Mi, 13:02 Uhr
23.03.2016
PERSÖNLICHE FREIHEIT IM MITENANDER LEBEN!
Tanzverbot endlich abschaffen
Mit Blick auf die anstehenden Osterfeiertage wiederholen die Jungen Liberalen Thüringen (JuLis), die unabhängige Jugendorganisation der Freien Demokraten (FDP), ihre Kritik am Verbot öffentlicher Tanzveranstaltungen am Karfreitag und fordern im Freistaat die endgültige Abschaffung des Thüringer Tanzverbotes....
Das ganztätige Tanzverbot wird vom Land im Rahmen des Thüringer Feiertagsgesetzes geregelt und betreffe nicht nur Tanzveranstaltungen, sondern bringt auch das öffentliche Sportleben und Veranstaltungen in Räumen mit Schankbetrieb zum Stillstand.
"Die Abschaffung des lebensfremden Tanzverbotes ist überfällig. Dieses Verbot ist ein Relikt der 90´er Jahre und weit entfernt von den gesellschaftlichen Lebensrealitäten vieler Menschen im Freistaat. Jeder Bürger in Thüringen soll so leben dürfen, wie er es für richtig hält und sich nicht durch unnötige staatliche Bevormundung, wie dem Thüringer Tanzverbot, in seiner persönlichen Freiheit einschränken lassen., verdeutlicht die JuLis-Landesvorsitzende Sophia Kruppa die jungliberale Forderung und bekräftigt: Jeder Einzelne sollte in seiner Entscheidung frei sein, wie er gedenkt über das Schicksal von Lebensereignissen und die Osterfeiertage ausgestalten möchte, ob in stiller Einkehr oder ausgelassen in einer Diskothek. Niemand wird in der Ausübung seines Glaubens gehindert, wenn andere Menschen gemeinsam mit Freunden Spaß haben wollen.
Aus Sicht der JuLis Thüringen darf die Ausübung individueller Glaubensansichten einer Religionsgemeinschaft nicht dazu führen, dass Andere per gesetzlich verordneter Besinnungszeit in ihren individuellen Handlungsmöglichkeiten und ihrer persönlichen Freizeitgestaltung diskriminiert werden. Für die Thüringer Jungliberalen ist die Aufhebung des Tanzverbotes ein Schritt nach vorn, einen weltoffenen und toleranten Staat mit einem pluralistischen Gesellschaftsbild zu verwirklichen, der die selbstbestimmte Lebensführung eines jeden Einzelnen respektiert und niemanden durch Gesetze ihre Lebensweise vorschreiben will. Dass es diesen weltanschaulich neutralen Staat leider noch nicht gibt, zeigt unter anderem das Fortbestehen des Thüringer Tanzverbotes.
Insbesondere in der heutigen Zeit, in der weniger als ein Drittel der Thüringer Bevölkerung Angehörige der christlichen Kirchen sind und zunehmend weniger Religiosität gelebt wird, hält die JuLis-Landesvorsitzende Sophia Kruppa eine solche Regelung im Feiertagsgesetz für aus der Zeit gefallen und plädiert abschließend für mehr persönliche Freiheit im Freistaat.
Wir Thüringer Jungliberale haben Respekt vor jeder religiösen Identität und sind daher der Überzeugung, dass Gläubige, Nichtgläubige oder Zweifler gemeinsam in Vielfalt und Akzeptanz im Miteinander gleichermaßen ihre persönliche Freiheit ausleben können ohne pauschal alle Tanzveranstaltungen zu untersagen. Die Entscheidung daran teilzunehmen sollte jeder eigenverantwortlich für sich treffen!
Autor: redDas ganztätige Tanzverbot wird vom Land im Rahmen des Thüringer Feiertagsgesetzes geregelt und betreffe nicht nur Tanzveranstaltungen, sondern bringt auch das öffentliche Sportleben und Veranstaltungen in Räumen mit Schankbetrieb zum Stillstand.
"Die Abschaffung des lebensfremden Tanzverbotes ist überfällig. Dieses Verbot ist ein Relikt der 90´er Jahre und weit entfernt von den gesellschaftlichen Lebensrealitäten vieler Menschen im Freistaat. Jeder Bürger in Thüringen soll so leben dürfen, wie er es für richtig hält und sich nicht durch unnötige staatliche Bevormundung, wie dem Thüringer Tanzverbot, in seiner persönlichen Freiheit einschränken lassen., verdeutlicht die JuLis-Landesvorsitzende Sophia Kruppa die jungliberale Forderung und bekräftigt: Jeder Einzelne sollte in seiner Entscheidung frei sein, wie er gedenkt über das Schicksal von Lebensereignissen und die Osterfeiertage ausgestalten möchte, ob in stiller Einkehr oder ausgelassen in einer Diskothek. Niemand wird in der Ausübung seines Glaubens gehindert, wenn andere Menschen gemeinsam mit Freunden Spaß haben wollen.
