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So, 13:31 Uhr
12.11.2023
Der Schaden ist größer als der Nutzen

Windkraft im Wald ist ein Irrweg

Die Goslarer Umweltverbände BUND Westharz und NABU Goslar lehnen die Einrichtung von Windkraftanlagen im Harzer Wald ab. Das bekräftigten die Verbände jetzt in einem Pressestatement...

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Wir wissen und stehen dazu, dass die Windkraft ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende ist, aber Windkraftanlagen gehören nicht in den Wald. Wer das fordert, muss zunächst bedenken, welches die wichtigsten Lebensräume für den sog. Natürlichen Klimaschutz sind. Denn die Natur bietet uns viele Möglichkeiten, auf natürliche Weise Kohlenstoff zu speichern. Eine sehr wichtige Rolle spielen dabei die Moore und die Wälder mit ihren Waldböden, die ebenfalls viel Kohlenstoff speichern. Auch derzeit baumfreie Waldflächen sind daher Wald! In diese Lebensräume gehören keine Windkraftanlagen, die mit ihren Fundamenten, breiten Zuwegungsstraßen und Kabeltrassen einen massiven Eingriff in die Wälder und Waldböden darstellen. Zum Aufbau und zur Anlieferung der Windkraftanlagen werden überbreite Waldwege und sehr große Kurvenradien in den Abzweigungen der Wege benötigt. Zudem muss der Boden einschließlich der Kranplätze für den Aufbau stark verdichtet werden. Die Fläche, die für Transport und Aufbau gerodet werden muss, ist größer als es die meisten nicht mit dieser Technik vertrauen Menschen annehmen. Solche Waldböden sind dann auch kein CO2-Speicher mehr, sondern geben CO2 ab. Und sie verlieren auch die Kraft, andere Waldfunktionen auszuüben, beispielsweise die Rückhaltefähigkeit für Regenwasser, d.h. ihre Hochwasserschutzfunktion wird geschwächt.

Höchst bedeutsam für den Waldschutz sind dabei die sog. Historischen Waldstandorte, die teilweise schon seit Jahrhunderten nachweisbar Wald waren. Dazu gehören die Harzwälder. Es verbietet sich, hier Windkraftanlagen zu bauen. Zunächst müssen ALLE Möglichkeiten der alternativen Energiegewinnung ausgeschöpft sein, z.B. die PV-Überdachung von Parkplätzen oder die riesigen, bisher ungenutzten Dachflächen im (Beispiel FTZ Goslar in der Goslarer Baßgeige, anl. Foto frei mit dieser PI). Es ist ein Unding, wie viele Flächen der technischen Infrastruktur bisher ungenutzt sind.

Eingriffe in den Wald und die Moore dürfen erst an allerletzter Stelle angedacht werden! Zu welchem Zweck fordern und fördern wir die erneuerbare Energiegewinnung? Für den Schutz des Lebens und des Klimas. Da ist es geradezu weltfremd, in so einer kritischen Lage, in der wir sind, mit Energiegewinnung nun auch noch die letzten natürlichen „Klimaanlagen“ wie den Wald anzugreifen. Wer so etwas fordert, denkt nicht systemisch-vernetzt, sondern linear und begeht einen gesamtökologischen Fehler, weil das geschädigt wird, was es aktuell vorrangig zu schützen gilt.

BUND-Regionalverband Westharz, Dr. Friedhart Knolle, 1. Vorsitzender
NABU-Kreisgruppe Goslar, Annett Jerke, 1. Vorsitzende
Autor: red

Kommentare
Komiron
12.11.2023, 14.44 Uhr
Kranplätze müssen verdichtet sein !
Wusste auch schon der cholerische Kranfahrer Ronny, der Star einer niedrigschwelligen Unterhaltungsreihe im Hartz4 TV.

Ansonsten bin ich vollumfänglich beim NABU Goslar,
der Wald ist kein geeigneter Ort für Windkraftanlagen, denn die dafür anzulegende Infrastruktur trägt nun einmal unverhältnismäßig hoch zur Bodenverdichtung bei und verhindert somit die CO2 sowie H2O Aufnahme des Waldbodens.
P.Burkhardt
12.11.2023, 15.13 Uhr
eine WKA
hat etwa einen Flächenbedarf von 100qm, hinzu kommen Wege und ggf. Abstandsflächen. Damit ist der Flächenverbrauch deutlich geringer als z.B. bei Biomasse oder Solarenergie. Grundsätzlich finde ich die Installation im Wald auch nicht richtig, zumal es gerade in den neuen Bundesländern gewaltige Agrarflächen gibt, die teilweise eben auch für die Bio-Energie-Produktion genutzt werden. Die Energieproduktion eines AKW liegt aber im Bezug zum Flächenverbrauch dramatisch höher als bei Biomasse.

