Sa, 09:21 Uhr
09.12.2023
Thüringer Philologenverband:
Längere gemeinsame Schulzeit löst die Probleme nicht!
Wir brauchen jetzt keine neue Strukturdebatte, sondern wir brauchen eine Kultur des Förderns und Forderns!, so Heike Schimke, Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes...
Damit erteilt sie der Forderung des Thüringer Bildungsministers, Helmut Holter, nach einer längeren gemeinsamen Schulzeit eine klare Absage. Die weiterführende Schule muss die richtige Schule für das jeweilige Kind sein. Eine Einheitsschule für alle hilft nicht weiter. Wäre dies so, müssten die Gesamtschulen und Gemeinschaftsschulen als ‚Leuchttürme‘ aus den Ergebnissen der PISA-studie herausragen. Das tun sie aber nicht!, so Heike Schimke weiter.
Die Kultur des Förderns und Forderns muss nach Auffassung der Thüringer Philologen bereits im Kindergarten einsetzen, mit einem verpflichtenden Jahr der gezielten Vorbereitung auf die Schule, vor allem mit gezielter Sprachförderung.
In der Grundschule ist pädagogische Förderung von Anfang zu gewährleisten – mit entsprechendem unterstützendem Personal und ggf. der Einrichtung von Förderklassen. Ausreichend Zeit für das Üben von Lesen, Schreiben und Rechnen ist unerlässlich. Am Ende der Grundschulzeit muss eine verbindliche, auf der Leistung basierende Empfehlung für den Besuch der weiterführenden Schule erfolgen.
Für die weiterführenden Schulen wird, unabhängig von der Schulart, benötigt:
Heike Schimke: Ja, es ist richtig: Bildung muss eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein. Es muss dringend das Geld zur Verfügung gestellt werden für Sanierungen, für Unterstützungspersonal und für die weitere Digitalisierung der Schulen. Ein Bildungspakt Deutschland mit der Sicherstellung genau dieses Bedarfs ist sinnvoll und wichtig.
Autor: redDamit erteilt sie der Forderung des Thüringer Bildungsministers, Helmut Holter, nach einer längeren gemeinsamen Schulzeit eine klare Absage. Die weiterführende Schule muss die richtige Schule für das jeweilige Kind sein. Eine Einheitsschule für alle hilft nicht weiter. Wäre dies so, müssten die Gesamtschulen und Gemeinschaftsschulen als ‚Leuchttürme‘ aus den Ergebnissen der PISA-studie herausragen. Das tun sie aber nicht!, so Heike Schimke weiter.
Die Kultur des Förderns und Forderns muss nach Auffassung der Thüringer Philologen bereits im Kindergarten einsetzen, mit einem verpflichtenden Jahr der gezielten Vorbereitung auf die Schule, vor allem mit gezielter Sprachförderung.
In der Grundschule ist pädagogische Förderung von Anfang zu gewährleisten – mit entsprechendem unterstützendem Personal und ggf. der Einrichtung von Förderklassen. Ausreichend Zeit für das Üben von Lesen, Schreiben und Rechnen ist unerlässlich. Am Ende der Grundschulzeit muss eine verbindliche, auf der Leistung basierende Empfehlung für den Besuch der weiterführenden Schule erfolgen.
Für die weiterführenden Schulen wird, unabhängig von der Schulart, benötigt:
- - eine gesunde Forderkultur – keine Erleichterungs- oder Spaßpädagogik;
- - Förderung von Anstrengungsbereitschaft und Fleiß beim Lernen;
- - Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei sprachlichem, pädagogischem und sonderpädagogischem Bedarf durch entsprechendes Unterstützungspersonal und Unterstützungsangebote.
Heike Schimke: Ja, es ist richtig: Bildung muss eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein. Es muss dringend das Geld zur Verfügung gestellt werden für Sanierungen, für Unterstützungspersonal und für die weitere Digitalisierung der Schulen. Ein Bildungspakt Deutschland mit der Sicherstellung genau dieses Bedarfs ist sinnvoll und wichtig.
Kommentare
Marino50
09.12.2023, 10.25 Uhr
Schulzeit...
....jetzt wird das Fahrrad neu erfunden. Es gab in den Kindergärten zu DDR-Zeiten schon im letzten Kindergartenjahr eine sogenannte Vorschule. Die Kinder wurden dadurch gefordert und gefördert. Es gab auf Grund des Geburtsmonats z.B. Juni bis Oktober bei vielen Kindern eine Unterforderung. Sie haben die "große Gruppe" 2 x machen müssen, da es einen Stichtag für die Einschulung gab. Das war der 31. MAI. Geschadet hat auch das den Kindern nicht.
UND wir hatten ein einheitliches Schulsystem, was sehr vom Vorteil war.
UND wir hatten ein einheitliches Schulsystem, was sehr vom Vorteil war.
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geloescht.20231213
10.12.2023, 12.04 Uhr
Zu frühe Bestenauslese
Das gemeinsame Lernen bis zur achten Klasse würde dem Schulsystem und den Kindern gut tun und einige Probleme lösen, auch wenn Frau Schimke das anders sieht. Diese viel zu frühe "Eliteauswahl" überfordert allzuoft die Entwicklung und Entscheidungsfähigkeit der Schüler .
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