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Bürger für Thüringen fordern:

Keine Energiepolitik im Blindflug!

Donnerstag, 04. August 2022, 08:25 Uhr
Um vermeidbare Störungen in der Natur zu vermeiden und Finanzmittel effizienter in andere Energiequellen zu investieren, empfiehlt Landtagsabgeordnete Dr. Ute Bergner dringlichst folgende Aspekte zu berücksichtigen und die zweiprozentige Flächenregelung zur Windkraft neu zu überdenken...

Wird in der Politik über den Ausbau der Windkraft und raumplanerische Aspekte diskutiert, müssen die physikalischen Grenzen der Stromausbeute aus Wind berücksichtigt werden. Berichten von MDR-Wissen zufolge wurde in einer Studie des Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena festgestellt, dass die Größe eines Windparks eine wesentliche Rolle spielt. Während beispielsweise ein Windpark mit einer Kantenlänge von 100 Kilometer maximal 0,5 Watt elektrische Energie pro Quadratmeter erzeugt, erzielen kleinere Anlagen eine deutlich höhere Ausbeute pro Fläche. Darüber hinaus wird der Atmosphäre durch den Aufbau weiterer Windkraftanlagen umso mehr Feuchtigkeit entzogen, was eine Erwärmung des Bodens zur Folge hat*.

Anlässlich der Gefahr, dass politische Entscheidungen ohne ausreichende Auseinandersetzung mit wissenschaftlich fundierten Bedenken erfolgen, verweist Dr. Ute Bergner auf die Relevanz eines umfangreichen wissenschaftlichen Diskurses für einen notwendigen erfolgreichen Wechsel zu anderen Energiequellen:
„Jede Energieform birgt Potentiale und Grenzen, Vorteile und Nachteile. Um den nun immer dringender werdenden Wechsel zu anderen Energiequellen effizient und erfolgreich zu gestalten, bedarf es einen umfangreichen Diskurs zwischen fachlich kompetenten Wissenschaftlern. Hierbei müssen sowohl Befürworter als auch Kritiker von bestimmten Energiequellen am selben Tisch sitzen. Im Endeffekt profitiert niemand davon, wenn wir beispielsweise für viel Geld deutlich mehr Windräder errichten, als es sinnvoll ist und diese daraufhin nur einen Bruchteil ihrer Leistung erzielen. Und dies nur, weil die Bedenken nicht gehört werden.“ (Dr. Ute Bergner, MdL)
Daher fordert Dr. Ute Bergner einen umfangreicheren Austausch zwischen Umweltministerium und verschiedenen Fachleuten, in welchen nach Wunsch auch Bürgerinitiativen und Abgeordnete integriert werden können. Innerhalb dieses runden Tischs müssen die bisherigen Erfahrungen mit verschiedenen Energiequellen sowie deren Leistungsfähigkeit transparent ausgewertet und für zukünftige Entscheidungen berücksichtigt werden.
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* Forschungsergebnisse der niederländischen Universität Wageningen weisen auf einen Austrocknungseffekt durch Windkraftanlagen hin. Diesen Ergebnissen zufolge wird der Atmosphäre durch Windkraftanlagen so viel Feuchtigkeit entzogen, dass es zu einer Erwärmung des Bodens kommt, welche in den letzten fünf Jahren in Deutschland einen zusätzlichen Temperaturanstieg von 0,27 hervorrief.
Autor: red

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