Mi, 11:32 Uhr
04.09.2024
Thüringer Landesamt für Statistik:
Mehr Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr
Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis Juni 2024 über 1 099 Insolvenzverfahren. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 65 Anträge weniger als im Vorjahreszeitraum...
Auf Unternehmen entfielen 13,6 Prozent aller Verfahren und auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut) 86,4 Prozent.
Mit 1 020 Verfahren wurden 92,8 Prozent aller beantragten Insolvenzverfahren eröffnet. 63 Verfahren bzw. 5,7 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 16 Verfahren bzw. 1,5 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 145 Millionen Euro.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen lag im 1. Halbjahr 2024 mit 150 Verfahren 18,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 949 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Pro Unternehmen waren somit ca. sechs Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beliefen sich auf rund 83 Millionen Euro.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 31 Verfahren im Baugewerbe, mit 22 Verfahren im Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, mit 18 Verfahren im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und im Bereich Verarbeitendes Gewerbe mit 17 Verfahren.
Nach Rechtsformen betrachtet, mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (78 Anträge) sowie Einzelunternehmen (29 An- träge) Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden 949 Verfahren und damit 88 Verfahren bzw. 8,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum gezählt.
62,1 Prozent aller Insolvenzverfahren im 1. Halbjahr 2024 betrafen Verbraucher. Es wurden 683 Verbraucherinsolvenzverfahren beantragt, 11,2 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen im Rahmen aller beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren bezifferten die Gerichte auf 29,6 Millionen Euro. Durchschnittlich waren das pro Verbraucherinsolvenzverfahren ca. 43 Tausend Euro.
Autor: redAuf Unternehmen entfielen 13,6 Prozent aller Verfahren und auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut) 86,4 Prozent.
Mit 1 020 Verfahren wurden 92,8 Prozent aller beantragten Insolvenzverfahren eröffnet. 63 Verfahren bzw. 5,7 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 16 Verfahren bzw. 1,5 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 145 Millionen Euro.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen lag im 1. Halbjahr 2024 mit 150 Verfahren 18,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 949 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Pro Unternehmen waren somit ca. sechs Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beliefen sich auf rund 83 Millionen Euro.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 31 Verfahren im Baugewerbe, mit 22 Verfahren im Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, mit 18 Verfahren im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und im Bereich Verarbeitendes Gewerbe mit 17 Verfahren.
Nach Rechtsformen betrachtet, mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (78 Anträge) sowie Einzelunternehmen (29 An- träge) Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden 949 Verfahren und damit 88 Verfahren bzw. 8,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum gezählt.
62,1 Prozent aller Insolvenzverfahren im 1. Halbjahr 2024 betrafen Verbraucher. Es wurden 683 Verbraucherinsolvenzverfahren beantragt, 11,2 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen im Rahmen aller beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren bezifferten die Gerichte auf 29,6 Millionen Euro. Durchschnittlich waren das pro Verbraucherinsolvenzverfahren ca. 43 Tausend Euro.
Kommentare
Hayden 69
04.09.2024, 11.52 Uhr
Insolvenzen
Da kann man sich nur bei der Regierung und den angeschlossenen Behörden bedanken immer steigende Löhne so dass man auf dem internationale Markt nicht mehr mithalten kann Bürokratie und Steuern ohne Ende das hält auf die Dauer kein Unternehmer gerade Mittelständler auf die Dauer nicht mehr durch und man sieht ja auch das Ergebnis.
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Mitternacht
04.09.2024, 12.50 Uhr
Lieber Hayden69,
keine Sorge, auch das kommt mit dem Wahlergebnis vom Sonntag in Ordnung:
Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb, sprach sich die Gewinnerpartei vom Sonntag in der Vergangenheit bei Abstimmungen zum Thema Mindestlohn bzw. Erhöhung des Mindestlohnes stets abschlägig aus.
Also steigende Löhne wird es mit der AfD auf absehbare Zeit eher nicht geben, Sie können also völlig beruhigt sein.
Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb, sprach sich die Gewinnerpartei vom Sonntag in der Vergangenheit bei Abstimmungen zum Thema Mindestlohn bzw. Erhöhung des Mindestlohnes stets abschlägig aus.
Also steigende Löhne wird es mit der AfD auf absehbare Zeit eher nicht geben, Sie können also völlig beruhigt sein.
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Hayden 69
04.09.2024, 14.10 Uhr
3Mitternacht
Na dann gute Nacht Mitternacht das ist auch gut so, die ständig steigenden Löhne machen unsere Wirtschaft kaputt und die Kaufkraft wird dadurch auch nicht besser, die Löhne müssen wieder runter und die Preise entsprechend auch damit wir am international Markt wieder konkurrenzfähig werden ,was nützen die ständig steigenden Löhne wenn die Kaufkraft weniger wird. Wir müssen wieder zurück zur alten Wurzeln und alles runter drehen nicht nur die Löhne sondern auch die Lebenshaltungskosten.
