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Mo, 16:37 Uhr
07.10.2024
IW zur Pflegeversicherung:

Gesundheitsminister muss die Ausgaben prüfen

Die Pflegeversicherung steht unter Druck. Doch statt deshalb weiter am Beitragssatz zu schrauben, sollte die Gesundheitspolitik die Ausgaben kritisch unter die Lupe nehmen. Viele Pflegebedürftige könnten ihren Eigenanteil in der stationären Pflege aus eigener Kraft stemmen...

Pflege (Symbolbild) (Foto: Shameer Pk auf Pixabay) Pflege (Symbolbild) (Foto: Shameer Pk auf Pixabay)
Bislang wurde erwartet, dass der Beitragssatz zur Pflegeversicherung um 0,2 Prozentpunkte steigen muss. Doch Medienberichten zufolge dürfte das nicht ausreichen: Um die Pflegekosten im nächsten Jahr finanzieren zu können, gehe die Bundesregierung von bis zu 0,3 Prozentpunkten aus, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

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Nicht nur die Arbeitnehmer haben dann weniger Netto vom Brutto, auch für die Unternehmen steigen die Arbeitskosten. Und sollten die Beschäftigten bei der nächsten Lohnerhöhung mindestens ihr bisheriges Netto durchsetzen, steigen die Bruttolöhne und Zusatzkosten noch stärker. Das belastet den Standort Deutschland und den Arbeitsmarkt, der ohnehin im Krisenmodus ist, zusätzlich.

Leistungszuschlag treibt Ausgaben in die Höhe
Statt immer weiter am Beitragssatz zu schrauben, sollte der Gesundheitsminister die Ausgaben stärker in den Blick nehmen. Möglichkeiten gibt es: Wer etwa dauerhaft in einem Pflegeheim lebt, muss einen Eigenanteil übernehmen. Seit 2022 unterstützt die Pflegekassen hier – je länger der Aufenthalt, desto größer der Zuschuss. Anfang 2024 wurde der Zuschlag sogar nochmals erhöht. Neben den gestiegenen Fallzahlen ist das der Hauptgrund für die ausufernden Ausgaben.

Eigenanteile selbst stemmen
Schon 2020 hat das IW in einer Studie gezeigt, dass sieben von zehn Rentnerhaushalten in der Lage wären, die Kosten der stationären Pflege einer Person für ein Jahr selbst zu finanzieren. Dazu müssten die Pflegebedürftigen auf ihr Vorsorgevermögen zurückgreifen. Auch wenn das aus politischer Sicht eine unbeliebte Maßnahme wäre: Damit ließen sich die ausufernden Kosten begrenzen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber entlasten.
Autor: psg

Kommentare
Marino50
07.10.2024, 19.03 Uhr
Beitragserhöhungen
Nehmt die Gelder, die in die Kriegstreiberei gesteckt und auf andere Länder verteilt werden. Diese Gelder verhindern eine Beitragserhöhung. Immer mehr Geld wird der Bevölkerung aus der Tasche gezogen. Den Werktätigen genauso wie uns Rentnern.
Ein Pfleplatz ist nicht mehr bezahlbar. Das beste wäre, die Alten alle "zu entsorgen". Das spart eine Menge Kosten.
DonaldT
07.10.2024, 19.46 Uhr
Ausgaben der Pflegeversicherung
Es ist schon ein paar Monate her: Pflegedienste, die überwiegend Betrug bei der Abrechnung (offiziell im ÖRR!) begangen haben, verursachten einen Millionenschaden!
1. Hat man dem einen "Riegel" vorgeschoben?
2. Wurden Maßnahmen eingeleitet, um Betrug zukünftig zu verhindern?
3. Werden bei allen pflegebedürftigen die Vermögensverhältnisse geprüft?

