Wer meint, auf einem Segelflugplatz gäbe es jetzt nichts zu tun, der täuscht sich, wie dieser Bericht zeigt, den kn jetzt aus Udersleben erreichte. Prüflinge aus drei Landkreisen können das bestätigen...


Bei minus 13 ° glitzerte der verschneite Flugplatz im Sonnenschein. In der Kantine klönten ein paar Gäste und in der Werkstatt des Aeroclubs arbeiteten Rainer Peyka, Manfred Otto und Hans-Georg Barthel an den Segelflugzeugen Puchacz und DG 505. Bei den Arbeiten im engen Flugzeugrumpf nahm das Anbringen von 4 Schrauben schon mal eine halbe Stunde in Anspruch, aber mit Humor wurden auch diese „fummeligen“ Tätigkeiten präzise und gewissenhaft ausgeführt. Also ein ganz normales Winterwochenende beim Aeroclub „Hans Grade“.

Da ging es an den vergangenen Wochenenden weit lebhafter zu. Neben den fleißigen Technikern in der Werkstatt, den Windenmechanikern, die an der Olsenwinde bauten und verschiedenen Vorstandsmitgliedern, die mit der Organisation der nächsten Flugsaison befasst waren, ließen acht Segelflugeleven fünf Wochenenden lang die Köpfe qualmen. Die angehenden SegelfliegerInnen kamen aus Mühlhausen, Nordhausen, Sangerhausen, Rottleben und Bad Frankenkenhausen um hier die theoretischen Grundlagen für das Segelfliegen zu erlernen. Nach 4-wöchigem Pauken stand am 5. Wochenende die Prüfung an. Mit der Beantwortung von 60 Fragen im Multiple-Choice-Verfahren waren immerhin 50 % des Pensums der amtlichen Theorieprüfung für Segelflieger zu absolvieren.


Nach zweieinhalb Stunden konnten die Prüflinge Christina, Anne, Stephan, Max, Rudolf, Leon, Max und Johannnis ebenso aufatmen, wie die Theorielehrer, denn die Prüfungsergebnisse lauteten: 80, 90 bzw. 100%. Damit können die acht FlugschülerInnen an ihren Heimatplätzen in Mühlhausen, Nordhausen und Bad Frankenhausen – Udersleben in die neue Flugsaison starten. Das frisch erworbene theoretische Rüstzeug ist für alle eine wichtige Grundlage für den ersten Alleinflug.
Wir wünschen Hals- und Beinbruch!
Marion Haas