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Do, 14:51 Uhr
08.06.2023
Bürgerinfoveranstaltung in Sondershausen

Fragen und Antworten zum geplanten Kreisverkehr

Um die Bürgerinnen und Bürger über den geplanten Bau des Kreisverkehrs in der Alexander-Puschkin-Promenade zu informieren, lädt die Stadtverwaltung Sondershausen alle Interessierten am Mittwoch, den 28. Juni um 18.30 Uhr, zu einer Bürgerveranstaltung in den Carl-Schroeder-Saal ein...

Luftaufnahme zum geplanten Kreisverkehr in Sondershausen (Foto: Arne Wiegand -  Stadtverwaltung Sondershausen) Luftaufnahme zum geplanten Kreisverkehr in Sondershausen (Foto: Arne Wiegand - Stadtverwaltung Sondershausen)


Im Rahmen der Veranstaltung werden fachliche Gründe und Details zum Vorhaben erläutert, Animationen zum Aussehen des Kreisverkehrs gezeigt und Fragen beantwortet.
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Autor: emw

Kommentare
Linde1953
08.06.2023, 15.16 Uhr
Kreisverkehr
Grundsätzlich muss man sagen sind Kreisverkehre gut, aber diesen Kreisverkehr zu bauen mit der Begründung, dass es immer wieder zu Unfällen an der Kreuzung kam, entspricht doch nicht den Tatsachen. Ja, es gab vor allem einen Unfall, von dem alle Sondershäuser wissen, von wem und weshalb er passiert ist. So ein Quatsch, vor allem diesen einen Unfall als Begründung für den Bau des Kreisverkehrs zu nehmen. Wie viele Unfälle gab es denn? Wo bleiben die Zahlen? Hier wird leider wieder ein Großteil der Grünfläche in der Innenstadt verloren gehen. Und hat die Stadt mal eine Erhebung von Radfahrern, die vom Radweg "alter Südbahnhof" in die Innenstadt fahren, erhoben? Welche auswärtigen Radfahrer soll es denn in die Innenstadt locken, wo doch so gut wie alle Geschäfte nichts zu bieten haben. Die auswärtigen Radfahrer, die einmal hier waren, kommen doch nicht wieder bei diesem "Nicht"Angebot. Es ist ja eine einzige leere Fußgängerzone. Ja, ich bin selbst Sondershäuser und sehr enttäuscht über unsere Stadt, was daraus geworden ist. Steht ein Geschäft leer wird es nicht mit Bereichen aus dem Handel gefüllt. Ein Kreisverkehr an der Panzerstraße/Kurt-Lindner-Straße wäre viel wichtiger, da es dort mehr Unfälle gab, als an der Kreuzung Alexander-Puschkin-Promenade. Es wäre schön, wenn es viele Sondershäuser genauso sehen und diesen Unsinn nicht mit machen. Die Bürgermeister anderer Orte des Kyffhäuserkreises würden sich freuen wenn das Geld dafür in die Reparatur ihrer Straßen fließen würde.
A-H-S
08.06.2023, 16.10 Uhr
Kreisel 1/3
Einige Stadträte haben ein Problem mit dieser Baumaßnahme. Den Herrn Tino Reitzig und meine Wenigkeit hat man offensichtlich als "führende Problembären" zu diesem Sachverhalt ausgemacht, deshalb hatten wir Montag noch einen Termin bei der Stadtverwaltung, um uns die Hintergründe erklären zu lassen. Die sich wie folgt sind:
Die ersten Gedanken zu dieser Gestaltung der Kreuzung gab es bereits 2017 (demzufolge hat der aktuelle Stadtrat diese Thematik nur geerbt). Ein Vertreter des ADFC (Fahrradclub) hat die Göldnerstraße als beste Anschlußmöglichkeit des UW-Radweges an die Stadt identifiziert (bzgl. Ihrer Frage, ob man Fahrradfahrer gefragt hat). Daraus folgend hat man sich bei der Stadt Gedanken gemacht, wie man den Anschluß am besten über diese Kreuzung führt und ist auf einen Kreisel gekommen.
Man hat ein Projekt erstellt und im Land die obligatorische Förderung beantragt (und mit 75Prozent bewilligt bekommen). Des Weiteren haben einige Versorger angekündigt, den Bereich OHNEHIN öffnen zu müssen (primär die Stadtwerke mit der Fernwärmeleitung, des Weiteren der TAZ mit der Problematik Göldnerstraße - hier ist es in den letzten Jahren wegen veralteter Leitungen häufig zu Überschwemmungen in den Häusern gekommen). Auch die anderen Gewerke (z.B. Telekom, Munitionsbergungsdienst) sind bereits auf diesen Termin vorbereitet.
Ein weiterer Fakt, den man nicht vernachlässigen kann, ist die Ampelanlage und deren Folgekosten. Bauen wir keinen Kreisel, müssen wir an dieser Stelle eine massivere Anlage erstellen, als es derzeit der Fall ist. Die Kosten und v.a. die Folgekosten einer Ampelanlage sind höher, als man allgemein vermutet (ausgehend vom Neubau am Finanzamt, wo nur die Planungsleistungen 35t Euro betragen, kann man hier von 300-450t für das Gesamtprojekt Ampel ausgehen).
A-H-S
08.06.2023, 16.12 Uhr
Kreisel 2/3
Auch mir erscheint ein Kreisel an dieser Stelle nicht als der Weisheit letzter Schluss. In meinen Augen ist es eine durchgehende Hauptverkehrsstraße mit zwei untergeordneten Nebenstraßen, dafür braucht es schlichtweg keinen Kreisel.

