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Handwerkskammer begrüßt Beteiligung von Betrieben

Impftempo ankurbeln, Betriebe entlasten

Freitag, 30. April 2021, 13:09 Uhr
Die jüngste Frühjahrs-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Erfurt hat es deutlich gezeigt: Auch dem Handwerk geht mittlerweile die Puste aus.
Angesichts der in Kürze zu erwartenden, höheren Impfstoff-Lieferungen vermisst die Kammer klare Absprachen zur Steigerung des Impftempos...

Vier von fünf Betrieben hegen „befriedigende“ bis „schlechte“ Erwartungen an die künftige Geschäftslageentwicklung. „Eine verlässliche Entwicklungsperspektive für Wirtschaft und Handwerk wird es nur mit einer ausreichend großen Anzahl von Geimpften geben. Jede Impfung ist dabei ein Schritt weiter in Richtung Normalität“, ist Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerkswerkammer Erfurt überzeugt.

„Das Credo der nächsten Monate muss daher sein: impfen, impfen, impfen! Hier darf es keine weiteren Verzögerungen oder Lieferengpässe geben, die eine wirtschaftliche Erholung ausbremsen.“

Mit einer Quote von 10 Prozent vollständig geimpften Personen hat der Freistaat zwar schon gut vorgelegt, nun muss das Impftempo jedoch noch einmal deutlich angezogen werden. Ein Weg ist die für Juni in Aussicht gestellte Freigabe der Impf-Piorisierung und die Einbindung von Betriebsärzten. „Auch wenn dies schon früher hätte umgesetzt werden können, ist dadurch eine deutliche Impf-Beschleunigung möglich“, so der Kammerpräsident. Allerdings „müssen auch bis Juni die betriebsärztlichen Strukturen entsprechend eingebunden und ausgestattet werden. Hierzu fehlt jedoch noch das konkrete Konzept. Die Politik muss hierfür, so schnell wie möglich die nötigen Voraussetzungen zu schaffen“, so Lobenstein und führt fort: „Aber auch kleinen und mittelständischen Betriebe ohne Betriebsarzt muss die Möglichkeit zur Impfung ihrer Mitarbeiter unterbreitet werden. Denn jede Impfung ist ein zentraler Schritt hin zu einem normalen Arbeiten und Leben in einer Nach-Pandemiezeit.

„Nur so können Öffnungsperspektiven, beispielsweise durch den Zugang von Geimpften und Genesenen zu Ladengeschäften und körpernahen Dienstleistungen, konkretisiert und die Erholung der Geschäftslageentwicklung im Handwerk vorangetrieben werden“, ist Stefan Lobenstein überzeugt.
Autor: red

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