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Mo, 19:01 Uhr
23.09.2024
Betrachtet:

„Der Wolf ist nicht das Problem“

Es erschien zum Thema „Wolf“ unter dem Titel „Der Wolf ist nicht das Problem“ erneut ein Artikel, der von jemandem verfasst wurde, der sich die Realität „kreiert“. Warum ist der Wolf wieder im Gebiet Deutschlands? Fragt sich ein Leser der Nordthüringer Online-Zeitungen...

Wölfe (Symbolbild) (Foto: István Károly Bőcs auf Pixabay) Wölfe (Symbolbild) (Foto: István Károly Bőcs auf Pixabay)
Grünes realitätsfernes Denken, mit der Zutat von Märchenbuch-Romantik, auf Ignoranz der Natur basierend. Und, um das Ganze abzurunden: alle Kosten in diesem Zusammenhang werden mit unseren Steuergeldern finanziert - auch die Einkommen der Akteure sowie die für aus diesem Problem resultierenden Schäden.

Und gleich zu Beginn möchte ich feststellen: Wenngleich es in Thüringen noch relativ wenige Wölfe gibt, so steigt deren Anzahl stetig an.

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Doch nun zu den Fakten, denn diese dienen der Veranschaulichung des Irrsinns dieser unkontrollierten Wolfsansiedlung: In Deutschland gab es nach den aktuellen Angaben der DBBW im Monitoringjahr 2022/2023 insgesamt 184 bestätigte Rudel, 47 Paare und 22 territoriale Einzeltiere. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden insgesamt 1.339 Wolfsindividuen nachgewiesen.

Für das Monitoringjahr 2023/2024 geht der DBV von 1.800 bis 3.300 Tieren in Deutschland aus. Da dieses Monitoring nicht alle Individuen erfassen kann, ist von einer höheren Anzahl auszugehen. Manche Schätzungen gehen von mindestens 4.000 Wölfen aus, was durchaus realistisch erscheint. In Schweden, Finnland, Norwegen und Frankreich zusammen sind es etwa 1.450 Wölfe.

Die Bundesländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Sachsen beherbergen jeweils allein schon mehr Wölfe als ganz Schweden. Dabei ist zu beachten, dass die Besiedlungsdichte in Schweden 26 Einwohner pro km² und in Deutschland 237 Einwohner pro km² beträgt. Allerdings leben in Schweden etwa 88 % der Menschen in den urbanen Ballungsräumen bzw. Städten, was sich in Deutschland anders und damit auch ländlicher verteilt. Es ist jedoch zu beachten, dass gerade in anderen Ländern eine reguläre Bejagung des Wolfes erfolgt.

Im Südharz wurden bisher zwei Wolfsrudel beobachtet. Ungefähr 150 bis 300 km² groß ist ein typisches Wolfsrevier, was aber abhängig vom Angebot an Nahrung ist, denn ein erwachsener Wolf benötigt täglich etwa 4 kg Beute (Fleisch, Haut, Knochen). Oft wird die Frage gestellt, wieviel Schalenwild ein Wolf pro Jahr benötigt. Übers Jahr gerechnet kommt man bei 4 kg Beute pro Wolf auf etwa 1500 kg. Hochgerechnet auf ein Jahr entspricht dies ungefähr 75 Rehen.

Betrachten wir den parallel ausgesetzten Luchs, so beträgt der Bestand in Thüringen acht territoriale Luchse und im Gebiet des Harzes rund 100 Tiere als nachgewiesen. Bei einem ausgewachsenen Luchs wurde ein Nahrungsbedarf von etwa einem Reh pro Woche also etwa 52 Stücken im Jahr ermittelt. Durch Wolf und Luchs ist es also bereits eng in unserem 713 km² großen Landkreis.