Jetzt kommt das ABER, was ich in meine Entscheidung, ob man das Projekt stoppen sollte, durchaus mit einbeziehen muss:
1. die bereits erbrachten Planungsleistungen sind verloren (Gesamtprojekt kostet die Stadt rund 1,2x Mio, davon sind 75Prozent gefördert). Bei Tiefbau kann man von 10-20Prozent Planungskosten ausgehen, je nach Komplexität.
2. der Kreuzungsbereich wird ohnehin (auf jeden Fall) aufgerissen (egal wie unsere Entscheidung ausfällt), weil die Stadtwerke ihre Wärmeleitungen auf jeden Fall verlegen, ähnlich TAZ der Abwasseranschluß).
3. wird der Anschluß des UWR später trotzdem erfolgen
4. verliert die Stadt den Anspruch auf die Förderkulisse, das Projekt muss neu beantragt werden und ob es bei wachsend klammen Kassen ein derartiges Förderszenario nochmal gibt, steht nicht fest.
5. macht eine Ampelanlage kostenseitig auch kein Spass und zieht einiges an Folgekosten in jedem Jahr nach sich.
6. Wird die reine Baumaßnahme ohne den Kreisel (nur die Leitungen) sicherlich schneller gehen, später muss diese Kreuzung dann aber nochmal gesperrt werden für den Anschluß des UWR und die Ampelanlage.
7. Versenken wir einfach Zeit (Verwaltungsarbeit), die bereits in die Planung investiert wurde, die für ein neues Projekt erneut aufgebracht werden muss - Zeit, die wir an anderer Stelle vielleicht besser investieren können.
A-H-S
08.06.2023, 16.14 Uhr
Kreisel 3/3
Am 28.06. soll es im Carl-Schroeder-Saal dazu eine Bürgerinformation/Fragerunde geben. Bitte macht Euch Gedanken, kommt zahlreich und lasst uns um die beste Entscheidung ringen. Ja, man kann den Kreisel noch verhindern. Ob es sinnig ist, dazu muss man auch die von mir aufgeführten Punkte beachten.
PS: Ja, modifizieren können wir die Baumaßnahme in gewissen Rahmen noch. Letztendlich sollte es uns darum gehen, die Sicherheit der Schüler an dieser Stelle zu gewährleisten, den Fahrradfahrern einen Zugang zur Stadt zu ermöglichen, den Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten, die Anwohner so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, den Gewerbetreibenden (Apotheker) sein Geschäft zu ermöglichen und das Ganze sollte den Haushalt der Stadt nicht komplett ruinieren.

PS2: Das Geld würde nicht nur Bürgermeister anderer Städte/Dörfer im Kreis erfreuen. Auch in Sondershausen gibt es genug Pisten, die man nur mit einem Geländewagen befahren kann.