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Wie Bitte
04.09.2024, 15.28 Uhr
Lieber hayden,
dann sind Sie bestimmt auch restlos begeistert von den daraus resultierenden immer niedrigeren Renten, von denen die Rentner heutzutage schon kaum (über)leben können.
Denn eines kann ich Ihnen sagen: auch wenn Sie davon träumen, wie mit den Löhnen auch die Preise des täglichen Bedarfs niedriger werden werden (wobei ich die Marktwirtschaft da anders kenne als Sie, aber wovon hab ich schon Ahnung): zum Beispiel die Mietpreise gehen auf keinen Fall herunter, im Gegenteil, die gehen eher 'rauf, denn auch hier hat sich die Gewinnerpartei z.B. gegen Mietpreisbremsen aufgestellt.
Und was die Renten angeht, welche nach Ihrer Wunschvorstellung der zu senkenden Löhne ebenfalls sinken werden: die Gewinnerpartei sieht ja kein festes Renten-Eintrittsalter mehr vor, sondern ein "Zeitkonto", das man erfüllen muss, bevor man in Rente gehen kann.
Zukünftige Rentner haben also das zweifelhafte Glück, nicht nur zuvor für weniger Lohn zu arbeiten, was Sie als erstrebenswert erachten, sondern haben vielleicht auch das Pech, ihre dadurch niedrige Rente nie zu erhalten, sondern vom Dachdeckergerüst direkt ins Hospiz zu kommen.
Das ist die tolle Thüringer Zukunft, wie sie die Gewinnerpartei vorsieht, und welche Sie, Hayden, als erstrebenswert bejubeln.
Na, irgendwie muss man sich sein Wahlkreuz ja schönreden.
Denn eines kann ich Ihnen sagen: auch wenn Sie davon träumen, wie mit den Löhnen auch die Preise des täglichen Bedarfs niedriger werden werden (wobei ich die Marktwirtschaft da anders kenne als Sie, aber wovon hab ich schon Ahnung): zum Beispiel die Mietpreise gehen auf keinen Fall herunter, im Gegenteil, die gehen eher 'rauf, denn auch hier hat sich die Gewinnerpartei z.B. gegen Mietpreisbremsen aufgestellt.
Und was die Renten angeht, welche nach Ihrer Wunschvorstellung der zu senkenden Löhne ebenfalls sinken werden: die Gewinnerpartei sieht ja kein festes Renten-Eintrittsalter mehr vor, sondern ein "Zeitkonto", das man erfüllen muss, bevor man in Rente gehen kann.
Zukünftige Rentner haben also das zweifelhafte Glück, nicht nur zuvor für weniger Lohn zu arbeiten, was Sie als erstrebenswert erachten, sondern haben vielleicht auch das Pech, ihre dadurch niedrige Rente nie zu erhalten, sondern vom Dachdeckergerüst direkt ins Hospiz zu kommen.
Das ist die tolle Thüringer Zukunft, wie sie die Gewinnerpartei vorsieht, und welche Sie, Hayden, als erstrebenswert bejubeln.
Na, irgendwie muss man sich sein Wahlkreuz ja schönreden.
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Mitternacht
04.09.2024, 16.32 Uhr
Ich habe keine Fragen mehr an das Zustandekommen von 32,8 Prozent,
wenn hier ernsthaft jemand schreibt, man müsse Löhne senken, die Lebenshaltungskosten würden dann automatisch schon auch irgendwie niedriger werden, und somit seien künftig Insolvenzen von mittelständischen Betrieben abgewehrt.
Klar, Edeka senkt die Butterpreise, wenn die PGH "Rohr und Schüssel" seinen Beschäftigten nur noch 4€ Stundenlohn zahlt, logisch.
Klar, Edeka senkt die Butterpreise, wenn die PGH "Rohr und Schüssel" seinen Beschäftigten nur noch 4€ Stundenlohn zahlt, logisch.
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P.Burkhardt
04.09.2024, 17.31 Uhr
Um mal etwas Dampf aus dem Kessel zu nehmen...
...Löhne und Gehälter werden in Deutschland immernoch zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ausgehandelt... nur der Mindestlohn ist als Untergrenze vorgegeben.
Dank des Kräftemangels (es betrifft schon lange nicht nur Fachkräfte) ist die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer gar nicht schlecht. Selbst tarifgebundene Unternehmen müssen schon über Tarif bezahlen um passende Leute für sich zu interessieren.
Es ist schon eine ganze Weile nicht mehr so, dass der Bewerber einfach akzeptieren muss, was ihm angeboten wird. Bei meinem letzten Jobwechsel hab ich am Ende mit der Geschäftsleitung verhandelt, weil Bereichsleiter und Personalabteilung nicht die entsprechenden Entscheidungsbefugnisse hatten...
Also, als Arbeitnehmer ruhig mal etwas selbstbewusst auftreten.... Viel Erfolg.
Dank des Kräftemangels (es betrifft schon lange nicht nur Fachkräfte) ist die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer gar nicht schlecht. Selbst tarifgebundene Unternehmen müssen schon über Tarif bezahlen um passende Leute für sich zu interessieren.