Wenngleich es in Thüringen noch relativ wenige Wölfe gibt, so steigt deren Anzahl jährlich an. Die absolut ungehinderte Verbreitung dieser Tiere bringt die Wildtierpopulation aus dem Gleichgewicht, was uns zum Beispiel die reduzierten Rehwildbestände dokumentieren. Dagegen werden insbesondere für Rot- und Damwild strickte Grenzen für deren Einstandsgebiete gesetzt, die wiederum für den Wolf und den Luchs nicht gelten.

Das veränderte Verhalten bei Rot-, Dam-, Reh- und Schwarzwild kann man bereits beobachten. Insbesondere das Rehwild hält sich mittlerweile häufiger auf Freiflächen auf. Fakt ist, es kommt auch unweigerlich zu Konflikten zwischen Mensch und Wolf, wie die steigende Anzahl der Haus- und Nutztierrisse beweist.

Seitens der Politik wird der Herdenschutz durch entsprechende Zäune und Herdenschutzhunde mittels einer staatlichen Förderung empfohlen. Dies bedeutet aber auch eine Verwendung – ich nenne es Verschwendung - von Steuergeldern.

Von den „Wolfs-Jüngern“ wird stets der Tier- bzw. Naturschutz als Legitimation für dieses Raubtier ins Feld geführt. Wie stellt sich dies für dessen Opfer-Tiere dar. Wenn man einmal ein vom Wolf gerissenes Tier gesehen hat, erlangt man einen ernüchternden Blick auf das Thema. Der Wolf reißt seine Beute lebend. Das bedeutet, das Opfer-Tier erleidet größte Qualen. Gilt hier der Tierschutz nicht?

Man könnte auch philosophisch hinterfragen, welche Spezies bereit ist, seinem Nahrungskonkurrenten Platz in direkter Kontaktnähe einzuräumen? Es ist wider der Natur, dies zu tun. Den Wolf zu verfolgen, um ihn gänzlich auszurotten, ist und war nicht das Ziel, welches zu verfolgen ist. Es müssen ihm Lebensräume gelassen werden, in denen er nicht in der Nähe des Menschen ist. Schließlich sind wir und der Wolf beide am obersten Ende der Nahrungskette - ein Konfliktpotenzial, welches zwangsläufig eskalieren muss.

In Mitteleuropa, in Deutschland, wurde er auf Grund der Probleme, welche die Menschen mit ihm hatten, bejagt und letztlich ganz vertrieben. Seine Existenz war jedoch niemals bedroht, denn er gehört zu den am meisten verbreiteten Lebewesen unseres Planeten.

An all diesen Fakten kommen auch die Wolfsbefürworter nicht vorbei. Die Art und Weise für die Schaffung einer Akzeptanz ist allerdings geprägt vom Schönreden, Weglassen, Halb- und Unwahrheiten, eingerahmt von einer Portion Naivität gegenüber der Möglichkeit eines Zusammenlebens mit diesem Beutegreifer.

Analysen von Wolfsrissen kranken schon daran, dass die Ergebnisse falsch oder bewusst unvollständig bewertet wurden. Seit dem Aussetzen bzw. der Wiederansiedlung der Wölfe, ist die Zahl der Wild- und Nutztierrisse durch Hunde exponentiell angestiegen. Wie kann das sein?

Betrachten wir die Evolution dieser Spezies, so ist es über viele hundert Jahre zu Kreuzungen zwischen dem Wolf und Hunden gekommen. Beide gehören zur Familie der Caniden. Diese sogenannten Hybriden unterscheiden sich allerdings nicht in ihrer Lebensweise vom Wolf. In - aus meiner Sicht illegalen - Zuchtstationen gab es offenbar solche Exemplare, welche im Verlauf der vergangenen 25 Jahre ausgesetzt wurden und nunmehr als Wölfe anzusprechen sind. Mit dem genetischen „Misch-Code“ von Wolf und Hund lässt sich allerdings auch eine Riss-Forensik nach Belieben erstellen.

