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Fr, 10:43 Uhr
12.08.2022
Thüringer Landesamt für Statistik

Ausgaben und Einnahmen Thüringer Hochschulen

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik betrugen im Jahr 2020 die Aufwendungen und Investitionen der Hochschulen und Universitäten des Landes Thüringen 1 592,3 Millionen Euro. Das waren 18,3 Prozent mehr als im Jahr 2019...

Hauptgrund für diese Steigerung war eine weitere private Hochschule, die ihre staatliche Zulassung für Thüringen erhalten hatte.

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Die öffentlichen und privaten Hochschulen des Landes Thüringen haben 1 397,6 Millionen Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Damit stiegen die Aufwendungen um 14,3 Prozent gegenüber 2019. Mit 57,4 Prozent waren die Personalkosten der größte Ausgabenposten an den Gesamtausgaben, sie betrugen 913,7 Millionen Euro. Der laufende Sachaufwand beziffert sich auf 104,3 Millionen Euro; dies entspricht einer Steigerung um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für Investitionen wurden 57,8 Prozent mehr ausgegeben. Die Ausgaben hier betrugen 194,7 Millio- nen Euro. Dieser starke Anstieg ist neben der Zugliederung der neuen Hochschule u. a. darauf zu- rückzuführen, dass in einigen Einrichtungen Neu- bzw. Erweiterungsbauten entstanden sind bzw. neue Gebäude übernommen wurden. Des Weiteren wurden neue, hochwertigere Geräte und Ausrüstungen angeschafft und technische Anlagen modernisiert.

Auf die Universitäten entfiel 2020 ein Ausgabevolumen von 577,3 Millionen Euro. Das waren 2,3 Pro- zent mehr als 2019. Die Universitätsklinik wendete insgesamt für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung einschließlich Ausgaben für Investitionen 654,5 Millionen Euro (+5,5 Prozent) auf. Die Aus- gaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) betrugen 147,7 Millionen Euro und damit 11,4 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (+8,4 Prozent).

Die eigenen Einnahmen der Hochschulen stiegen 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 27,3 Prozent auf insgesamt 919,1 Millionen Euro. Die Eigenfinanzierung der Hochschulen konnte somit knapp 58 Pro- zent der Ausgaben decken.

Die Umsatzerlöse und Erträge aus Vermögen, von denen 71 Prozent von der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um 5,4 Prozent auf 535,4 Millionen Euro. Die Einwerbung von Drittmitteln der Hochschulen stieg im Jahr 2020 um 11,0 Prozent auf 222,5 Millionen Euro.

Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten einschließlich medizinischer Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften bestimmt.
Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren der Bund (76,2 Millionen Euro), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (59,7 Millionen Euro), die Europäische Union (36,2 Millionen Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (24,0 Millionen Euro).

Die Finanzierungsbeiträge sind gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden stiegen 2020 durch die Zugliederung einer neuen privaten Fachhochschule sprunghaft an und lagen bei 157,6 Millionen Euro.
Autor: red

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