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Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):

Flüchtlinge fühlten sich während Corona diskriminiert

Sonntag, 08. Mai 2022, 13:19 Uhr
Laut einer Studie des DIW habe eine gefühlte Benachteiligung besonders bei der Arbeitssuche und in Bildungseinrichtungen zugenommen. Am häufigsten fühlten sich die Flüchtlinge danach angeblich im Osten der Republik diskriminiert...

Geflüchtete Menschen, die in den Jahren 2013 bis 2016 nach Deutschland gekommen sind, fühlten sich im ersten Jahr der Corona-Pandemie diskriminierter als zuvor. Das traf insbesondere auf die Arbeitssuche und in Bildungseinrichtungen zu, wie aus einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervorgeht.

Demnach gaben 2020 im Vergleich zum Jahr 2019 für alle untersuchten Lebensbereiche mehr Geflüchtete an, dem eigenen Empfinden nach aufgrund ihrer Herkunft manchmal oder sogar häufig benachteiligt zu werden. Neben der Arbeitssuche und Bildungseinrichtungen wurden unter anderem auch die Bereiche Wohnungssuche, Alltag, Behördengänge und Kontakt mit der Polizei unter die Lupe genommen.

Am häufigsten diskriminiert fühlten sich Geflüchtete, die in Ostdeutschland lebten, jünger als 40 Jahre alt waren oder schlechtere Kenntnisse der deutschen Sprache aufwiesen, und erwerbstätige Frauen.
Autor: red

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