Die im Labor des Senckenberg Zentrums für Wildtiergenetik durchgeführten Riss-Analysen kommen zumindest häufig zu solchen Ergebnissen.

Sehr gern möchte man den Wolf aus den Problemen heraushalten und verwendet bzw. veröffentlicht Daten, die nicht die ganze Wahrheit wiedergeben. Schließlich könnte die Akzeptanz des Wolfes in der Öffentlichkeit erschüttert werden. Das gilt es offenbar zu vermeiden.

Es ist aus sachlicher, ökologischer Sicht unumgänglich, den Wolf ins Jagdgesetz aufzunehmen und Jagdzeiten festzulegen, um verträgliche Bestände zu schaffen. Zukünftig soll der Umgang mit diesem Tier von kompetenten Fachleuten und nicht von Politikern bestimmt werden.

Aus einer anderen Perspektive betrachtet: Würden wir unsere Kinder in einem Wald spielen lassen, wo es freilaufende, aggressive und hungrige Kampfhunde gibt? Ich denke, die Antwort erübrigt sich. Nach wie vor stellt sich nicht die Frage, ob es in Deutschland zum direkten Konflikt zwischen Mensch und Wolf kommt, sondern wann dies passiert.

Wer übernimmt dann die Verantwortung? Kann man die Akteure und die Politiker anklagen, wenn es zum Personenschaden gekommen ist? Ich denke, das wäre die logische Folge.

Zur Überschrift des Artikels zurück: Und nein, der Wolf ist nicht das Problem, es sind realitätsferne Denkweisen.
Gunther Hebestreit
Autor: psg

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
OkBoomer
24.09.2024, 06.57 Uhr
Interessiert es den Tierschutz nicht?
Im Ernst? Im Bezug auf den Wolf und dessen Nahrung nach dem Tierschutz zu fragen, weil das Tier leidet wenn es gerissen wird? Aber der gute Herr Hebestreit isst doch sicherlich auch Fleisch? Ist ihm da die monatelange Qual der Schweine und Rinder egal? Ist das nicht auch Tierschutzwiedrig?
Was für eine lächerliche Doppelmoral.
P.Burkhardt
24.09.2024, 08.23 Uhr
Nach der Argumentation...
... müsste auch ganz dringend die Jagd auf Singvögel und Fledermäuse freigegeben werden, lieber Herr Hebestreit... schließlich fressen die unsere Insekten bei lebendigem Leib, was für diese sicher auch alles andere als angenehm ist....und welche Mühen unternehmen wir, um Insekten den Lebensraum zu erhalten - mit Blütenwiese, Insektenhotel, usw. Liebe Jäger: schießt die Spatzen ab !

Im Übrigen ist der Wolf eher scheu und rennt weg, wenn er einen Menschen sieht - also Ihr Kampfhundbeispiel ist etwas daneben.

Richtig ist, dass der Mensch (also die Jägerschaft) die Wolfspopulation in noch zu definierenden Grenzen halten sollte.... aber ich denke dafür ist diese noch zu klein.

Eine Analogie fällt mir noch ein: Worüber regen sich die Thüringer am meisten auf ? Über das, was es bei Ihnen vergleichsweise wenig gibt: Wölfe und Migranten.
diskobolos
24.09.2024, 10.54 Uhr
Einige Gedanken zum Wolf
Anders als der Luchs wurden die Wölfe nicht angesiedelt, sondern haben sich den für sie offenbar passenden Lebensraum zurückerobert.

Den Naturschützern Märchenbuch-Romantik zu unterstellen ist offensichtlich falsch. Umgekehrt beruht die Angst vieler Menschen vor Wölfen wohl auf diversen Märchen und Gruselgeschichten. Fakt ist, dass die seit Jahren in D beheimateten tausende Wölfe noch keinen einzigen Menschen angegriffen haben. Auch aus Nachbarländern ist mir nichts Derartiges bekannt.