Und was sagt Karl dazu?, oder hat man ihn nicht gefragt?
alex3008
07.10.2024, 21.28 Uhr
Ich finde das einfach unmöglich
Menschen, die ihr ganzes Leben gearbeitet und in die Pflegeversicherung eingezahlt haben, sollen ihr gesamtes Erspartes ausgeben, um sich ein Pflegeheim leisten zu können, weil ihre Rente traurigerweise dafür nicht reicht. Am Ende ist nicht mal genug Geld für die Beerdigung da. Tolle Vorstellung.... Das darf doch echt nicht war sein! Ich verstehe durchaus, dass die Kosten ein Problem sind, sie aber auf die Pflegebedürftigen abzuwälzen, die dann aus Angst vor den Kosten lieber zu Hause vor die Hunde gehen oder pflegende Angehörige einfach zusammen klappen, weil das eigentlich zu Hause gar nicht zu leisten ist, ist genauso falsch, wie die Kosten immer auf die Arbeitenden umzulegen. Es sollte vielleicht endlich Mal eine Revision geben, wofür man das ganze Geld ausgibt in Deutschland und dann muss man tatsächlich mal schauen, wo es völlig verschwendet ist.... Wozu sollte man also sparen, wenn man am Ende alles so los wird. Denn wer kein Vermögen hat, muss nicht selbst bezahlen und bekommt die gleiche Versorgung und das kann ja wohl nicht das Ziel sein. Die Leute sind doch nicht doof....
Christian Staifen
08.10.2024, 08.04 Uhr
Für alles ist Geld da!
Außer für die eigene Bevölkerung!?
Kyffhaeuser
08.10.2024, 08.34 Uhr
was für ein zynischer und menschenverachtender Beitrag !
statt zuzugeben, dass das gesamte Konstrukt "Pflegeversicherung" grandios gescheitert ist, doktert man nun am "Patienten" herum mit teilweise lächerlichen und menschenverachtenden Maßnahmen. Nach 35 Jahren die die PV pleite - ganz einfach. Man hat damit ca. 35 Jahre die Sozialämter zu Lasten der Bürger massiv entlastet und genau diese Bürger die diese 35 Jahre ingezahlt haben, haben von der aktuellen Pflegekasse NICHTS ! zumindest wenn sie ins Heim kämen ! Das Gesetz ist also überflüssig und von Anfang an ein großer Betrug am Beitragszahler. Die, die 1995 Leistungen brauchten , hatten ohne viel einzuzahlen den vollen Schutz und die damaligen Eigenanteile waren lächerlich niedrig, die Erben hats gefreut. Heute eine völlig andere Situation, für schätzungsweise 95 Prozent aller vollstationären Pflegen reicht die Rente nicht mehr aus. Das Sozialamt kassiert bis auf das Schonvermögen eh alles ab. Nun will man noch für das 1. Jahr im Heim die Leistungen der PV verweigern ! Pervers - wenn man sieht, dass statistisch die Verweildauer im Heim ca. 1 jahr beträgt.
Echter-Nordhaeuser
08.10.2024, 10.27 Uhr
Für's eigene Pferd nichts zu fressen.....
aber Milliarden an andere Länder vergeben, diese Gelder sollten endlich wieder in Deutschland bleiben. Wir bzw. die Regierung sollte mal wieder an das eigene Volk denken haben wir nicht genug eigene Baustelle im Land, hier kann ich nur sagen jeder ist sich selbst am nächsten, jetzt erstmal alles für das deutsche Volk.
H.Freidenker
08.10.2024, 11.24 Uhr
Gesundheitsminister muss die Ausgaben prüfen ?
Das sollte zuerst das Innenministerium zur Problematik, illegale Einwanderung tun!
diskobolos
08.10.2024, 20.15 Uhr
Keine Illusionen, aber auch keine Angstmache durch Falschinformationen
Die Pflegeversicherung ist genauso wenig „pleite“ wie die Rentenversicherung. Bei beiden ist die Finanzierung (durch die Beitrags- und Steuerzahler, also uns alle) an Grenzen gekommen weil es immer mehr Rentner und Pflegebedürftige gibt. Sie müssen aber weiter aufrecht erhalten werden, was denn sonst?

Natürlich wäre es für die Betroffenen schön, wenn jemand anderes die Heimkosten bezahlen würde und sie ihr noch vorhandenes Vermögen vererben könnten. Ich persönlich kann mir auch vorstellen, dass außer dem eigenen Vermögen die eigenen Kinder mit herangezogen würden, natürlich nur, wenn Sie entsprechende Einkommen haben.
Der Gedanke ist vielen Älteren unangenehm, ich weiß. Wer dagegen ist, muss sich aber klarmachen, dass dann die eigenen Kinder das Pflegeheim für die anderen mit bezahlen müssen. Denn die Gesamtsumme muss durch die aktiven Jahrgängen ja aufgebracht werden, s. o.

Man kann auch naiven Unsinn zum Thema äußern, z. B. „35 Jahre die Sozialämter zu Lasten der Bürger massiv entlastet“ oder „genau diese Bürger . . ., haben von der aktuellen Pflegekasse NICHTS !“
Was glauben Sie denn, Kyffhaeuser, wer eigentlich das Sozialamt finanziert?