Demnach sollte es doch einem Biomasse-Produzenten wenigstens eine wirtschaftliche Überlegung wert sein, einen geringen Teil seiner Fläche der Windkraft zu widmen und auf dem verbleibenden Rest wirtschaftlich interessantere Nahrungsmittel anzubauen. Ich habe das nicht durchgerechnet, bin aber recht sicher, dass ich damit nicht falsch liege....aus 100qm (oder meinetwegen 200qm) Boden bekommt man mit Raps oder Mais niemals die Energiemenge , die eine einzige WKA erzeugen kann.
DonaldT
12.11.2023, 15.58 Uhr
Windkraft im Wald ist ein Irrweg
Zitat aus dem Artikel:
"weil das geschädigt wird, was es aktuell vorrangig zu schützen gil"

Vom Schutz der Umwelt und der menschen hat sich die "Ampel" doch schon lange abgesondert.
Es stehen nur noch Profit und persönliche Interessen im Vordergrund (siehe Habecks Staatsekretäre).

Es wird hier alles vernichtet, was noch lebenswerte Umwelt ist - und über Glyphosat soll gar nicht erst geredet werden.
grobschmied56
12.11.2023, 19.16 Uhr
Das ganze 'Windkraft-Gedönse' ist ein Irrweg ...
... die Erkenntnis setzt sich nur langsam durch, weil zu viel Ideologie im Wege steht. Aber auch die hat ihre Grenzen, die sind nun erreicht. Auf Deibel komm raus versucht die grüne Lobby seit Jahrzehnten, das Märchen von der superbilligen und umweltverträglichen 'Ökoenergie' aus Windmühlen zu verbreiten.

Alles, was dabei herausgekommen ist, sind immer höhere Preise für Strom, eine zunehmend unsicher funktionierende Energieversorgung und eben keine 'Klimarettung'.

Mit der sturen deutschen Variante 'immer mehr vom immer gleichen Quatsch' haben wir uns inzwischen zum Vorreiter des Energieklamauks gemacht. Wir sind nicht Vorreiter, wir sind die Geisterfahrer, denen alle anderen Länder der Welt entgegenkommen und kopfschüttelnd eine 'Vogel' zeigen.

Ein großer Teil der Bundesrepublik ist nun mal Binnenland, wo der Wind unstetig und schwach pustet. Windkraftwerke an Standorten, welche nur dritt- oder viertklassig sind, taugen nicht für eine zuverlässige und sichere Energieversorgung. Wenn dann auch noch Wald abgeholzt werden soll, um Standplätze und Zuwegungen für die albernen und ineffizienten Habeck-Propeller zu schaffen, hört der Spaß endgültig auf!

Unser augenblickliches Problem - Energiemangel und zu teurer Strom - wurde von den Grünen und Frau Merkel erst geschaffen. Jetzt versuchen uns die Grünen einzureden, sie seien die Retter der deutschen Wirtschaft und würden mit dem 'Brückenstrompreis' und der Abholzung von Waldflächen das selbst geschaffene Dilemma lösen.

Wie komisch im Kopf muß man sein, um so einen Hui zu kaufen?
P.Burkhardt
12.11.2023, 20.33 Uhr
und wieder einmal...
...wird die einseitige, undifferenzierte Sicht auf die Dinge hier zur Schau gestellt. Weil WKA im Wald keine gute Idee sind, heißt das nicht, dass sie an anderer Stelle ein wirklich guter Baustein der Energiewende sein können. Der Mix macht`s, Diversifikation ist - wie bei Allem - der Schlüssel zum Erfolg.

Es ist richtig, dass der Wind nicht immer weht, es ist auch richtig, das der Wind nicht überall weht - aber daraus den Schluss zu ziehen, das der wind überall immer nicht weht ist einfach abstrus. Der logische Schluss ist, dass wir überall WKA brauchen, weil der Wind eben immer irgendwo weht. Es ist richtig, dass das nicht ausreichend ist, um eine stabile Energieversorgung herzustellen, daher diversifizieren wir die Quellen: Photovoltaik (auch hier scheint die Sonne nicht überall und immer), Wasserkraft (reicht alleine auch nicht), Biogas und H2 als Energiespeicher. Wenn das ganze dann noch richtig vernetzt und (dank moderner Technologie absolut möglich) intelligent gesteuert ist, können wir auf teures Gas und Öl zur Energieerzeugung verzichten.