Aus Sicht der JuLis Thüringen darf die Ausübung individueller Glaubensansichten einer Religionsgemeinschaft nicht dazu führen, dass Andere per gesetzlich verordneter Besinnungszeit in ihren individuellen Handlungsmöglichkeiten und ihrer persönlichen Freizeitgestaltung diskriminiert werden. Für die Thüringer Jungliberalen ist die Aufhebung des Tanzverbotes ein Schritt nach vorn, einen weltoffenen und toleranten Staat mit einem pluralistischen Gesellschaftsbild zu verwirklichen, der die selbstbestimmte Lebensführung eines jeden Einzelnen respektiert und niemanden durch Gesetze ihre Lebensweise vorschreiben will. Dass es diesen weltanschaulich neutralen Staat leider noch nicht gibt, zeigt unter anderem das Fortbestehen des Thüringer Tanzverbotes.
Insbesondere in der heutigen Zeit, in der weniger als ein Drittel der Thüringer Bevölkerung Angehörige der christlichen Kirchen sind und zunehmend weniger Religiosität gelebt wird, hält die JuLis-Landesvorsitzende Sophia Kruppa eine solche Regelung im Feiertagsgesetz für aus der Zeit gefallen und plädiert abschließend für mehr persönliche Freiheit im Freistaat.
Wir Thüringer Jungliberale haben Respekt vor jeder religiösen Identität und sind daher der Überzeugung, dass Gläubige, Nichtgläubige oder Zweifler gemeinsam in Vielfalt und Akzeptanz im Miteinander gleichermaßen ihre persönliche Freiheit ausleben können ohne pauschal alle Tanzveranstaltungen zu untersagen. Die Entscheidung daran teilzunehmen sollte jeder eigenverantwortlich für sich treffen!
Kommentare
ScampiTom
23.03.2016, 15.14 Uhr
Jesus
hätte sicher an Karfreitag auch getanzt, wenn er es nicht mit dem Kreuz gehabt hätte.
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Eckenblitz
23.03.2016, 17.10 Uhr
Kaum zu glauben
Dieser Text zeigt uns einmal mehr, mit welchen Riesenproblemen sich die Thüringer Politiker/innen so herumschlagen müssen. Dagegen ist ja die Flüchtlingskriese direkt kalter Kaffee. Und für soetwas werden sie auch bezahlt, na dann SCHÖNE OSTERN.
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Gehard Gösebrecht
23.03.2016, 17.18 Uhr
Geschmacksache
Der Eine will in sich gehen, der Andere will an diesen Tag feiern und tanzen. Wer sich nicht bevormunden lassen möchte, kann auch über Ostern malochen gehen.
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Real Human
24.03.2016, 10.05 Uhr
Kulturelle Empathie
Der Osten Deutschlands scheint es damit besonders schwer zu haben. Aber auch im schon immer kapitalistischen Westen gibt es Leute, die Religionen als für die Warenproduktion und das Geschäft störend empfinden.
Bevor der nationalistische Spaltpilz das ganz speziell sozialistische Jugoslawien blutig zerstörte, war es dort teilweise üblich, dass man in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz in der Gegenwart von Muslimen auf das Einverleiben von Mahlzeiten verzichtet hat, wenn gerade Ramadan (Fastenmonat) war.
Für Christen ist es selbstverständlich, dass man am Tag des Gedenkens an die Kreuzigung von Jesus nicht zu Tanzveranstaltungen geht. Auch im christlichen Europa praktizierte(!) man eine 40-tägige Fastenzeit in Vorbereitung auf Ostern. Das ist alles im Internetlexikon nachzulesen. Insofern ist der 21. Nordhäuser Frühlingsball schon ein heftiger Affront gegen christliche Traditionen und für hiesige Pfarrer sollte der Kauf eines Mercedes eigentlich künftig tabu sein. Ist aber ihre Sache! Ich bin mal gespannt, wie sich der LICHTBLICK dazu äußert. (Ich las gerade – garnicht!)
