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Mo, 08:03 Uhr
16.01.2023
THC meistert auch zweite Aufgabe in der EHF European League

Klarer Sieg in Vác

Mit einem 34:28 (21:13)-Auswärtssieg meisterte der Thüringer HC gegen Praktiker Vác die zweite Aufgabe in der Gruppenphase der EHF European League. Mitte der ersten Halbzeit zogen die THC-Frauen das Tempo deutlich an und profitierten von der Abschlussschwäche der Ungarinnen...

Die Abwehr agierte über die gesamte Spielzeit offensiv und war im Umschaltspiel von der Abwehr in den Angriff der Grundstein für den Erfolg. Zu Beginn der zweiten Halbzeit bauten die Thüringerinnen über ein 13:23 die Führung bis auf zwölf Tore aus (14:26). Das hohe Tempo konnte der Bundesligist nicht über die gesamte Spielzeit halten. Vác wechselte zudem im Tor und verwertete die sich bietenden Chancen besser. Erfolgreichste Werferinnen für die Gastgeberinnen waren Nikolett Marincsák und Csenge Kuczora mit je acht Treffern. Jeweils sieben Tore erzielten Nikoline Lundgreen und Sonja Frey für den Thüringer HC.

Nach dem starken Sieg gegen Paris 92 musste der Thüringer HC im zweiten Spiel der Gruppenphase beim ungarischen Verein Praktiker Vác antreten. Verletzungs- und krankheitsbedingt traten Jennifer Rode und Dominika Zachova die Reise nach Ungarn nicht an.

Dem THC steckten zwei schwere Spiele in den Knochen, erst die Partie gegen Paris und das schwere Spitzenspiel der Handball Bundesliga gegen den BVB aus Dortmund.
Für den Gast aus Deutschland schloss Yuki Tanabe gleich den ersten Angriff zum 0:1 ab, der Ausgleich folgte prompt. Schon in der zweiten Minute kassierte Sara Rønningen ihre erste Zeitstrafe. Vác glich zum 2:2 aus. In Überzahl nutzten die Ungarinnen ihr schnelles Spiel, um den THC unter Druck zu setzen, brachten den Ball aber nicht im leeren Tor unter.

Der Thüringer HC zog das Tempo an und erhöhte zum 2:4. Nach fünf Minuten zirkelte Annika Lott den Ball zur 3:5-Führung in die Maschen der Ungarinnen. Beide Mannschaften gingen auf Tempo, um die Gegnerinnen unter Druck zu setzen. Die Gäste bauten ihr Spiel konzentriert auf, ließen den Ball laufen. In der 10. Minute setzten sie sich auf 5:8 ab, Csenge Kuczora verkürzte per Strafwurf zum 6:8. Im Abschluss leisteten sich die Thüringerinnen einige Fehlwürfe, der Ball ging entweder an den Pfosten oder ins Toraus. Nicole Roth, jetzt zwischen den Pfosten der Thüringer Handballerinnen, parierte über die gesamte Spielzeit stark und verhinderte so mehrfach den Torerfolg der Gastgeberinnen. Mit sehenswerten Aktionen blieb Vác auf Tuchfühlung. In der 14. Minute der Auftritt von Lydia Jakubisova, die von Herbert Müller reaktiviert wurde. In Unterzahl, Anika Niederwieser musste für zwei Minuten pausieren, legten die THC-Frauen zum 7:10 vor. Einen schon verloren geglaubten Ball holte sich Sara Rønningen und platzierte diesen per Heber über Fanni Klára Csizmadia im Tor zum 7:11. Der ungarische Trainer zog die Notbremse und bat seine Mannschaft an die Außenlinie. Zehn Minuten vor der Pause lagen die Gäste mit 9:12 vorn, Herbert Müller nahm seinerseits das erste Team Timeout. Mit der Ablage der grünen Karte auf dem Tisch des Kampfgerichts kassierte der THC die vierte Zeitstrafe, eine Entscheidung, die zu heftigen Diskussionen führte. Um die Unterzahl auszugleichen, ließ Herbert Müller das Tor leer. Beim Treffer zum 11:14 kam Nicole Roth zu spät. Auch die nächste Zeitstrafe überstand der Thüringer HC unbeschadet - 11:15. Eine starke Leistung zeigte Sara Rønningen in der ersten Spielhälfte. Sechs Würfe, fünf Treffer bis zur 26. Minute. Knapp zwei Minuten waren noch auf der Uhr, Strafwurf für Vác, Csenge Kuczora scheiterte an Irma Schjött, die für das Duell ins Tor kam. Mit einer komfortablen 13:21-Führung ging es in die Halbzeitpause.