Ja, Strom ist teuer und ich erkläre es gerne auch ein weiteres Mal: Der Strompreis in D orientiert sich am teuersten Produzenten...und das sind Gas- und Kohlekraftwerke. Wenn wir also Energiepreise senken wollen, müssen wir uns von den teuren verabschieden. (Am Rande, bevor gleich das unsinnige Argument wieder kommt: AKW sind bei unsubventionierter Bepreisung, die mit Abstand teuerste Stromquelle)
marco-sdh
12.11.2023, 21.24 Uhr
Ich bewundere P. Burkhards
Geduld, den penetranten Berufsnörglern immer wieder in sachlicher Weise Fakten entgegen zu halten. Großes Kompliment dafür!
grobschmied56
12.11.2023, 21.43 Uhr
Wenn P. Burkhardt Recht hat ...
... dann haben wir in wenigen Jahren das Paradies auf Erden! Jede Menge 'klimaneutrale' Elektroenergie für fast nix. Die Ampelmännchen/Weibchen/Diverselchen werden mit ihrem kühnen Plan, 1400 (!) Habeck-Propeller pro Jahr für ein Land im Überfluß sorgen!
Unsere Kinder und Enkel werden, dank reichlich vorhandener Wärmepumpen immer eine warme Stube haben. Mit sagenhaft günstigen Elektromobilen werden sie autonom gesteuert an ihre gut bezahlten Arbeitsplätze gelangen und dort mit freundlich gestimmten und bestens integrierten 'noch nicht so lange hier Lebenden' einen nie gekannten Wohlstand erarbeiten.

Jede Menge ausländische Fachkräfte werden unser grünes Wirtschaftswunder vorantreiben, CNC-Programmierer aus Libyen und Somalia, IT-Fachleute aus Syrien und Afghanistan, Energieanlagenbauer und Mechatroniker aus Tunesien und dem 100 000 Km entfernten Kennstenichistan!

Schade, daß ich alter weißer Mann dieses wundervolle Gründeutsch - Schlaraffien nicht mehr miterleben werde.
Mein Trost: Alle, die 20 Jahre jünger sind als ich, werden es in vollen Zügen genießen können!

Na, mal im Ernst, glaubt Ihr das echt?
Ihr hab't ne M****!
P.Burkhardt
12.11.2023, 22.42 Uhr
nein, das glaube ich nicht...
...weil die Welt sich ständig ändert und wir immer wieder vor anderen Herausforderungen stehen werden. Die können ökologischer, technologischer, sozialer oder auch politischer Natur sein -oder auch aus einer ganz anderen Ecke kommen. Da kann es ja aber nicht die Lösung sein, einfach immer weiter zu machen, als ob es die Veränderungen nicht gäbe.

Ebenso kann es auch keine Lösung sein, unüberlegt mit Vollgas in eine Richtung zu rennen (Windräder im Wald, oder Solarparks auf Nutzflächen).

Wir alle kennen das: Entscheidungen, die wir heute treffen, weil wir sie heute auf der Basis unserer Erkenntnisse für zielführend halten, können sich in ein paar Jahren als nicht zielführend erweisen. Die Gründe liegen meistens darin, dass sich die Umstände oder das Ziel geändert haben. Dann muss man eben korrigieren und nicht am Alten festhalten.

Augenmaß reicht nicht bei diesen Dingen, wir brauchen schon eine fundierte (und nicht eine gefühlte) Grundlage - wie eigentlich bei jeder Äußerung.

