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Di, 17:17 Uhr
09.02.2021
Niederspier ist durch Schnee abgeschnitten

Wann kommt Hilfe?

Eine besorgte Bürgerin aus Niederspier hat sich mit ihrem Anliegen, dass mehrere Ortschaften durch die unglaublichen Schneemassen entweder gar nicht oder nur schwer zu erreichen sind, an uns gewandt...

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Ich wende mich heute mit folgendem Anliegen an Sie: seit Sonntag sind wir in Niederspier nicht mehr auf dem Straßenweg zu erreichen. Es wurde weder die Hauptstraße in Niederspier noch die Straße von Niederspier nach Otterstedt geräumt...

Durch die hohen Schneemengen kommen wir gar nicht mehr mit einem Fahrzeug auf die Straße, jeder hat vor seinem Grundstück den Schnee weggeräumt und auf die Straße geschichtet. Nach Oberspier ist alles verweht und zugeschneit. Nach Otterstedt ist auch nur eine Spur befahrbar, wenn sich zwei Fahrzeuge begegnen, muss einer in den Schnee reinfahren und hängt dann fest. Es besteht bei uns aktuell kein Busverkehr bzw. die Bahn fährt auch nicht. Kein Brotauto kommt nach Niederspier, um die Leute zu versorgen.

Meine Frage: Wann wird die Hauptstraße (Otterstedter Str.) in Niederspier beräumt? Die Leute müssen Lebensmittel kaufen bzw. es stehen Arztbesuche an, ganz zu schweigen davon, daß einige Leute auch noch auf Arbeit müssen. Selbst ein Arzt kommt im Moment nicht durch nach Niederspier, wenn jemand Hilfe benötigt.

Vielleicht können die Verantwortlichen dazu einmal Stellung nehmen. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Viola Steinke
Autor: emw

Anmerkung der Redaktion:
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Kommentare
Th. Wurst
09.02.2021, 18.58 Uhr
überall Gleich.
Ihr seid in netter Gesellschaft. In vielen Orten im Kyffhäuserkreis ist es ähnlich. Überall dort wo man eine Spur schaffte gleicht alles einem Geisterfahrer Spiel in den Straßen. Selbst den Bauhof Sondershausen müsste man mal hinterfragen. Wer zu Wago auf Arbeit muss und nach wie vor auf grottig schlechten Straßenzuständen sich durch zu kämpfen hat. Dies Betrifft z.Bsp. die Waldstraße sowie auch die Martin Andersen Nexö Straße das Komplette Borntal nebst den kleinen bis mittelgroßen Straßen zu den Anwohnern. Antwort auf einen Lösungsplan gibt es scheinbar wieder einmal nicht. Nichts destotrotz ein Dank an alle die uns helfen wo sie können. Während die Verantwortlichen wohl im Homeoffice sind bis der Schnee Taut und sich das Problem von allein löst. Wäre das erste mal wenn wir hören würden wie uns allen Unverzüglich geholfen wird. Wünsche uns allen viel Spaß sollte dass alles so schnell Tauen wie es seit Samstag vom Himmel fiel. Wir sind dann bestimmt genau so gut wieder vorbereitet.
Micha123
10.02.2021, 07.25 Uhr
Es wird schon Hilfe kommen
Es kann nicht alles gleichzeitig geräumt werden. Dies sollte klar sein.

Im Grunde gibt es doch fast in jeden Dorf Landwirte oder größere Genossenschaften. Von denen wird auch jeder irgendwie entsprechendes Gerät haben, wie Lader etc. Einige haben sogar Planier- und Räumschilder.
Ich weiß nicht wie es mit der rechtlichen Seite aussieht, ob die einfach so räumen dürfen.
Viele machen es sicherlich auch freiwillig - aber es sollten wenigstens Dieselkosten bezahlt werden.

Nach 2 oder 3 Tagen sollte dann auch eigentlich eine Ortschaft erreichbar sein, wenigstens mit einem Rettungswagen etc. Im Notfall werden diese sicherlich auch mit einem Rüstwagen der Feuerwehr losgeschickt.

Leider kennen/erinnern sich auch die wenigsten Fahrzeugführer (vor allem PKW) an diese Verhältnisse und überschätzen sich da schnell - bleiben stecken.
Aber auf der anderen Seite, so unglaublich waren diese Schneemassen auch wieder nicht. Weil es nun einige Jahre kaum Schnee gab, so haben dies viele Menschen wieder vergessen.

Das dieses Wetter kommt, wurde schon etliche Tage vorher angekündigt. Wer in einem Dorf wohnt, sollte auch wissen, dass so etwas immer passieren kann und man auch einmal eine Weile nicht weg kommt. Dementsprechend sollte man auch Vorräte zu Hause haben, dass man diese Zeit überbrücken kann.
Nicht umsonst wurde vor einigen Jahren durch den Bundesinnenminister darauf aufmerksam gemacht, dass man wichtige Dinge, wie Lebensmittel, Medikamente, etc. für 14 Tage zu Hause hat.

Ich hoffe, dass man sich auch Gedanken macht, dass in wenigen Wochen der Schnee auch wieder schmilzt. Hinzu kann noch weiterer Schnee oder Regen kommen. Dann kommen die nächsten Extreme - Hochwasser.
tannhäuser
10.02.2021, 11.28 Uhr
Oh je Micha123...
...fragen Sie doch mal auf den Dörfern, wieviele Menschen dort noch Hühner zum Eierlegen oder für den Kochtopf halten oder ein Schwein für die Hausschlachtung.

Und dann hausieren Sie hier mit der nostalgischenTheorie von "größeren Genossenschaften"?

In einem 100-Seelen-Dorf, wo jetzt nicht mal wegen der Straßenverhältnisse die Bäcker-, Eier- und Fleischer-Wagen hinkommen?

Dörfer standen in der Prioritätenliste schon immer ganz unten. Das war auch in der DDR so. Zuerst kamen die Kreisstädte, dann die Kleinstädte und zuletzt der dörfliche Rest.
Omilein
10.02.2021, 12.42 Uhr
Gibt es mehr als ein Niederspier?
Sicherlich, denn Frau Steinke muss in einem anderen wohnen als ich.
Klar - am Sonntag ging bei uns gar nichts mehr. Am Montag waren die wichtigsten Straßen soweit frei, dass ein Fahrzeug bequem fahren konnte. Die Straße nach Oberspier ist durch die Bauarbeiten an der Brücke Spierenbach ohnehin gesperrt, sodass kein Bedarf an Räumung besteht. Muss man halt etwas mehr Zeit einplanen und über Otterstedt fahren - das geht. Da es im Winter immer wieder einmal vorkam, dass wir nicht rausgekommen sind, sollten Alteingesessene - wie auch Fam. Steinke - entsprechend vorbereitet sein.
Ich teile voll die Meinung von Micha 123!
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