Es geht jetzt auch nicht darum, dass die Pflegeversicherung demnächst nichts mehr bezahlt. Diskutiert wird jetzt nur wieviel, für welche Leistungen und aus welchen Finanzquellen.
diskobolos
08.10.2024, 20.30 Uhr
Kurz zusammengefasst:
Als Finanzierer der Pflegeleistungen kommen nur in Frage

1) die Beitragszahler der Pflegeversicherung,
2) der Pflegendebedürftige selbst, wenn er eine hohe Rente und/oder nennenswertes Vermögen hat,
3) seine nächsten Angehörigen, wenn sie hohe Einkommen haben,
4) der Staat, also die Steuerzahler.

Jeder von uns kann zeitweilig zu jeder der Gruppen gehören! Nichts davon ist prizipiell ungerecht!
Paul
08.10.2024, 20.43 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
Kyffhaeuser
10.10.2024, 17.49 Uhr
meine Meinung - PV ist ein einziger Betrug am Bürger
wenn der Oberlehrer Diskobolus der Meinung ist, das sei naiv, dann soll er bitte das Gegenteil beweisen ? Ich bin der Meinung dass die grundsätzlichen Ziele der PV seit Einführung 1995 komplett verfehlt wurden !
a) keine dauerhafte Finanzierung gesichert !
b) keine dauerhafte finanzielle Entlastung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen erreicht ( nach ca. 30 Jahren ist das System gekippt )
Resümeee, der Staat ( in Form des Sozialamtes) hat ca. 30 Jahre viele Milliarden zu Lasten der Beitragszahler gespart. Damit ist nun wieder schluss und wir sind quasi beim selben Stand, wie 1995 ! Ich habe sinnlos eingezahlt und habe nichts davon, falls ich ins Heim komme, also hat mich der Staat ( mit seinem Konstrukt der Pflegeversicherung) einfach abgezockt und mir das Geld aus der Tasche gezogen. Das nennt man wo anders Betrug. Auch eine sogenannte gesetzliche Versicherung kann so nicht funktionieren, komplettes Systemversagen !
Grundsätzlich bin ich ein absoluter Gegner der Pflegeversicherung. Diese gibt es bis auf marginale Ausnahmen eh nur in D-Land und sonst nirgends. Es war von Anfang an klar, dass die stationäre Pflege dort niemals auf Dauer finanziert werden kann, trotzdem hat man dieses politisch durchgedrückt (CDU, FDP und Konsorten) . Für micht ist stationäre Pflege 100 Prozent Aufgabe des Staates und somit aller Steuerzahler.
diskobolos
11.10.2024, 11.01 Uhr
Ach, Kyffhaeuser,
Sie glauben scheinbar, dass die Pflegeversicherung zusammengebrochen ist und für den Fall, dass Sie demnächst pflegebedürftig werden, nichts zahlen könnte. Dass ist doch barer Unsinn!
Eine Pflegeversicherung kann nicht alles bezahlen, was schon daran liegt, dass (Luxus-)Pflegeheime extrem teuer sind. Leistungserweiterungen sind deshalb ein schwieriges Thema. Jede Ausgabe geht letztlich zu Lasten der arbeitenden Jahrgänge und verteuert damit die Arbeitskosten.
Dass ohne Pflegeversicherung das Sozialamt einspringen müsste, haben Sie ja verstanden. Aber vielleicht nicht, dass Sie das, was Sie an Beiträgen gespart hätten, mehr an Steuern hätten zahlen müssen. Das erste nennen Sie „Betrug“, das zweite hätten Sie akzeptiert?
Schöner ist es natürlich, wenn es jemand anderes bezahlt, aber wer sollte das sein? Die Kinder Ihres Nachbarn vielleicht?
Wenn Sie so wollen ist in Ihrem Sinn jede Versicherung Betrug. Ihr Geld bekommen Sie nur wieder, wenn der Leistungsfall eintritt. Egal ob KFZ, Krankheit, Rente, Hausrat . . .
Dass es Menschen gibt, die sich immer betrogen fühlen, weiß ich. „40 Jahre beloochen und betroochen . . .“ und jetzt auch schon wieder 35 Jahre.
Paul
11.10.2024, 21.19 Uhr
Hilfe!!!
DANN GEHT DOCH AUF DIE STRAßE UND STREIKT GEGEN DIESE MISSSTÄNDE !!!
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