Wenn ich noch off topic anmerken darf: Ich glaube, dass genau das oft die Ursache für grob geschmiedete Äußerungen ist. Die eigenen Erfahrungen sind nur ein kleiner Teil der gesamten Wirklichkeit - deswegen ist es ein Fehler vom eigenen Erleben auf die Gesamtheit zu schließen (der Fehler der Extrapolation). Schulen und Universitäten tun genau das, sie vermitteln neben Fakten auch Erkenntnisse von Anderen, damit Schüler/Student in die Lage versetzt wird, seine eigenen Erfahrungen vor diesem Hintergrund richtig einzuordnen.
Kobold2
13.11.2023, 06.47 Uhr
Über die Standortauswahl
Darf man durchaus geteilter Meinung sein, aber deshalb das ganze Konzept für unsinnig zu sehen, ist wohl der größere Klamauk.
Trotz zahlreicher Erklärungen und Hinweise, immer wieder die gleiche Platte aufzulegen und zu behaupten, das erneuerbare Energien der Preistreiber am Markt wären, obwohl man hier schon die Erkenntnis hatte, das Sonne und Wind keine Rechnung schicken, kann man nur noch mit Starrsinn erklären.
Die folgenden Übertreibungen gehen dann wie gewohnt, weit an der Sachlichkeit vorbei und sollen wohl die eigenen Defizite verdecken.
Es kam ja in der Vergangenheit bei Standortfragen zu den Kraftwerksbauten auch keiner auf den Trip die jeweilige Energiegewinnung für unsinnig zu erklären.
Auch über die Arbeit der Regierung darf man geteilter Meinung sein, aber für die Energiewende hat sie bisher mehr bewegt, als die Regierungen der letzten 20 Jahre. Globale Einflüsse haben dazu ebenfalls beigetragen.
tofa
13.11.2023, 10.39 Uhr
Windkraftanlagen im Harz?
Ist dies hier nur ein prophylaktisches Statement von NABU und BUND zu eventuellen WKA Plänen für den Harz oder gibt es tatsächlich solche Planungen? Das wäre eine Katastrophe und ich würde dann auch zum ???Kleber...
Grundsätzlich bin ich durchaus für den Ausbau der Erneuerbaren - aber nicht als Wildwuchs mitten rein in Natur- und Erholungsflächen.
Sind WKA für "Wald"besitzer lukrativer als Aufforstungen? Wahrscheinlich. Vielleicht sollte man den Nationalpark ausweiten?

Nach deutschem Baurecht ist das Bauen im Außenbereich nur mit Ausnahmen zulässig (Landwirtschaft z.B...), um die Zersiedlung der Landschaft zu verhindern. Warum ist es dann möglich bei PVA und WKA so einen Wildwuchs zu erlauben? Ich würde mir wünschen, dass auch diese Bauten nur entlang eh schon verschandelter Landschaft erlaubt würden. Stromtrassen, PVA, WKA entlang von Autobahnen oder auf Tagebauruinen, meinetwegen.

Aber wehe, jemand kommt auf die Idee, den Harz zu verschandeln fürs schnelle Geld! Da hört die Toleranz auf!
mich
13.11.2023, 17.22 Uhr
Wir hatten
in allen Harzregionen immer sehr gut , saubere Luft zum atmen. Viele Menschen kamen von weit her angereist und blieben auch für einige Zeit.
Erholungssuchende, Urlauber nannte man sie.
Das nicht rechtzeitig die Wälder zur Nutzung gebraucht wurden, lag wohl an der Vielzahl der Uneinigkeiten der Verwalter und ihrer Ansprüche.
Nun sind die Wälder weg, abgestorben.
Ist es denn wirklich so unmöglich diese wieder aufzuforsten? Die Natur macht doch schon was sie kann.
Vor allem auch nicht nur Nutzholz, sondern Mischälder entstehen, schaut man genau hin.
Wälder geben uns den nötigen Sauerstoff, Windkraftwerke, egal wie sie aussehen, tun das ganz sicher nicht.
Hinterlassen wir den Kindern doch eine Natur, die ihnen hilft zu leben und gesunde Luft zu atmen.
Bebo
13.11.2023, 18.00 Uhr
Nur mal nachgefragt:
Was geschieht eigentlich mit den mittlerweile tiefgründigen Fundamenten nach einem Rückbau?
Die bleiben doch sicher als ein Andenken an diesen Irrsinn im Boden zurück.
Verschämt überdeckt.
A-H-S
13.11.2023, 18.54 Uhr
Die AfD dankt dem NABU
Oh, der NABU im AfD-Stil. Wer sagt es denn!? Naturschutz wird es mit den GrünLinken nicht geben, den kann man sich bei der AfD abholen. Wir werden uns nämlich wehren gegen die Zerstörung der Wälder durch WKAs.

@ P.Burkhardt
Soso, eine Windkraftanlage hat also einen Flächenbedarf von 100qm!?
Kommen Sie, so kleingeistig können nicht mal Sie sein. Haben Sie jetzt ernsthaft nur den Betonsockel von 10x10m berechnet? Dass es Zuwegungen für die Wartung braucht, dass es Stellflächen für die Feuerwehr/Wartungsfahrzeuge, Abstandsflächen vor Ort braucht, wird erwähnt, aber dann ignoriert?