In den letzten 100 000 Jahren wurden vermutlich mehr Wölfe von Menschen verspeist als umgekehrt.

Ein Ausrotten von Reh-, Rot- oder Schwarzwild durch Wölfe ist auch nicht zu befürchten.
emmerssen
24.09.2024, 12.47 Uhr
Endlich mal
Ein Sinnvoller Artikel zum Thema Wolf. Volle Zustimmung Herr Hebestreit. Wer hier der Meinung ist mit den Wölfen spielen zu müssen, der sollte das gerne tun.
Annegret
24.09.2024, 13.16 Uhr
@ Burkhardt, q.e.d.
Herr Burkhardt, sie verlassen die Sachebene und gleiten ins Persönliche ab. Vermutlich in der Absicht dieGgefahr und das Tierleid, das von Wölfen ausgeht zu relativieren.

Genau das ist es, was der Artikel beklagt und eine Lösung so sehr erschwert!
Lautaro
24.09.2024, 14.52 Uhr
Nun Annegret.....
Der Wolf ist ein Raubtier. Und er erbeutet am liebsten, was er leicht bekommen kann !
An vernünftigen Herdenschutzhunden kommt aber auch ein Wolf nicht vorbei....und genau das ist das Problem ! Die Halter sparen an der falschen Stelle !
G. Hebestreit
24.09.2024, 15.16 Uhr
Diskobolos, OkBoomer, P.Burhardt
Sehr geehrter „diskobolos“,
die Wölfe und Hybriden wurden laut des schon erwähnten Senckenberg Instituts für Wildtiergenetik Gelnhausen nicht ausgesetzt sondern haben sich die Gebiete selbst zurückerobert. Ich erinnere daran, dass diese Einrichtung auch das Monopol auf die Wolfsrissanalysen hat.
Es gab übrigens auch in der DDR vereinzelte Wölfe, die über Polen den Weg auf natürliche Weise hierher fanden. Damals wurden sie jedoch bejagt.
Sie, diskobolos, OkBoomer und P.Burkhardt bieten nicht Fakten zur Diskussion auf. Ihren ideologiegetriebenen Kommentaren fehlt leider die sachliche Substanz. Man findet Ihre „fachlichen Stellungnahmen“ übrigens im Anhang nahezu aller kritischen Artikel, wo Sie ebenfalls inhaltlose Diskussionen provozieren wollen, ohne die jeweiligen Sachverhalte zu kennen.
Mit realen Fakten und objektiven Betrachtungen der Zusammenhänge kann man Sie offenbar leider nicht erreichen.
Kurzum, genau für Sie gilt der letzte Satz meines Beitrags….
schattenwolf151
24.09.2024, 15.18 Uhr
Die Wölfe die Hunde sind
Auch Luchse wurden nicht ausgesetzt, sondern ausgewildert. Da habert es bereits bei dem Autoren in der Sachkenntnis. Des weiteren unterscheiden sich Wolf und Hund biologisch, so dass eine Wolfsfähe nur einmal jährlich empfängnisbereit ist und der Wolfrüde nur einmal jährlich in der Ranz fortpflanzungsfähige Spermien entwickelt.Auch dies entzog sich der Sachkenntnis des Autoren. Da Wölfe terriorital sind kommen auch immer wenige Tiere in einem Gebiet vor und weil die Jungwölfe im Alter von 10 bis 20 Monaten abwandern, bleibt die Anzahl der Tiere in einem Wolfsrudel (Familienverband) auch immer stabil. Eine Population richtet sich nach dem Nahrungsangebot und nicht umgekehrt, wovon der Autor ausgeht. Grundsätzlich geht der Autor davon aus dass es sich bei allen Wölfen, um den europäischen Grauwolf handelt, indem er die Behauptung aufstellt dass die Population aller Wölfe, aller Unterarten niemals gefährdet war. Wobei der italienische Wolf eine eigene Unterart des Grauwolf darstellt. Unsere hiesigen Wölfe stammen allerdings überwiegend von der sogenannten Flachlandpopulation auf, wobei es aus genetischer Sicht wünschenswert wäre dass sich unsere Wölfe mit dem italienischen Wolf vermischen. Da es nun die Evolution eingerichtet hat, dass Wölfe abwandern, um sich ein neues Habitat zu suchen und eventuell eine eigene Familie gründen Wölfe sind Monogam und sich Wolfspopulationen bis zu 850 Kilometer entfernt genetisch beeinflussen und der Genpool stetig aufgefrischt wird, wie soll dies dann bei der Jagd auf Wölfe gewährleistet werden, was der Autor als ökologisch sinnvoll beurteilt. Die vielzitierte als Vorbild dienende Wolfspolitik in Schweden hat zur Folge dass die schwedischen Wölfe an Inzucht leiden. In Finnland werden im Übrigen Wölfe vergiftet. Der Tierschutzvergleich, weil der Wolf, so wie alle Beutegreifer seine Beute lebend erlegt, der menschliche Jäger auch, war völlig daneben. Auch verfügt der Autor über keine Sachkenntnis über ökologische Vorgänge und es ist ihm völlig fern dass Beutegreifer und Beutetiere in Koexistenz leben. Was den Vergleich mit Kampfhunden anbelangt, da hat der Autor wohl ein bisschen zuviel Jack Landon gesehen. Selten einen solchen Unfug gelesen.
