Mo, 08:55 Uhr
05.06.2023
Sondershausen: Baubeginn für das 3. Quartal geplant
Neuer Kreisverkehr zur Vermeidung von Unfällen
Die Stadt Sondershausen plant in diesem Jahr den Bau eines modernen Kreisverkehrs vor dem Geschwister Scholl" Gymnasium an der Kreuzung der Alexander-Puschkin-Promenade, Günther-, Bebra- und Göldnerstraße. Für die Umsetzung werden neun bis zwölf Monate Bauzeit eingeplant...
Immer wieder war es an der Kreuzung – zum Teil aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten, aber auch wegen schlechter Einsicht – zu Unfällen gekommen. Das ist aber nur einer der Gründe, warum der Kreisverkehr seit fast sechs Jahren geplant war und nun mit Hilfe einer großzügigen Fördersumme umgesetzt werden kann. Ziel der geplanten Baumaßnahme ist, das Verkehrssicherheitsniveau zu erhöhen und die Führung der Radfahrer vom Radfernweg Unstrut Werra Radweg in die Innenstadt von Sondershausen über die Göldnerstraße und die Bebrastraße zu organisieren.
Die Anbindung des Unstrut-Werra-Radweges über die Göldnerstraße wurde durch den Stadtrat 2017 im Radverkehrskonzept beschlossen.
Verschiedene Untersuchungen ergaben, dass Kreisverkehre im Vergleich zu anderen herkömmlichen Kreuzungsausbauten ein höheres Verkehrssicherheitsniveau aufweisen. Zudem handelt es sich um einen nachhaltigen Bau, da für einen Kreisverkehr nur geringe Unterhaltungskosten anfallen.
Die ersten Fördermittelanträge wurden bereits 2019 beim Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) beantragt. Im Dezember 2022 erhielt die Stadt Sondershausen die Zusage der Förderung der Baumaßnahme durch das TLBV mit Übergabe des Fördermittelbescheides. Bei einer 75-Prozent-Förderung für die förderfähigen Leistungen ergibt sich ein finanzieller Eigenanteil der Stadt Sondershausen von ca. 285.000 Euro.
Bei dem Bau handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen den örtlichen Versorgern und der Stadt, bei der entsprechende Leitungen und Kanäle erneuert bzw. erstmalig verlegt werden. Wasser, Abwasser, Strom, Telefon- und Internetkabel sind davon betroffen. Zusätzlich werden Fernwärmeleitungen verlegt. Wesentlicher Bestandteil der Baumaßnahme sind damit die Erschließungsarbeiten der Stadtwerke Sondershausen, des Trink- und Abwasserzweckverband Helbe-Wipper und der Deutschen Telekom.
Die nachfolgende Sanierung der Göldnerstraße ist bereits in Planung und ist nach Fertigstellung der Kreisverkehrsanlage als Anschlussbaumaßnahme vorgesehen.
Derzeit werden die Baupläne vom beauftragten Planungsbüro angepasst und ein Umleitungskonzept durch die Verkehrsbehörde erstellt, was den Bürgerinnen und Bürgern in den kommenden Wochen vorgestellt werden soll. Zudem lädt die Stadt Sondershausen in den nächsten Wochen zu einer Bürgerveranstaltung ein, um ausführlich über den Bau zu informieren und Fragen zu beantworten. Ein genauer Termin wird durch die Stadt Sondershausen noch bekannt gegeben.
Autor: emwImmer wieder war es an der Kreuzung – zum Teil aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten, aber auch wegen schlechter Einsicht – zu Unfällen gekommen. Das ist aber nur einer der Gründe, warum der Kreisverkehr seit fast sechs Jahren geplant war und nun mit Hilfe einer großzügigen Fördersumme umgesetzt werden kann. Ziel der geplanten Baumaßnahme ist, das Verkehrssicherheitsniveau zu erhöhen und die Führung der Radfahrer vom Radfernweg Unstrut Werra Radweg in die Innenstadt von Sondershausen über die Göldnerstraße und die Bebrastraße zu organisieren.
Die Anbindung des Unstrut-Werra-Radweges über die Göldnerstraße wurde durch den Stadtrat 2017 im Radverkehrskonzept beschlossen.
Verschiedene Untersuchungen ergaben, dass Kreisverkehre im Vergleich zu anderen herkömmlichen Kreuzungsausbauten ein höheres Verkehrssicherheitsniveau aufweisen. Zudem handelt es sich um einen nachhaltigen Bau, da für einen Kreisverkehr nur geringe Unterhaltungskosten anfallen.