Sie können an Ihre 100qm locker den Faktor 50-100 hinzunehmen und wären vermutlich immer noch nicht beim vollständigen Flächenverbrauch. Geben Sie doch einfach mal in eine Suchmaschine ein "Reinhardswald Windkraft Abholzung". Genießen Sie die Bilder Ihrer "100qm". Von den geänderten Windbedingungen, die zur Austrocknung der Böden führen, dem Krach, dem die Fauna ausgesetzt wird, dem Vogelschlag, ganz zu schweigen.

Die WKAs haben einen weiteren Nachteil: wir brauchen ein redundantes Kraftwerk, was liefert, falls der Wind nicht weht - und das macht es teuer und sinnlos. Das ist im übrigen ein Vorteil der Biomasse - die liefert auch bei Dunkelheit und Windflaute Energie.

Wir sollten WKAs auch nicht mit Biomasse oder Solar vergleichen, sondern mit Kernkraft.
Um z.B. die Jahresstromerzeugung des Kernkraftwerks Isar 2 mit Windkraft bzw. Photovoltaik zu ersetzen, sind entweder 495 Windräder mit jeweils 5 MW Leistung oder 2445 PV-Freiflächenanlagen mit einer Leistung von jeweils 5 MWp notwendig

Wissen Sie, wie bescheiden 500 WKAs mit einer Leistung von 5MW in unserer Landschaft aussehen?
Zumal, und das betone ich gerne nochmal, wir im Hintergrund immer noch ein anderes konventionelles Kraftwerk blubbern lassen müssen, um die Dunkelflaute zu überbrücken.

Wenn Sie Angst um das Klima haben, dann lassen Sie uns kurzfristig Nordstream2 reparieren, das ist immer noch xMal besser als die LNG-Nummer und lassen Sie uns mittelfristig moderne AKWs bauen. Dann wird es auch wieder mit günstiger Energie und die Industrieunternehmen verlassen nicht unser Land.
P.Burkhardt
13.11.2023, 19.36 Uhr
Nix kapiert...
Bitte besuchen Sie mal ein Windrad... und gerne nehmen Sie von miraus 1000qm. Die Aussage bleibt die Gleiche. Daneben googeln Sie "Diversifikation" oder einfacher: lesen Sie meine Beiträge oben.

Und nochmal: ich finde, wir brauchen keine windräder im Wald, es ist genügend Fläche vorhanden.

Die AFD steht also für Naturschutz ? ...aber will weiter CO2 in die Luft blasen ? Eigenartiges Konzept.
Kobold2
13.11.2023, 19.55 Uhr
Akw ' s und günstig????
Der war lustig. Subventionen vergessen????
Die nicht gelöste Entsorgung vom anfallenden Müll vergessen?.
Die Probleme bei Niedrigwasser vergessen?
Deutschand gehört zu den Ländern, die am stärksten von Rückgang des Grundwasserspiegels betroffen sind.
Den Eingriff ins Ökosystem der Flüsse vergessen? u.v.a.m
So viele Fakten kann man dem einfach denkenden Wahlvolk ja nicht zumuten.
Es ist wirklich erstaunlich, das man das narrativ vom angeblich billigen Atomstrom noch verkauft bekommt und das es noch genug gibt die es für eine tolle Idee halten vom Wladimir Gas zu beziehen. ( siehe letzte Umfrage).
Warum sind wir nochmal in der jetzigen Situation????
Auch vergessen?
Hat sich hier von von der Weiterso Fraktion mal gefragt, werden größten Nutzen hat???
Der Endverbraucher nicht, auch nicht in Zukunft, wenn wir am alten Kurs festhalten und schon gar nicht wenn wir uns von Despoten abhängig machen.
grobschmied56
13.11.2023, 19.56 Uhr
Das Wehklagen über Grobi's Wiederholung ...
... nimmt kein Ende! Warum auch? Der Übelstand fehlender Energie endet ja auch nicht!
Hier noch mal zur Erinnerung ein paar Fakten zum 'Großen Windei'!
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 124 Terawattstunden Strom aus Windkraftanlagen erzeugt. Wie viel installierte Leistung gibt es?
Die Angaben schwanken zwischen 58 GW und 62 GW für die installierte Leistung an Windenergie. Bei 'theoretischer Voll-Last' hätten alle Anlagen zusammen etwa 525 000 Terawattstunden an Elektroenergie liefern können. Tatsächlich wurden 124 Terawattstunden erbracht. Das sind rundgerechnet 23.6 Prozent der theoretisch denkbaren Leistung. Verglichen mit 'klassischen' Wärmekraftwerken, welche in der Regel eine Verfügbarkeit von ca. 90 Prozent haben, ein deprimierend niedriger Wert.
Bedeutet in der Praxis: Man muß 4 WKA in die Landschaft setzen, damit man die Leistung erhält, welche theoretisch eine einzige erbringen könnte!
Was für eine gewaltige Verschwendung von Natur und Material!
Da muß man sich auch nicht wundern, wenn bei der Ausschreibung der Bundesnetzagentur Anfang 2023 nicht mal die Hälfte der Gebote Abnehmer fanden!