E20
24.09.2024, 16.37 Uhr
Raubtier Wolf
"Der Wolf reißt seine Beute lebend" - logisch Herr Hebestreit, erschießen kann er sie ja vorher nicht. Ihre Hauskatze fängt auch Mäuse - und noch dazu lebende !
Raubtiere ernähren sich nunmal von Fleisch, der von Ihnen herangezogene Tierschutz ist einzig vom Menschen gemacht und interessiert die Tiere herzlich wenig.
diskobolos
24.09.2024, 16.41 Uhr
Nein, Annegret,
Das macht P. Burkhardt nun wirklich nicht. Seine/ihr Kommentar enthält doch nur sachliche Aussagen, mit denen man einverstanden sein kann oder auch nicht. Wo und gegen wen sehen Sie da einen persönlichen Angriff?
HisMastersVoise
24.09.2024, 17.09 Uhr
Die Kunst des Zerredens !
Es geht doch wohl ausschließlich im Artikel um den Wolf, seine Ausbreitung und die Naturschutzindustrie. Denn anscheinend steht außer der Freude über die Wolfsrudel kein Konzept hinter dem Wolfsmanagement. Das Wölfe fressen müssen, ist doch logisch. Das Wölfe auf Nutztiere ausweichen ist doch logisch. Warum jedoch die Eigentümer auf den Schäden von Wolfsrissen sitzen bleiben sollen, ist unlogisch. Denn eine Population wächst so lange weiter, so lange sie genug zu fressen hat. Daher ist dies ein Spiel mit dem Feuer. Der Wolf wird durch Schutzmaßnahmen immer weniger Angst vor dem Menschen haben. Noch sind nur Nutztiere betroffen von Wolfsangriffen. Doch auch das wird sich ändern. Denn der Wolf kennt keine Ethik, er ist ein Wolf und er muss fressen und seine Jungen füttern. Für mich ist der Wolf eine steuerfinanzierte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Wolfbeauftragte gleich dem Biberbeauftragten oder dem Luchsbeauftragtem oder dem Otterbeauftragtem oder dem Kranichbeauftragtem oder dem Muschelbeauftragtem oder oder. Vielleicht erkennt hier jemand ein System ! Der Wolf ist nicht das Problem. Es ist der Mensch, der sich teils aus purer Arroganz und Selbstherrlichkeit über die Regeln der Logik und der Natur hinwegsetzt. Und die Tiere leiden dann darunter. Denn es gibt so viel mehr Tiere da draußen als Wolf, Luchs , Biber, Otter, Kormoran, Kranich und co !
P.Burkhardt
24.09.2024, 21.04 Uhr
@ Annegret... ich verstehe nicht...
...was Sie damit nachgewiesen haben wollen. Ich finde die Argumente von Hebestreit einfach nicht plausibel und habe das dargelegt. An keiner Stelle war ich persönlich, oder bin gar abgeglitten (tolles Wort, übrigens - wird nur noch selten verwendet)... ich kenne Hebestreit ja auch nicht... aber seinen Artikel darf ich doch sicher kritisch hinterfragen... und auch eben etwas überzeichnend dabei sein - Nein, ich habe natürlich gar nichts gegen Spatzen, oder dagegen, dass sie unter Anderem auch Insekten fressen...das war nur ein Beispiel um dem Autor, die Komik in seiner Argumentation vor Augen zu halten... Genauso könnten Sie Katzen und Mäuse oder Störche und Frösche nehmen - weder für die Mäuse noch für die Frösche ist die Begegnung mit dem jeweils anderen Erdmitbewohner .angenehm ..gerne versuchen Sie es auch mit Biber und Baum *lach*... . Jaja, die Natur kann schon grausam sein... irgendwie wird immer gejagt und gefressen... und das gehört eben zu unserer natürlichen Umgebung - und ist keinesfalls eine Sache für den Tierschutz, wie hier jemand meint. Ich gebe ja Hebestreit in sofern Recht, dass es einer Kontrolle der Wolfspopulation bedarf, wenn sie ein kritisches Maß erreicht - wovon sie in Thüringen noch sehr, sehr weit entfernt ist.... aber seiner Argumentation kann ich nun mal nicht folgen...

