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Fr, 08:18 Uhr
09.04.2021
ThüringForst verhindert Verstockung

Schwimmende Insel soll weiterhin schwimmen

Schwimmende Insel soll weiterhin schwimmen. Die Insel im Hautsee bei Dönges, eines der „Naturwunder Deutschlands", wurde wiederholt von Bestockung befreit, um eine Verlandung und Naturraumverlust zu vermeiden...

Vertreter von K&S sowie aus Artenschutz-, Angel- und Forstinstitutionen unterzeichneten 2020 eine Kooperationsvereinbarung zur ökologischen Stabilisierung des Hautsees (Foto: ThüringenForst) Vertreter von K&S sowie aus Artenschutz-, Angel- und Forstinstitutionen unterzeichneten 2020 eine Kooperationsvereinbarung zur ökologischen Stabilisierung des Hautsees (Foto: ThüringenForst)


Die schwimmende Insel auf dem Hautsee bei Bad Salzungen wurde durch die Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen Ende März von aufkommendem Robinienaufwuchs befreit und damit ökologisch aufgewertet.

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Schon 2020 hatte die Arbeitsgruppe Artenschutz zusammen mit ThüringenForst, dem Verband für Angeln und Naturschutz Thüringen, der Unteren Naturschutzbehörde Wartburgkreis und mit Unterstützung der K&S, dieses besondere Naturschutzprojekt initiiert.

Die Insel auf dem Hautsee drohte durch Bodenkontakt und Verwurzelung zu verlanden, womit der inoffizielle Status, als ein „Naturwunder Deutschlands" zu gelten, verloren gegangen wäre. Das daraufhin erstellte Erhaltungs- und Pflegekonzept der Kooperationspartner sieht die Rücknahme der Bestockung auf der Insel vor, um dieser durch das geringere Gewicht höheren Auftrieb und damit wieder Schwimmfähigkeit zu verschaffen.

Nachdem 2020 durch ThüringenForst große Bäume per Seilkran von der Insel entfernt wurden, ist nunmehr eine laufende Pflege erforderlich. Für 2021 hat die AAT diese übernommen, im Mai erfolgt eine weitere Kontrolle.

Der 1,6 Hektar große See ist durch einen Erdfall, einer natürlichen Hohlraumbildung im Untergrund, entstanden, der erstmals 1486 urkundlich erwähnt wurde. Verlandungsprozesse haben die schwimmende Insel entstehen lassen, die eine besondere Form von Schwingrasen beherbergt. Die Ähnlichkeit der Insel mit der Haut auf einer Milch gab den Namen Hautsee. Seit 1940 ist der See als Naturdenkmal ausgewiesen.
Autor: emw

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