Die ersten Fördermittelanträge wurden bereits 2019 beim Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) beantragt. Im Dezember 2022 erhielt die Stadt Sondershausen die Zusage der Förderung der Baumaßnahme durch das TLBV mit Übergabe des Fördermittelbescheides. Bei einer 75-Prozent-Förderung für die förderfähigen Leistungen ergibt sich ein finanzieller Eigenanteil der Stadt Sondershausen von ca. 285.000 Euro.
Bei dem Bau handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen den örtlichen Versorgern und der Stadt, bei der entsprechende Leitungen und Kanäle erneuert bzw. erstmalig verlegt werden. Wasser, Abwasser, Strom, Telefon- und Internetkabel sind davon betroffen. Zusätzlich werden Fernwärmeleitungen verlegt. Wesentlicher Bestandteil der Baumaßnahme sind damit die Erschließungsarbeiten der Stadtwerke Sondershausen, des Trink- und Abwasserzweckverband Helbe-Wipper und der Deutschen Telekom.
Die nachfolgende Sanierung der Göldnerstraße ist bereits in Planung und ist nach Fertigstellung der Kreisverkehrsanlage als Anschlussbaumaßnahme vorgesehen.
Derzeit werden die Baupläne vom beauftragten Planungsbüro angepasst und ein Umleitungskonzept durch die Verkehrsbehörde erstellt, was den Bürgerinnen und Bürgern in den kommenden Wochen vorgestellt werden soll. Zudem lädt die Stadt Sondershausen in den nächsten Wochen zu einer Bürgerveranstaltung ein, um ausführlich über den Bau zu informieren und Fragen zu beantworten. Ein genauer Termin wird durch die Stadt Sondershausen noch bekannt gegeben.
Kommentare
Linde1953
05.06.2023, 13.32 Uhr
Kreisverkehr
Grundsätzlich muss man sagen sind Kreisverkehre gut, aber diesen Kreisverkehr zu bauen mit der Begründung, dass es immer wieder zu Unfällen an der Kreuzung gab, entspricht doch nicht den Tatsachen, Ja, es gab vor allem einen Unfall, von dem alle Sondershäuser wissen, von wem und weshalb er passiert ist. So ein Quatsch, diesen einen Unfall als Begründung für den Bau des Kreisverkehrs zu nehmen. Wieviele Unfälle gab es denn? Hier wird leider wieder ein Großteil der Grünfläche in der Innenstadt verloren gehen. Und hat die Stadt mal eine Erhebung von Radfahrern, die vom Radweg "alter Südbahnhof" in die Innenstadt fahren, erhoben? Welche Radfahrer soll es denn in die Innenstadt locken, wo doch so gut wie alle Geschäfte nichts zu bieten haben. Die auswärtigen Radfahrer, die einmal hier waren, kommen doch nicht wieder bei diesem "Nicht"Angebot. Es ist ja eine einzige leere Fußgängerzone. Ja, ich bin selbst Sondershäuser und sehr enttäuscht über unsere Stadt, was daraus geworden ist. Steht ein Geschäft leer wird es nicht mit Bereichen aus dem Handel gefüllt. Ein Kreisverkehr an der Panzerstraße/Kurt-Lindner-Straße wäre viel wichtiger, da es dort mehr Unfälle gab, als an der Kreuzung Alexander-Puschkin-Promenade. Aber leider hat wie überall der "kleine Mann" keine Mitspracherecht für die Stadt. Es wäre schön, wenn es viele Sondershäuser genauso sehen.
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Kobold2
05.06.2023, 18.46 Uhr
Das man hier
Einen Radweg mit einbindet, ist lange überfällig und ein guter Schritt für mehr Radfreudlichkeit.Beibt zu hoffen, daß diesbezüglich noch mehr kommt.
Eine Innenstadt besteht nicht nur aus Geschäften, an derem Rückgang die Einheimischen übrigens einen entscheidenden Anteil haben.
Sehr gut finde ich auch die Bestätigung, das die Unterhaltskosten eines Kreisels positiv gesehen werden. Bei der vor einiger Zeit diskutierten Lösung für das Thalebraer Kreuz, gab es hier bei dem Hinweis ganz andere "Expertenmeinungen"
Eine Innenstadt besteht nicht nur aus Geschäften, an derem Rückgang die Einheimischen übrigens einen entscheidenden Anteil haben.
Sehr gut finde ich auch die Bestätigung, das die Unterhaltskosten eines Kreisels positiv gesehen werden. Bei der vor einiger Zeit diskutierten Lösung für das Thalebraer Kreuz, gab es hier bei dem Hinweis ganz andere "Expertenmeinungen"
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