@ Overhead:
Es ist eine der Hauptkomponenten der Flüchtlingskrise, dass die Frage nach religiöser Toleranz immer relevanter wird. Wenn uns die Achtung christlicher Traditionen schon so gleichgültig geworden ist, was wird dann auf uns zukommen, wenn leerstehende Kirchen zu Moscheen umgewidmet werden und plötzlich der Muezzin fünfmal täglich vom Minarett zum Gebet ruft, während wir in der Nachbarschaft unsere Party feiern wollen?
Dazu: https://www.youtube.com/watch?v=Ab5mOKfki8c
Kann ich als Atheist und ernsthafter Demokrat die öffentliche Verkündung solchen Schwachsinns tolerieren? Demokraten sollte aus geschichtlicher Erfahrung heraus jeglicher Personenkult ein Dorn im Auge sein, also die Verehrung eines Wahnwesens erst recht!?
Und was ist eigentlich die "deutsche Leitkultur"? Besteht sie auch darin:
https://www.youtube.com/watch?v=4uG3w7NpkZs ?
Lag da in der Kölner Silvesternacht etwa ein interkulturelles Missverständnis vor?
Ich wünsche Allen eine nachdenkliche Osterfreizeit! Selbst denken! (auf der Grundlage möglichst gesicherter Informationen) sollte immer vor Herdengeblöke gehen. Denken kann übrigens auch Spaß machen!
Bevor der nationalistische Spaltpilz das ganz speziell sozialistische Jugoslawien blutig zerstörte, war es dort teilweise üblich, dass man in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz in der Gegenwart von Muslimen auf das Einverleiben von Mahlzeiten verzichtet hat, wenn gerade Ramadan (Fastenmonat) war.
Für Christen ist es selbstverständlich, dass man am Tag des Gedenkens an die Kreuzigung von Jesus nicht zu Tanzveranstaltungen geht. Auch im christlichen Europa praktizierte(!) man eine 40-tägige Fastenzeit in Vorbereitung auf Ostern. Das ist alles im Internetlexikon nachzulesen. Insofern ist der 21. Nordhäuser Frühlingsball schon ein heftiger Affront gegen christliche Traditionen und für hiesige Pfarrer sollte der Kauf eines Mercedes eigentlich künftig tabu sein. Ist aber ihre Sache! Ich bin mal gespannt, wie sich der LICHTBLICK dazu äußert. (Ich las gerade – garnicht!)
@ Overhead:
Es ist eine der Hauptkomponenten der Flüchtlingskrise, dass die Frage nach religiöser Toleranz immer relevanter wird. Wenn uns die Achtung christlicher Traditionen schon so gleichgültig geworden ist, was wird dann auf uns zukommen, wenn leerstehende Kirchen zu Moscheen umgewidmet werden und plötzlich der Muezzin fünfmal täglich vom Minarett zum Gebet ruft, während wir in der Nachbarschaft unsere Party feiern wollen?
Dazu: https://www.youtube.com/watch?v=Ab5mOKfki8c
Kann ich als Atheist und ernsthafter Demokrat die öffentliche Verkündung solchen Schwachsinns tolerieren? Demokraten sollte aus geschichtlicher Erfahrung heraus jeglicher Personenkult ein Dorn im Auge sein, also die Verehrung eines Wahnwesens erst recht!?
Und was ist eigentlich die "deutsche Leitkultur"? Besteht sie auch darin:
https://www.youtube.com/watch?v=4uG3w7NpkZs ?
Lag da in der Kölner Silvesternacht etwa ein interkulturelles Missverständnis vor?
Ich wünsche Allen eine nachdenkliche Osterfreizeit! Selbst denken! (auf der Grundlage möglichst gesicherter Informationen) sollte immer vor Herdengeblöke gehen. Denken kann übrigens auch Spaß machen!
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Howie
24.03.2016, 10.41 Uhr
@Joerg B.
Na wunderbar. Dann gehen wir Atheisten doch einfach mal morgen ein Tänzchen wagen. Mal sehen, wie tolerant die Kleriker so reagieren.
So, ich mach mich mal auf meine Via Dolorosa und hoffe, ich werde auf Golgatha ein paar nette gleichgesinnte Partypeople finden.
In diesem Sinne: Euch allen eine angenehme Kreuzigung, fröhliche Eier und alles, was da so dranhängt!
So, ich mach mich mal auf meine Via Dolorosa und hoffe, ich werde auf Golgatha ein paar nette gleichgesinnte Partypeople finden.
In diesem Sinne: Euch allen eine angenehme Kreuzigung, fröhliche Eier und alles, was da so dranhängt!
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