Gebote für Windkraft 2023:
Mit dieser Veröffentlichung am 1. März 2023 die öffentliche Bekanntgabe der Zuschläge erfolgt. Die Zuschläge sind eine Woche später, also am 8. März 2023, als bekanntgegeben anzusehen.
Ausschreibungsvolumen: 3.210.000 Kw
Es wurden 119 Gebote mit einem Gebotsvolumen von 1.441.150 kW bezuschlagt.
Dies entspricht 44.895 Prozent der Ausschreibung.
Die Ausschreibung war also zum wiederholten Mal unterzeichnet.
Ein sicheres Zeichen für mangelndes Interesse der Investoren.
Quelle: Bundesnetzagentur.

Und nun, lieber Diskobolos, lieber Kobold, beschwert Euch über die geizigen und blöden Investoren, die keine Lust haben, ihr Geld in 'windige Projekte' zu stecken!

An mir hat es nicht gelegen, von meiner 'Superrente' könnte ich allenfalls das Benzin und das Kettensägen-Öl bezahlen, welches ein Forstarbeiter für sein 'Moped' braucht, um Platz für einen 'Habeck-Propeller' im Harz zu machen...
Selbst das wäre mir noch zu teuer.
P.Burkhardt
13.11.2023, 23.27 Uhr
ich verstehe Sie einfach nicht, Grobschmied...
sie schreiben: "Der Übelstand fehlender Energie endet ja auch nicht!"... fehlt Ihnen an irgendeiner Stelle Energie ? Der Strom kommt aus der Wand, oder ?

Ihre Rechnerei in allen Ehren - aber sie sagt im Grunde nur Eines aus: Wir haben in der Vergangenheit einiges falsch gemacht !

Ich gebe Ihnen gerne mal einen kleinen Einblick in die Welt der institutionellen Investoren, die die Energiewende finanzieren:

Ja, es ist richtig, dass nicht all das Geld eingesammelt werden konnte, was benötigt wurde, sowohl bei der Erzeugung als auch beim Netzausbau. Das liegt aber weniger an mangelndem Interesse, sondern an finanzaufsichtsrechtlichen Regelungen. Die Ausgestaltung der Finanzierung als Beteiligung bringt für den Kapitalgeber mal eben eine Eigenkapitalbelastung von knapp 300 Prozent.... als Fremdkapitalgeber sind Sie immer noch mit 180 Prozent dabei. Wenn Sie Eigenkapital aufstocken wollen, kostet Sie eine Nachrangemission bei erstklassiger Bonität mal schnell 7 Prozent pro Jahr. Also müssen Sie (um Ihre EK-Kosten wieder reinzuspielen) eine Rendite von mehr als 7 Prozent erwirtschaften ... Das ist illusorisch ! Daher die Zurückhaltung bei den WKA-Investitionen.

Das bedeutet aber auch: Es gibt eine Vielzahl von Investoren, die die EK-Belastung in Kauf nehmen und in die Zukunft investieren, auch wenn es weh tut.

Sie müssen das nicht verstehen, aber vielleicht geht Ihnen dabei mal auf, dass es weit mehr Einflüsse gibt, als Sie wissen !

Francis Bacon hat Recht... allerdings ist eine Übermacht von Unwissenheit nur sehr schwer zu kompensieren.
diskobolos
14.11.2023, 09.10 Uhr
Ach Grobschmied,
Dass nicht immer der für WKA optimale Wind weht, kann sich jeder Grundschüler denken. Deshalb von einer gigantischen Verschwendung zu sprechen ist doch Unsinn. Viel wichtiger ist, welchen Anteil Wind, Sonne, Biomasse und Wasserkraft an der Stromproduktion haben. Und dieser nimmt ständig zu. Ihr Auto fahren Sie, wenn man den mal von Ihnen genannten Km-Angaben glaubt, kaum 100 h pro Jahr, also ca. 1,1 Prozent . nach Ihrer Argumentation hätten Sie es gar nicht kaufen dürfen: Totale Verschwendung.

