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Do, 17:16 Uhr
29.09.2022
Umfangreiche Sanierung am Kyffhäuser kann beginnen

Kulturdenkmal wird mit 9,8 Millionen gefördert

Das Kyffhäuser-Denkmal wird mit 9,8 Millionen Euro vom Bund gefördert. Dies wurde heute im Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen. Damit kann die Sanierung eines der bedeutendsten Denkmäler Deutschlands, das sich in der Nähe von Bad Frankenhausen befindet, starten. Gerald Ullrich (FDP) aus Südthüringen, Mitglied im Wirtschaftsausschuss äußert sich:...

Kyffhäuser Denkmal  (Foto: Eva Maria Wiegand) Kyffhäuser Denkmal (Foto: Eva Maria Wiegand)


"Ich freue mich, dass das Kyffhäuser-Denkmals mit 9,8 Millionen Euro aus dem KulturInvest-Programm der Bundesregierung gefördert wird. Weiterhin soll ein umfassendes museales Konzept umgesetzt werden, um das Denkmalareal zu einem lebendigen Geschichtsort zu entwickeln, den man immer wieder gern besucht. Die Förderung ist ein gutes Signal für uns Thüringer und für den Tourismus in unserer Region, der für unsere Besucher noch attraktiver werden soll.

Hintergrund (Harzer Tourismusverband):

Gebaut zu Ehren Kaiser Wilhelm I. und zur Erinnerung an die Reichseinigung im Jahre 1871. Der Standort ist nicht nur geschichtsträchtig, sondern auch eng verbunden mit der bedeutendsten deutschen Nationalsage – der Barbarossasage. Demnach sitzt Kaiser Barbarossa schlafend im unterirdischen Schloss an einem steinernen Tisch. Während seines jahrhundertelangen Schlafes wächst sein Bart durch den Tisch. Alle hundert Jahre erwacht der Kaiser aus seinem tiefen Schlaf und lässt nachschauen, ob die schwarzen Raben noch um den Berg fliegen. Wenn die Raben nicht mehr zu sehen sind, wird Barbarossa zurückkehren und sein Kaiserreich neu erschaffen.

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Die Reichsburg Kyffhausen
Bereits in urgeschichtlicher Zeit war dieser Höhenzug besiedelt und im Mittelalter entstand hier mit 608 m Länge und 60 m Breite eine der größten Burganlagen Deutschlands. Die Reichsburg Kyffhausen wurde im 12. Jahrhundert während der Regierungszeit Friedrich I. Barbarossa fertiggestellt. Die Burganlage bestand aus Oberburg, Mittelburg und Unterburg. Während eines Besuches lohnt auch die Besichtigung der Ruinen der Unterburg, die in der Ruinensubstanz am besten erhalten ist. Hier erlebt der Betrachter mittelalterliche Baukunst hautnah. Im Bereich der Oberburg wurde zwischen 1890 und 1896 das Kyffhäuser-Denkmal errichtet. Der restaurierte Bergfried – der Barbarossaturm – und der tiefste Burgbrunnen der Welt mit 176 m sind Relikte der ehemaligen Oberburg.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Auftraggeber waren die ehemaligen deutschen Soldatenkameradschaften. Architekt dieser Anlage war Bruno Schmitz, einer der bedeutendsten Denkmalarchitekten jener Zeit. An der Ostseite des 81 m hohen Denk-mals ist Kaiser Friedrich I. Barbarossa als Sagenkaiser in Stein gemeißelt. Darüber reitet Kaiser Wilhelm I. Das Reiterstandbild mit einer Höhe von 9,70 m und die beiden allegorischen Nebenfiguren, Krieger und Geschichte, bestehen aus 3 mm starken Kupferplatten. Nach dem Aufstieg der 250 Stufen auf den Denkmalturm hat man einen beeindruckenden Blick über die Landschaft vom Harz bis zum Thüringer Wald.
Autor: emw

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