Eine einhundertprozentige Quote hatte Nikoline Skals Lundgreen bis zur Pause - fünf Würfe, fünf Treffer. Im ersten Angriff der zweiten Halbzeit wurden daraus sechs. Irma Schjött holt sich gleich zu Beginn den zweiten Strafwurf, Borbála Ballai scheiterte. Die erste Zehntoreführung zum 13:23 erzielte Nathalie Hendrikse in der 34. Minute. Für den Thüringer HC lief es zu diesem Zeitpunkt gut. Fünf Minuten waren gespielt und der THC führte mit deutlich mit 13:25. Nicole Roth stand sicher im THC-Tor, die Abwehr verteidigte offensiv und machte den Gastgeberinnen mit Erfolg den Spielaufbau schwer. Für die kroatischen Unparteiischen oftmals zu offensiv. Nach 40 Minuten nahm Herbert Müller die nächste Auszeit für sein Team. Drei Zeitstrafen kamen inzwischen auf das Konto von Sara Rønningen, die damit disqualifiziert wurde. Die ungarische Mannschaft nutzte das Überzahlspiel und die sich nun in der Abwehr bietenden Lücken, um auf 17:26 zu verkürzen. Zudem machte das Team der Gäste mehr technische Fehler und scheiterte an Torfrau Anna Bukovszky von Praktiker Vác. Der Vorsprung war zwar groß genug, aber der jungen ungarischen Mannschaft durfte man nicht zu viel Raum lassen. Jede sich bietende Möglichkeit wurde genutzt, um das Ergebnis zu verbessern. Zehn Minuten vor dem Abpfiff waren die Ungarinnen auf 22:29 ran. In der Schlussphase wechselte Coach Herbert Müller, im Tor stand nun Laura Kuske. Sieben Tore verbuchte Sonja Frey auf ihrem Konto, nachdem sie mit einem Rückraumtreffer zum 24:33 einnetzte. Das Spiel war entschieden, es ging nur noch um das Ergebnis, mit dem sich die Mannschaften trennen sollten. Mit 34:28 entschied der THC am Ende das Auswärtsspiel gegen Praktiker Vác für sich und belegt derzeit in der Gruppe D ohne Punktverlust den ersten Platz.

Praktiker Vác: Fanni Klára Csizmadia, Bettina Pásztor, Anna Bukovszky; Dorka Anna Bencsik 1, Fruzsina Ferenczy 1, Borbála Ballai 3, Anna Pálffy, Nikolett Marincsák 8, Aida Kurucz 4, Kíra Bánfai, Csenge Kuczora 8, Jázmin Kovalcsik 2, Fanny Helembai 1, Nikolett Diószegi.

Thüringer HC: Laura Kuske, Irma Elisabet Schjött, Nicole Roth, Nikoline Skals Lundgreen 7, Sonja Frey 7, Nathalie Hendrikse 3, Yuki Tanabe 2, Madeleine Hilby, Sara Sætre Rønningen 5, Vilma Matthijs Holmberg 1, Anika Niederwieser 1, Johanna Stockschläder 2, Annika Lott 5, Lydia Jakubisova 1.
Bernd Hohnstein/Andreas Hofmann
Autor: red

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