Dass es bei JEDER Anlage zu Energie-"Erzeugung" negative Nebenwirkungen gibt, ist auch jedem klar. Einzelne davon zu absolutieren ist Unsinn. Es ist also immer eine Frage der Kosten-Nutzen-Abwägung. Am besten wäre es weniger Energie zu "verbrauchen", aber das ist auch nicht so einfach.

Welche Gründe Windkraft-Investoren bewegen, kann ich nicht bewerten. Von den Schwierigkeiten, die sich ihnen entgegenstellen, hat man schon gehört.
Brocken
14.11.2023, 11.37 Uhr
Kernkraft
Die Zukunft gehört der Kernkraft der 4 und 5 Generation . Vielleicht auch irgendwann die Kernfusion und nicht die Zerstörung und Versiegelung unserer Landschaft!! Der Harz ist schon genug bestraft und jetzt sollen auch noch Windräder die toten Bäume ersetzten . Einfach unglaublich . Kein anderes Land macht so einen Unsinn wie hier in Deutschland !
grobschmied56
14.11.2023, 11.50 Uhr
Der Diskuswerfer will es nicht ...
... verstehen! Wie viele Stunden im Jahr mein Auto bewegt wird, spielt überhaupt keine Geige! Es müssen für mein Spielzeug ja keine Schneisen geschlagen werden in den Wald, man muß da nichts roden!
Für die Windräder aber schon. Darum ging es in dem Artikel!

Anmerkung techn. Support:
Naja, die eine oder andere Schneise wurde schon für Autos in den Wald geschlagen. 😀
Wie Bitte
14.11.2023, 12.54 Uhr
@grobschmied
Für Ihr Auto, das Sie kaum nutzen, wurden überall Straßen und mehrspurige Autobahnen angelegt, welche Sie ebenfalls nicht benutzen. Was da der Natur angetan wurde, dafür, dass Sie diese Wege und Straßen überhaupt nicht verwenden... Für Sie hätte die Menschheit beim Pferd als Transportmittel bleiben können - ist sie aber glücklicherweise nicht.

Ihr Vergleich hinkt leider gewaltig - beziehungsweise haben Sie sich mit Ihrem eigenen Gegenbeispiel selbst widerlegt.
Psychoanalytiker
14.11.2023, 13.17 Uhr
Ja, lieber Technischer Support ...
... es wurde schon manche Schneise für Autos geschlagen. Die Schneise war dann aber meist für viele, und nicht nur für ein einziges nutzbar.
Das ist der kleine, aber feine Unterschied, den das dann möglicher Weise doch ausmacht.
Kobold2
14.11.2023, 13.35 Uhr
Die beiden
Umweltverbände sind sicher nicht glücklich darüber, die AfD als neuen Freund zu haben.
Der größte Irrweg ist wohl, das hier immernoch Menschen glauben, das man so weiter machen kann, wie bisher. Vor der Gaspiline wurde lange genug auch international gewarnt. Wie man seit spätestens 2 Jahren sieht, auch zurecht.
Wie kann man dann auf die Idee kommen das man mit AKW's und Gas aus Russland eine dauerhaft preisgünstige Energieversorgung sicherstellen kann?
Jetzt wird uns schon versucht, die Herstellung eines Autos als umweltverträglich zu verkaufen.
Man sollte mal drüber nachdenken, welche Folgen die Energiegewinnung in den Händen weniger Konzerne und Menschen hat.
Nach marktwirtschaftlichen Aspekten wird man immer das Maximum anstreben und je weniger Anbieter, um so größer das Stück von der Torte. Warum man das hier so verteidigt, liegt wohl an der Gewohnheit, das es schon immer so war....
grobschmied56
14.11.2023, 16.10 Uhr
Nett vom Psycho ...
... aber was so richtige verbissene Autofeinde sind, die wird man kaum überzeugen.
Die kaufen ihr Bio-Brot beim Bäcker und schaffen es mit dem Lastenrad nach Hause.
Wie kommt das Mehl zum Bäcker? Vermutlich auch mit dem Lastenrad. Das braucht natürlich keine Straßen, sondern nur schmale Radwege, die natürlich auch um jeden Wald herumgebaut werden...