Es ist schon eine ganze Weile nicht mehr so, dass der Bewerber einfach akzeptieren muss, was ihm angeboten wird. Bei meinem letzten Jobwechsel hab ich am Ende mit der Geschäftsleitung verhandelt, weil Bereichsleiter und Personalabteilung nicht die entsprechenden Entscheidungsbefugnisse hatten...
Also, als Arbeitnehmer ruhig mal etwas selbstbewusst auftreten.... Viel Erfolg.
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Hayden 69
04.09.2024, 18.24 Uhr
An Wie Bitte
Nur kurz zur Info ich bin Rentner und durch die ständig steigenden Löhne werden die Preise nur in die Höhe getrieben aber denken sie vielleicht die Unternehmer bezahlen die hohen Löhne aus ihrer eigenen Tasche ,die werden auf die Produkte umgelegt ,also was heißt das, runter mit den Löhnen und runter mit dem Preisen wie ich auch geschrieben habe.
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Wie Bitte
04.09.2024, 19.34 Uhr
Lieber Hayden,
dass so die Marktwirtschaft nicht funktioniert muss Ihnen doch aber im 35. Jahr nach der Wende klar sein, oder? Wir haben nicht mehr die sozialistische Planwirtschaft, die das Brot mit 93 Pfennig und die Semmel mit 5 Pfennig stützt.
Aber nach Ihrer Einlassung ist mir klar, dass wir darüber miteinander nicht diskutieren müssen.
Glauben Sie bitte einfach, dass Lohnsenkungen keine niedrigeren Lebenshaltungskosten nach sich ziehen.
Denken Sie im Ernst, die Lebensmittelketten werden ihre Preise senken, nur weil mittelständige Betriebe ihre Mitarbeiter unterhalb des Mindestlohnes bezahlen, wie Sie fordern?
Werden denn die Preise an der Supermarktkasse gesenkt, wenn jemand sagt, "'schuldigung, aber ich kann mir Brot, Butter und Milch eigentlich nicht leisten, denn ich bin Friseurin/Altenbetreuerin/Raumpflegerin: bitte machen Sie mir den halben Preis"?
Die Niedriglöhne, welche Sie für die breite Masse fordern, werden im Dienstleistungsgewerbe schon längst gezahlt: bemerken Sie deshalb irgend eine Preissenkung bei Lebensmitteln, Heizkosten und Miete?
Bei wirklich allem notwendigem Respekt vor Ihrem Alter, aber das ist weltfremder Quatsch, was Sie da träumen. Sie sind da irgendwo Mitte der 80er in der DDR hängengeblieben, und es tut mir leid, dass ich es bin, der es Ihnen sagt: wir haben 2024, und die Leute werden sich bei Ihnen bedanken, wenn Sie Bezahlung unterhalb von mühsam ausgehandelten Mindestlöhnen für alle fordern.
So b..d war ja nicht mal die AfD, und die spricht sich schon gegen Mindestlöhne aus.
Lassen Sie's einfach.
Aber nach Ihrer Einlassung ist mir klar, dass wir darüber miteinander nicht diskutieren müssen.
Glauben Sie bitte einfach, dass Lohnsenkungen keine niedrigeren Lebenshaltungskosten nach sich ziehen.
Denken Sie im Ernst, die Lebensmittelketten werden ihre Preise senken, nur weil mittelständige Betriebe ihre Mitarbeiter unterhalb des Mindestlohnes bezahlen, wie Sie fordern?
Werden denn die Preise an der Supermarktkasse gesenkt, wenn jemand sagt, "'schuldigung, aber ich kann mir Brot, Butter und Milch eigentlich nicht leisten, denn ich bin Friseurin/Altenbetreuerin/Raumpflegerin: bitte machen Sie mir den halben Preis"?
Die Niedriglöhne, welche Sie für die breite Masse fordern, werden im Dienstleistungsgewerbe schon längst gezahlt: bemerken Sie deshalb irgend eine Preissenkung bei Lebensmitteln, Heizkosten und Miete?
Bei wirklich allem notwendigem Respekt vor Ihrem Alter, aber das ist weltfremder Quatsch, was Sie da träumen. Sie sind da irgendwo Mitte der 80er in der DDR hängengeblieben, und es tut mir leid, dass ich es bin, der es Ihnen sagt: wir haben 2024, und die Leute werden sich bei Ihnen bedanken, wenn Sie Bezahlung unterhalb von mühsam ausgehandelten Mindestlöhnen für alle fordern.
So b..d war ja nicht mal die AfD, und die spricht sich schon gegen Mindestlöhne aus.
Lassen Sie's einfach.
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Kobold2
04.09.2024, 20.22 Uhr
Werter Hayden69
Durch ständig steigende Löhne werden auch die Renten in die Höhe getrieben.......
Ja die Dinge sind schon manchmal komplex.....
Ja die Dinge sind schon manchmal komplex.....
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Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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