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Di, 13:11 Uhr
11.05.2021
CDU mit 20-Punkte-Plan zum Aufholen von Lernrückständen

Sommeroffensive „Jedes Kind zählt“

Die CDU-Landtagsfraktion hat heute in Erfurt ihre Sommeroffensive für die Thüringer Schulen vorgestellt. Mit einem 20-Punkte-Plan sollen alle Schüler vergleichbare und vollwertige Schulabschlüsse schaffen und Stoff aufholen können. Gleichzeitig geht es der Union um gezielte Investitionen in eine moderne Schullandschaft...

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„Jedes Kind zählt“, machte der CDU-Fraktionsvorsitzende Mario Voigt bei einer Pressekonferenz im Beethovenpark vor dem Thüringer Landtag deutlich. Gezielt sollen Corona-bedingte Wissens- und Kompetenzlücken von Schülern mit zusätzlichen Lernangeboten geschlossen werden. „Das wird eine Aufgabe, an der sich viele Partner auch außerhalb der Schulen beteiligen sollen“, erklärte Voigt.

Gemeinsam mit Volkshochschulen, Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, der Erwachsenbildung oder auch Lehramts-Studenten solle Extra-Unterricht an Nachmittagen, sonnabends oder in Ferientagen angeboten werden. „Rot-Rot-Grün hat auf die Coronakrise noch eine Schulkrise draufgepackt. Diese Krise wird bei Schülern Wissenslücken hinterlassen“, so Voigt weiter. Für jeden Schüler müsse zudem zu Beginn des kommenden Schuljahres ein individueller Förderbedarf analysiert und besprochen werden. „Unser Anspruch muss es sein, allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, vergleichbare und vollwertige Schulabschlüsse zu erwerben und Übergänge erfolgreich zu gestalten“, sagte Voigt.

Die Vorschläge sind Teil eines umfangreichen Papiers für den schulischen Neustart nach Corona, das die CDU-Fraktion heute in Erfurt vorgestellt hat. Es enthält den Ruf nach mehr Eigenverantwortlichkeit für die Schulleiter und Lehrer, Bürokratieabbau rund um den Unterricht, eine Erhöhung der Attraktivität des Lehrerberufes unter anderem durch zusätzliche Qualifizierung der Pädagogen. Zudem müsse die Digitalisierung der Schulen im Freistaat endlich vorangetrieben werden. Noch immer fehle es am Breitbandausbau an vielen Schulen, der Schulung der Pädagogen für den digitalen Unterricht sowie der Ausrüstung aller Schüler mit Tablets. „Das muss nun endlich einmal umgesetzt werden“, so Voigt.

„Corona hat die Krise nicht verursacht, sondern schonungslos offengelegt“, so auch der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christian Tischner. Jetzt müsse es darum gehen, die entstandenen Nachteile im Sinne der Bildungsgerechtigkeit umfassend auszugleichen, individuelle Lerndefizite aufzuholen und die Schulabbrecherquote so gering wie möglich zu halten.
Autor: red

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