Fr, 18:28 Uhr
17.06.2022
Ein lebendiger Mythos
900 Jahre Kaiser Barbarossa
Im Rahmen des Jubiläums 900 Jahre Friedrich I. Barbarossa" fand heute eine Festakt am Kaiser-Wilhelm-Denkmal statt. Die Eröffnungsrede hielt Landrätin Antje Hochwind-Schneider…
Hier oben ist die Geschichte greifbar. Es ist unsere Aufgabe Verständnis für die historischen Bauten zu haben und auch Schülerinnen und Schüler die Themen der Deutschen Geschichte nahezubringen", erklärte Hochwind-Schneider. Die Landrätin begrüßte die anwesenden Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur.
Als Festredner war eigens Prof. Dr. Knut Görich, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, angereist. Der fast einstündige Vortrag befasste sich nicht nur mit dem Leben, Wirken und Sterben des staufischen Kaisers, sondern hauptsächlich mit seiner Wirkung auf die Menschen und der Geschichte nach seinem rätselhaften Tod. Kaiser Friedrich I Barbarossa gilt als die mittelalterliche Herrschergestalt schlechthin. Seine lange und erfolgreiche Herrschaft tauchte das Bild des rotbärtigen Monarchen rasch in ein verklärtes Licht.
Sein legendenumwobener Tod auf dem Kreuzzug 1190 machte ihn zu einer Sagengestalt, da sein Leichnam nie gefunden wurde. Man vermutete, dass der rotbärtige Herrscher in einem Berg darauf wartete sein Reich wieder aufzurichten. Die Sage stieg zu einem Nationalmythos auf, welches sich im Kyffhäuser Denkmal wiederspiegelt.
Im Rahmen des Festes wurde durch die Geschäftsführerin der Kur & Tourismus GmbH Bad Frankenhausen, Frau Katja Rudolph, ein geplantes Bodenbild am Kyffhäuser-Denkmal" vorgestellt. Ab Mitte Juli wird unter dem Kyffhäuser Denkmals auf einem Feld ein Abbild des Kaiser Barbarossa zu sehen sein. Um dies zu verwirklichen, mussten viele Vermessungen vorgenommen und Skizzen angefertigt werden.
Schülerinnen und Schüler der 9a, des Gymnasiums Bad Frankenhausen, rezitierten gekonnt Texte aus der Zeit des mittelalterlichen Kaisers. Ihre Klassenlehrerin, Frau Petra Hanstein, begleitete den gesamten Festakt mit mittelalterlichem Minnegesang.
Der Denkmalkomplex soll in den nächsten Jahren in Zusammenarbeit mit der Kyffhäuser Stiftung, dem Landtag, dem Land und der EU zu einem attraktiven und informativen Geschichtsort werden.
Eva Maria Wiegand
Autor: emw
Feierstunde auf dem Kyffhäuser Denkmal - 900 Jahre Kaiser Friedrich I Barbarossa (Foto: Eva Maria Wiegand)
Hier oben ist die Geschichte greifbar. Es ist unsere Aufgabe Verständnis für die historischen Bauten zu haben und auch Schülerinnen und Schüler die Themen der Deutschen Geschichte nahezubringen", erklärte Hochwind-Schneider. Die Landrätin begrüßte die anwesenden Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur.
Als Festredner war eigens Prof. Dr. Knut Görich, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, angereist. Der fast einstündige Vortrag befasste sich nicht nur mit dem Leben, Wirken und Sterben des staufischen Kaisers, sondern hauptsächlich mit seiner Wirkung auf die Menschen und der Geschichte nach seinem rätselhaften Tod. Kaiser Friedrich I Barbarossa gilt als die mittelalterliche Herrschergestalt schlechthin. Seine lange und erfolgreiche Herrschaft tauchte das Bild des rotbärtigen Monarchen rasch in ein verklärtes Licht.
Sein legendenumwobener Tod auf dem Kreuzzug 1190 machte ihn zu einer Sagengestalt, da sein Leichnam nie gefunden wurde. Man vermutete, dass der rotbärtige Herrscher in einem Berg darauf wartete sein Reich wieder aufzurichten. Die Sage stieg zu einem Nationalmythos auf, welches sich im Kyffhäuser Denkmal wiederspiegelt.
Im Rahmen des Festes wurde durch die Geschäftsführerin der Kur & Tourismus GmbH Bad Frankenhausen, Frau Katja Rudolph, ein geplantes Bodenbild am Kyffhäuser-Denkmal" vorgestellt. Ab Mitte Juli wird unter dem Kyffhäuser Denkmals auf einem Feld ein Abbild des Kaiser Barbarossa zu sehen sein. Um dies zu verwirklichen, mussten viele Vermessungen vorgenommen und Skizzen angefertigt werden.
Schülerinnen und Schüler der 9a, des Gymnasiums Bad Frankenhausen, rezitierten gekonnt Texte aus der Zeit des mittelalterlichen Kaisers. Ihre Klassenlehrerin, Frau Petra Hanstein, begleitete den gesamten Festakt mit mittelalterlichem Minnegesang.
Der Denkmalkomplex soll in den nächsten Jahren in Zusammenarbeit mit der Kyffhäuser Stiftung, dem Landtag, dem Land und der EU zu einem attraktiven und informativen Geschichtsort werden.
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