Fr, 17:45 Uhr
13.12.2024
ThüringenForst zieht Bilanz 2024
Größte Waldbrandfläche seit über 30 Jahren
Obwohl Thüringen kein klassisches Waldbrandland ist, erreicht die diesjährige Waldbrandstatistik einen Negativrekord. Mit dreiunddreißig Waldbränden im Freistaat zeigt die Statistik für das Jahr 2024 ein durchschnittliches Schadgeschehen auf...
So wurden im Vorjahr neununddreißig Waldbrände gezählt, in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt zweiunddreißig jährlich. Ganz anders sieht es aus, wenn die durch Feuer zerstörte Waldfläche betrachtet wird: Mit 34,88 Hektar wurde 2024 die größte Gesamtschadfläche aller Einzelbrände seit über dreißig Jahren erfasst. Ursache für diese ungewöhnliche Entwicklung war ein Großbrand im Raum Ronneburg vom 5. September, der allein 29 Hektar umfasste.
Damit wurde 2024 auch der flächengrößte Einzelbrand seit über 30 Jahren festgestellt. Jeder zweite Waldbrand in diesem Jahr ereignete sich im Monat August. Mehr als zwei Drittel der Feuer entstanden in Regionen, die als Gebiete mit mittlerem Waldbrandrisiko eingestuft sind, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Trotz dieses einzelnen Großbrandes sieht Gebhardt Thüringen in Sachen Waldbrandprävention und Waldbrandbekämpfung gut gerüstet. Von den diesjährig dreiunddreißig Waldbränden im Freistaat sind sechs Waldfeuer auf Vorsatz, also Brandstiftung zurückzuführen (18 Prozent).
Die Statistiken der letzten fünf Jahre zu den Waldbrandursachen in Deutschland zeigen ein ähnliches Bild: Mehr als ein Drittel der Waldbrände gehen auf Fahrlässigkeit (25 Prozent) oder Brandstiftung (15 Prozent) zurück. Mithin sind 40 Prozent der Waldbrände menschengemacht. Bei rund 50 Prozent der Waldbrände ist die Ursache unbekannt.
Natürliche Ursachen wie Blitzschlag schwanken je nach Jahreswitterungsverlauf zwischen 1 und 5 Prozent. Sonstige Ursachen wie Munitionsentzündung oder Autounfälle tragen etwa zu 7 Prozent bei.
Autor: emw
Waldbrände stellen für die Feuerwehren oft eine große Herausforderung dar: Steilhanglagen mit schlechter Begehbarkeit oder die schwierige Löschwasserbereitstellung, wie hier im Forstrevier Meura im Juli 2024, sind nur zwei davon (Foto: Niklas Singer)
So wurden im Vorjahr neununddreißig Waldbrände gezählt, in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt zweiunddreißig jährlich. Ganz anders sieht es aus, wenn die durch Feuer zerstörte Waldfläche betrachtet wird: Mit 34,88 Hektar wurde 2024 die größte Gesamtschadfläche aller Einzelbrände seit über dreißig Jahren erfasst. Ursache für diese ungewöhnliche Entwicklung war ein Großbrand im Raum Ronneburg vom 5. September, der allein 29 Hektar umfasste.
Damit wurde 2024 auch der flächengrößte Einzelbrand seit über 30 Jahren festgestellt. Jeder zweite Waldbrand in diesem Jahr ereignete sich im Monat August. Mehr als zwei Drittel der Feuer entstanden in Regionen, die als Gebiete mit mittlerem Waldbrandrisiko eingestuft sind, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Trotz dieses einzelnen Großbrandes sieht Gebhardt Thüringen in Sachen Waldbrandprävention und Waldbrandbekämpfung gut gerüstet. Von den diesjährig dreiunddreißig Waldbränden im Freistaat sind sechs Waldfeuer auf Vorsatz, also Brandstiftung zurückzuführen (18 Prozent).
Die Statistiken der letzten fünf Jahre zu den Waldbrandursachen in Deutschland zeigen ein ähnliches Bild: Mehr als ein Drittel der Waldbrände gehen auf Fahrlässigkeit (25 Prozent) oder Brandstiftung (15 Prozent) zurück. Mithin sind 40 Prozent der Waldbrände menschengemacht. Bei rund 50 Prozent der Waldbrände ist die Ursache unbekannt.
Natürliche Ursachen wie Blitzschlag schwanken je nach Jahreswitterungsverlauf zwischen 1 und 5 Prozent. Sonstige Ursachen wie Munitionsentzündung oder Autounfälle tragen etwa zu 7 Prozent bei.
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