Ich verstehe die Besorgnis von Viehhaltern, deren Tiere ggf. von Wölfen gerissen werden... die aber auch für die zu ergreifenden Schutzmaßnahmen ordentlich unterstützt werden. Einfacher wäre es natürlich, wenn es keine Wölfe gäbe - aber hey, auch der hat ein Recht hier zu leben - und das wahrscheinlich schon viel länger als der Mensch. Das Menschen vor Wölfen Angst haben müssen - liebe Annegret, da hätte ich gerne mal ein Beispiel.

Tatsache ist doch, dass der Mensch sich den Lebensraum nun mal mit vielen anderen Lebewesen teil... und da gehört der Wolf dazu - ok, nach erfolgreicher Ausrottung einige Jahrzehnte nicht - aber sehen Sie es mal so: Jetzt nähern wir uns wieder dem Normalzustand.

Ich hoffe, ich war nicht zu persönlich :-D

mal wieder nur EINE Reaktion, kein Chat... ich werde auf keine weiteres, mich betreffendes Geschreibsel von Annegret reagieren
diskobolos
25.09.2024, 12.40 Uhr
@Hebestreit
Sehr geehrte-/er Herr/Frau Hebestreit,
ich verstehe Sie wirklich nicht. In meinem Beitrag vom 24.9., 10:45, mache ich klare Aussagen. Die kann man richtig oder falsch finden.
Nachdem Sie anfangs meine erste Aussage bestätigen, diffamieren Sie den Rest als „ideologiegetrieben“, „inhaltslos“ und „ohne sachliche Substanz“. Und das ohne ein einziges Gegenargument. Fällt Ihnen da wirklich keins ein? Z. B. wo sind Menschen in D schon mal von Wölfen angegriffen worden oder welcher Wildbestand ist in Gefahr ausgerottet zu werden? Oder sind diese Aspekte für Sie irrelevant?

Zur Frage ob und wenn ja wie die Wolfspopulation reguliert werden sollte habe ich mich übrigens noch gar nicht geäußert
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