Grüne Ideologie ist mit normalen Argumenten nicht zu widerlegen. Die gleichen Leute, zumindest der gleiche Typus, der sich im 'Hambi' an ein paar Bäume gekettet hat, um sie zu 'retten', ist bereit, ein paar hundert oder tausend Hektar Wald zu opfern, um das 'Klima' zu retten. Das wird mit ein paar Windrädchen im Wald natürlich nicht funktionieren, zumal, wenn man wie Herr Habeck etliche veraltete Dreckschleudern von Kohlekraftwerken hochfahren läßt, um bei Windmangel Ersatz zu schaffen.
Alles wurscht, wichtig sind Haltung und fester Klassenstandpunkt!
P.Burkhardt
14.11.2023, 19.10 Uhr
tut mir leid, Grobschmied, aber:
ich zitiere Sie mal: "Grüne Ideologie ist mit normalen Argumenten nicht zu widerlegen."

Darf ich das kurz mal einordnen ? Ihre "Argumente" wurden weiter oben sehr schnell als Halbwissen oder Nullwissen oder als Unwahrheit entlarvt.

Wir können jederzeit gerne diskutieren, aber bewaffnen Sie sich bitte vorher mit ein paar tatsächlichen Argumenten (also tatsächlich existierenden Wahrheiten, keine gefühlten Realitäten).

Dabei geht es auch nicht um grüne Ideologie - sondern einfach um Gegebenheiten, denen wir dringend begegnen müssen.

Statt hier ständig zu schimpfen und zu wettern und zu leugnen, könnten Sie es mal mit konstruktiven Vorschlägen versuchen. Dazu müssten Sie die Notwendigkeit zu Handeln jedoch erstmal erkennen.

Im Übrigen habe ich hier von niemandem gelesen, dass er Windräder im Wald gut findet - also herrscht hier doch Konsens im Bezug zum Artikel, oder ?
Kobold2
14.11.2023, 19.54 Uhr
Konstruktive Lösungen
sind doch gar nicht gewollt. Einzig die "weiter so" Ideologie wird bis zum erbrechen verteidigt .
Dabei erkennt jeder Grundschüler, das das der Irrweg ist und man sich hier schon mehrfach selbst widersprochen hat.
Grün ist das aktuelle Schimpfwort und Sammelbecken für die eigene Unzufriedenheit und den Altersstarrsinn, davor waren es Merkel, Spahn, Drosten, Wiehler, Lauterbach, der Ami, usw.
Es wird einfach ausgetauscht, was grad durch die Medien geht.
Egal, ob nötiger Energieumbau, der Ausbau eines Radwegenetzes, Verkehrsberuhigung in Innenstädten und Wohngebieten, Wohnungsbau, Kraftstoffpreise, Energiekosten u.v.a.m.
Mit Grün wird alles erklärt, was man nicht mehr versteht.
diskobolos
14.11.2023, 22.41 Uhr
Ich fasse noch einmal zusammen
Unser Tun hat viele Auswirkungen, gute und schlechte. Die guten sind häufig kurzfristig, deshalb machen wir es ja. Die schlechten merken wir erst später, weshalb wir sie gern verdrängen.
Am Ende muss man eine Abwägung machen: Ist der Nutzen größer oder der Schaden.

Beispiel Auto, Grobschmieds und auch meins:
positiv: Mobilität, Freiheit, Arbeitsplatz u.v.m.
negativ: Energieverbrauch und Giftstoffe bei der Herstellung, schädlich für Natur und Klima u.v. m

Das Gleiche kann man z. B. für WKA oder KKW machen.
Man kommt stets auf lange Listen. Schlichteren Gemütern ist das zu kompliziert, sie beißen sich an einzelnen Aspekten fest. Das wird den Problemen aber nicht gerecht
Flitzpiepe
15.11.2023, 07.50 Uhr
Meldung von gestern
In den USA ist der 'Bau von Mini-AKW gestoppt – weil Solar und Wind günstiger sind'

Ein Satz, der die meisten Kommentare hier absurd erscheinen lassen.
A-H-S
19.11.2023, 13.27 Uhr
Märchenstunde
@Flietzpiepe

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Handelsblatt 06.10.2023: US-Industrie will mit Mini-AKWs gegen den Klimawandel vorgehen
Heise Online 10.11.2023: Mini-AKW in Idaho wird doch nicht gebaut

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Was wollen Sie uns denn erzählen? Dass ein GROß angelegtes Projekt innerhalb eines Monats beerdigt wurde? Da hatte doch bestimmt die erste Meldung eine tiefe Recherche zur Grundlage.
warumauchimmer
19.11.2023, 14.20 Uhr
Alternative Medienkompetenz
Die 2 genannten Artikel beschreiben 2 verschiedene Projekte an 2 unterschiedlichen Standorten zweier unterschiedlicher Betreiber.
Gemein haben Beide das Sie das Versuchsstadium nie überschritten haben.
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