wahl noch mehr zu bedenken. Die „SPD“ schließt EUCH aus, also schließt ihr die „SPD“ aus und zwar für immer. So eine Renterfeindliche Partei, hat es nicht verdient gewählt zu werden, oder? Waren es nicht gerade die Rentner, die den Staat zu dem gemacht haben was er bis heute war? Leider ist es so, dass man alles verkommen lässt und der Mensch erst ab einem gewissen Vermögen als vollwertig gilt, oder ?
DDR-Facharbeiter
13.05.2022, 12.35 Uhr
Junge Menschen aller Klassen erben bereits ab Geburt fettes Geld vom Steuerzahler
Junge Menschen aller Klassen erben bereits ab Geburt fettes Geld vom Steuerzahler
Der Erfurter Bankkaufmann Carsten Schneider und weitere SPD-Partei-Redner schlagen vor : "Ich begrüße die Idee eines Grunderbes von 20.000 Euro.
Damit ermöglichen wir allen jungen Menschen einen guten Start in Ausbildung oder Studium, egal wie der finanzielle Hintergrund der Eltern ist."

Bereits heute gibt der deutsche Steuerzahler jedem jungen Menschen durch Finanzierung von Gesundheitswesen und Schulen ein umfangreiches Grunderbe mit. Da kommen im Lauf der Jahre ab Geburt hohe Beträge pro junger Mensch zusammen.
Eine Vergleichs-Basis liefern die fetten Gebühren von Privatschulen und Privat-Kliniken.
In der Schweiz müssen sowohl das Gymnasium wie auch das Studium weitgehend privat finanziert werden. Kein Wunder, dass die Eidgenossenschaft Ärzte und Forscher aus aller Welt anwirbt, weil zu wenige junge Schweizer eine höhere Ausbildung finanzieren können.
Die Gemeinschaft aller Bürger erwartet aber, dass ein junger Mensch im Laufe seines Arbeitslebens seine Ausbildungskosten an die Gemeinschaft der Steuerzahler, den Staat, in Form von Beiträgen wie Steuern und wegweisenden Ideen zurückzahlt. Damit muss die Ausbildung - nicht ein Faulenzer-Leben - der nächsten Generation finanziert werden .
Der Vorschlag eines Grunderbes ohne Gegenleistung ist keine wegweisende Idee.
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