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Debatte

Nein!

Donnerstag, 11. August 2022, 20:30 Uhr
"Die Einschränkungen sind nur der Anfang" - Die Deutschen werden sich auf eine neue Definition von Wohlstand einstellen müssen, glaubt Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt. Dazu Wolfgang Jörgens mit einer klaren Antwort...


Nein!, sehr geehrte Frau Göring-Eckardt, diesem von Ihnen aktuell geäußerten Gedanken kann man nicht folgen. Die Generationen meiner Eltern, meine eigenen Generation und die unserer arbeitenden Kinder, wir alle die am Wohlstand in unserem Deutschland mitgearbeitet haben, werden uns unsere Lebensqualität durch eine verfehlte, durch "16 Jahre Merkelpolitik" vorbereitete und einer aktuell erkennbaren Innen- und Außenpolitik nicht zerreden und nehmen lassen.

Ich erinnere Sie an Ihren Redebeitrag am 30. September 2014 aus Anlass des "Parlament der Einheit" auf der Wartburg. Sie sprachen zu den Anwesenden aus Thüringen und dem Raum Hamburg. Am Ende ihres Redebeitrages sagten Sie:

"Die Politik, die Medien und Sie als Abgeordnete des Parlament der Einheit sollten dafür werben, was Demokratie ausmacht. Demokratie als Herrschaft durch das Volk, als Teilhabe der Menschen an allen politischen Entscheidungen. Demokratie als das Recht, seine Meinung laut sagen zu dürfen, und als die Freiheit, Vielfalt leben zu können. Ermutigen Sie Menschen sich zu beteiligen: In Kommunen, an Schulen und Universitäten, bei Volksentscheiden, in den Bundesländern und auch auf Bundesebene. Greifen Sie nach der Macht und machen Sie verantwortungsbewusst davon Gebrauch."

Soweit der Auszug aus Ihrer Rede in 2014 auf der Wartburg. Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt, erinnern Sie sich an diese Worte, heute in 2022, wo Sie aktuell darauf hinweisen, die Deutschen werden sich auf eine neue Definition von Wohlstand einstellen müssen, wie aus den Medien zu erfahren ist.

"Demokratie als Herrschaft durch das Volk, als Teilhabe der Menschen an allen politischen Entscheidungen", so Ihre Worte an die Teilnehmer am "Parlament der Einheit". Fragen Sie aktuell die Menschen in unserem Land, was sie von der derzeitigen Politik der "Ampelregierung" halten. Fragen Sie, haben Sie Vertrauen in diese Politik? Die Antwort kann gegeben werden. Am 04. Juli 2022 endete eine Umfrage in der NNZ zu eben dieser "Vertrauensfrage".

An der Umfrage haben sich 2.176 Leser der NNZ beteiligt. immerhin 93,1 Prozent der Befragten haben mit Nein, 6,0 Prozent mit Ja entschieden, und 0,9 Prozent hatten keine Meinung. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ist unzufrieden. Sie sind unzufrieden damit, dass sie an wichtigen Entscheidungen, die unser Land betreffen nicht über Volksentscheide analog dem "Schweizer Modell", beteiligt werden.

Auch dazu ein Umfrageergebnis vom 04. Juli 2022 in der NNZ. Insgesamt 2.176 Leser haben ihre Meinung abgegeben. Immerhin 93,1 Prozent haben sich für das "Modell Schweiz" entschieden. Sie sehen, sehr geehrte Frau Göring Eckardt, die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wollen gefragt und beteiligt werden, bevor wichtige Entscheidungen für unsere schöne Heimat getroffen werden. Wenn die Politik dies wichtige Element der Demokratie vernachlässigt, wird der Souverän nicht zulassen den Begriff Wohlstand neu zu definieren, nur weil politische Entscheidungen durch "Parteienpolitik" geprägt sind und in nicht wenigen Fällen gegen unser Grundgesetz verstoßen.

Der Souverän wird nach der Macht greifen und verantwortungsbewusst davon Gebrauch machen, wenn die Politik weiterhin über die Köpfe des Souverän regiert.
Wolfgang Jörgens
Anmerkung der Redaktion:
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Autor: psg

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