PS3: Für die Ansiedlung von Gewerbetreibenden können wir die Stadt schlecht verantwortlich machen. Das ist nicht Aufgabe einer Stadt. Hier müssen wir uns (wie tausende andere Städte mit 5.000-40.000 Einwohnern) ehrlich machen: eine volle Innenstadt mit Geschäften wird es auf Sicht von 15 Jahren nirgendwo mehr geben. Letztendlich ziehen wir hier nur eine Entwicklung vor, die andere auch noch sicher treffen wird.
Starlight
08.06.2023, 18.16 Uhr
Umleitung?
Schön und gut, das Ding ist geplant und soll demnach nun gebaut werden. Aber hat man auch nur einen Gedanken an die Umleitung verschwendet? Wo soll die lang gehen? Bergstraße? Das wird lustig und vorallem die Anwohner dort werden sich bestimmt über den Lärm freuen. Bei Ali Imbiss hoch, also Richtung Borntal? Auch nicht gerade das gelbe vom Ei, da die Külz Straße nicht gerade breit ist im vorderem Abschnitt. Ein dauerhaftes Parkverbot wird die Anwohner dort bestimmt auch hoch erfreuen. In Gegenrichtung müsste man dann über die Hutten Straße umleiten. Dort jagt aber auch ein Schlagloch das andere. Vielleicht hätte man im Vorfeld erstmal die Umleitungsstraßen bisschen sanieren sollen, aber die KFZ Werkstätten werden sich natürlich über regen Zulauf freuen in den nächsten 1 - 1,5 Jahren und die Anwohner der betroffenen Straßen können dann gleich noch die Baubranche beglücken, wenn sie ihre Häuser reparieren dürfen.
Kobold2
08.06.2023, 20.53 Uhr
Sehr gut dargelegt
Aus meinen beruflichen Erfahrungen ist das ganze in Anbetracht der Gegebenheiten schon ganz gut durchdacht.
Die Schüler wurden schon erwähnt und allein aus diesem Grund ist baulich eine Reduzierung der Geschwindigkeit sinnvoll.
Das der UWR für die Stadt logistisch nicht viel bringt erwähnte ich schon einmal. Fehlende Anschlüsse und Beschilderungen sind die Hauptursache.
Den Sinn die Innenstadt wegen der Geschäfte zu besuchen ist etwas einseitig. Für Wochenendausflügler ist hat das eh keine Priorität. Wir haben auch noch was zu besichtigen und glücklicherweise noch ein paar gut besuchte Lokale in der Innenstadt.
Die beste Umleitung wird wohl die mit dem Rad über den UWR. Staufrei und ohne Ampeln ;)
Die paar Monate wird man doch wohl mal aushalten können. Wichtiger ist dann wohl eher, daß der Bauzeit Raum auch eingehalten werden kann.
A-H-S
09.06.2023, 17.07 Uhr
Umleitung Kreisel
Die soll aus Richtung Güntherstraße kommend über die Külz-Str. erfolgen und aus Richtung Jecha/Wippertor kommend über die Gartenstraße/ Lange Straße. So dass jede Straße die Hälfte des Verkehrs aufnimmt. Einheimische werden dann sicherlich noch die Bergstraße oder gleich die große Variante über die Hospitalstraße nutzen.

Aber klar, niemand freut sich über Umleitungen. Weder die Autofahrer noch die Anwohner der Umleitungsstraßen.
Als Anwohner einer Hauptverkehrsstraße kann ich Ihnen sagen, dass es eine sehr schöne Zeit war, als man ein Teil unserer Straße saniert hat und deshalb die Straße voll gesperrt war. Die Anwohner der sanierten Straßen werden Ihnen auch regelmäßig bestätigen, dass es NACH der Sanierung ruhiger wird - weil eben die Schlaglöcher fehlen.
Kobold2
10.06.2023, 09.44 Uhr
Umleitung
Also nichts, was jetzt schon von vielen praktiziert wird, um dem Apelkuddelmuddel in der Promenade/ Günterstr. auszuweichen. Es werden wohl ein paar Parkverbote für die Bauzeit dazukommen, damit Busse und LKW's entsprechend Platz haben.
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